Wieder einmal konnte sich das Feuilleton nicht zurückhalten. Wieder einmal fehlte das Vokabular, einfach verständliche, aber beleidigende Grobschlächtigkeit beizubringen, wo sie angebracht ist. Also nahm die Autorin sich der Beleidigung du jour an und malte Adolf Hitler nicht als Dämon – was zu Recht aus der Mode gekommen ist[foot]Es hilft nicht, diesen und ähnliche Männer zu biblischem Bösem zu stilisieren, statt ihr Menschsein zu anzuerkennen und damit für Analysen und Massnahmen zur zuküftigen Verhinderung zu öffnen.[/foot] –, sondern schwafelte vom ‘sozialen Autisten’.
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Sitzblockade
Herr Koslow hatte keine Lust. Nachdem die Chirurgen erst seine verärgerte Gallenblase herausoperiert hatten, hatte er irgendein internistisches Problem entwickelt und lag nun auf meiner Station herum. Manchmal stöhnte er auch und wenn man sehr laut mit ihm redete dann würde Herr Koslow vielleicht ein, zwei zusammenhangslose Sätze auf Russisch rufen.
Unter meiner Superbetreuung ging es Hernn Koslow jedoch bald besser. Manchmal redete er nun auch Deutsch, aber Lust auf irgendwas, wie z.B. aufzustehen oder überhaupt sich bewegen, hatte er immer noch nicht.
Eines Morgens saß ich nun so im Stationszimmer rum und versuchte den Pathologen anzurufen, ob er „Verdacht auf bösartige Zellen“ irgendwie spezifizieren könne? – „Nein, zu wenig Material…“ (Ich dachte ja immer diese Antwort sie ein unrealistischer Pathologenwitz…)
Da kamen plötzlich die Physiotherapeutin und Herr Koslow vorbei, Herr Koslow käme um mir etwas mitzuteilen. Erstaunt, dass mein Patient plötzlich ganz alleine von seinem Bett bis zu unserem Stationszimmer gelaufen war, lächelte ich freundlich und Herr Koslow rief diverse russische Dinge in meine Richtung, die ich nicht verstand. Die Physiotheraputen, mit der er zuvor wohl noch Deutsch gesprochen hatte, erklärte schließlich, Herr Koslow wolle nun heim und ich sagte, das wäre eine schlechte Idee, da wir das internistische Problem noch nicht zuende behandelt hätten. Hierauf ärgerte sich Herr Koslow unglaublich und setzte sich auf den Boden, von wo aus er nun lautstark mich und die Physiotherapeutin beschimpfte. Zahlreiche (alle) anderen Schwestern der Station eilten herbei und versuchten Herrn Koslow dazu bewegen wieder aufzustehen oder zumindest in einen Transportstuhl zu sitzen. Herr Koslow wog jedoch geschätzte 200 Kilogramm und hatte beschlossen erst mal schimpfend im Flur sitzen zu bleiben.
Da kamen plötzlich die Physiotherapeutin und Herr Koslow vorbei, Herr Koslow käme um mir etwas mitzuteilen. Erstaunt, dass mein Patient plötzlich ganz alleine von seinem Bett bis zu unserem Stationszimmer gelaufen war, lächelte ich freundlich und Herr Koslow rief diverse russische Dinge in meine Richtung, die ich nicht verstand. Die Physiotheraputen, mit der er zuvor wohl noch Deutsch gesprochen hatte, erklärte schließlich, Herr Koslow wolle nun heim und ich sagte, das wäre eine schlechte Idee, da wir das internistische Problem noch nicht zuende behandelt hätten. Hierauf ärgerte sich Herr Koslow unglaublich und setzte sich auf den Boden, von wo aus er nun lautstark mich und die Physiotherapeutin beschimpfte. Zahlreiche (alle) anderen Schwestern der Station eilten herbei und versuchten Herrn Koslow dazu bewegen wieder aufzustehen oder zumindest in einen Transportstuhl zu sitzen. Herr Koslow wog jedoch geschätzte 200 Kilogramm und hatte beschlossen erst mal schimpfend im Flur sitzen zu bleiben.
Derweil begann sich nun auch die Oberärztin der Nachbarstation zu beschweren, was wir hier eigentlich veranstalteten und schickte diverse Untergebenen zur „Streitschlichtung“. Haha.
Im Anschluss zerrten wir zu Zehnt Herrn Koslow in einen Rollstuhl, rollten ihn zurück in sein Zimmer und am liebsten hätte ich ihn ja einfach im Flur sitzen lassen.
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