Mit der aktuellen Version unseres PACS bieten wir eine optimale Unterstützung für die Befunderstellung.
Digitales Diktat
Zum einen wird das klassische digitale Diktat mit Sprecher- und Schreibarbeitsplatz abgebildet. Mit einem modernen Diktiermikrofon kann das Diktat komplett mit den Bedienelementen auf dem Mikrofon gesteuert werden. Die Audiodatei steht als DICOM Objekt netzwerkweit zur Verfügung und kann an einem Schreibarbeitsplatz mit Fussschalter transkribiert werden.
Spracherkennung
Für den Mac bieten wir eine Spracherkennung mit radiologischem und nuklearmedizinischem Wortschatz an. Das lernfähige System bietet neben Textbausteinen auch die zentrale Verwaltung der Nutzerprofile an.
Auf Windows PCs unterstützen wir alle Spracherkennungssysteme. Der geschriebene Text wird per Funktionstaste auf dem Diktiermikrofon in den Befund auf dem Mac übertragen.
Befundschreibung
Ein hochmodernes System zum Erstellen individueller strukturierter Befunde mit Übernahme von Messwerten und Key Images ermöglicht eine klare Befundkommunikation mit den Zuweisern.
Weblinks:
Produktinformationen
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MS-Apps: Digitale Helfer für eine Krankheit mit 1000 Gesichtern
Anders als bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Rückenschmerzen spielen Lebensstil und Ernährung in der Entstehung der Multiplen Sklerose keine Schlüsselrolle (1). Warum die Erkrankung häufig schon im jungen Erwachsenenalter auftritt und welche Einflussfaktoren die körperlichen und kognitiven Fähigkeiten in so unterschiedlicher Ausprägung einschränken, ist weitgehend unklar.
Wie sinnvoll kann da eine MS-App sein? Auf welche Weise soll sie den Betroffenen Hilfe bieten können?
Im Novemer 2015 hat die Initiative Präventionspartner das derzeitige Angebot für betroffene MS Patienten in Deutschland analysiert und untersucht, was diese Apps können und wie sie in Punkto Transparenz, Qualität und Vertrauenswürdigkeit abschneiden.
Hier die Ergebnisse:
- den rund 120.000 Betroffenen MS-Patienten in Deutschland (1) steht ein Angebot vonderzeit 8 MS-Apps zur Verfügung, die deutschsprachig und kostenlos über Google Play installiert werden können
- die Nutzerbasis der MS-Apps kann anhand der erreichten Downloads abgeschätzt werden. Nur eine App findet sich in der Kategorie bis zu 50.000 Downloads, die meisten Apps (n=6) erreichen max. bis zu 5.000 Downloads, eine App lediglich bis 500 Downloads
- Anbieter der Apps sind Selbsthilfeorganisationen bzw. medizinische Fachgesellschaften (n=3) sowie Anbieter von Arzneimittel zur Behandlung von MS (n=3).
Welche Unterstützungsfunktionen bieten MS-Apps?
- Informieren und aufklären über das Krankheitsbild (n=5; 63%)
- Krankheitssymptome der MS in einem Tagebuch aufzeichnen (n=5; 63%) und die Einträge graphisch auswerten (50%)
- Erinnern an die Einnahme bzw. Verabreichung von Medikamenten (n=4; 50%)
- Motivationsanreize setzen, um Tagebuchaufzeichungen regelmäßig einzutragen (n=4)
- Training der kognitiven Funktion (n=1)
Wie transparent informieren MS-Apps über den Schutz der Nutzerdaten bzw. die Quellen und Autoren der gesundheitsbezogenen Informationen?
- Die Mehrheit der MS-Apps informiert mit einer Datenschutzerklärung über den Schutz der personenbezogen Daten (n=5; 63%). Zum Vergleich: Betrachtet man alle bisher untersuchten Health-Apps unserer Datenbank so verfügt nur ca. jede vierte App (23%) über eine Datenschutzerklärung (2).
- Alle untersuchten Apps sind offensichtlich frei von Werbeeinblendungen.
- Angaben zu Autoren machen nur zwei der acht untersuchten Apps, Quellen nennt lediglich eine MS-App
Fazit: Die Multiple Sklerose ist eine Krankheit, die sich mit vielen verschiedenen Gesichtern zeigt. Eine App zu konzipieren, die für alle Betroffenen eine hilfreiche Unterstützung bietet, ist daher eine unlösbare Herausforderung. Deshalb bietet die DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) zusammen mit der AMSEL (Aktion Multiple Sklerose Erkrankter) drei verschiedene MS-Apps an: Eine App zur Information über das Krankheitsbild, zur Dokumentation der Krankheitssymptome sowie eine App mit Übungen speziell zur Stärkung der Kognition.
Ob die dauerhafte Aufzeichnung der Symptome und Defizite Betroffenen bei der Alltagsbewältigung helfen kann, und ob sich auf diese Weise Faktoren identifizieren lassen, die den Krankeheitsverlauf verschlechtern oder im anderen Fall eine Linderung herbeiführen können, bleibt fraglich. Das Führenn eines MS-Tagebuchs kann ein Versuch sein, durch eine bessere Informationsbasis eine solidere Grundlage zu bekommen, um z. B. in Abstimmung mit dem Neurologen Therapieanpassungen vorzunehmen oder bestimmte Stör- und Stressfaktoren zu erkennen und meiden zu können. Anleitung zu Kognitionsübungen lassen sich gerade per App videogestüzt und spielerisch sehr gut umsetzen. Die grundsätzliche Frage bleibt, ob man neurodegenerative Prozesse durch Übung kompensieren oder aufhalten kann oder ob die Defizit-Erfahrungen Betroffene nicht eher frustrieren und sich daher negativ auf die Gemütslage auswirken.
Ausführliche Testberichte aller 8 MS-Apps mit Link zu App-Stores in der HealthOn-Datenbank
Quellen:
- (1) Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose. Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
- (2) HealthOn Datenbank: Testberichte von 435 Gesundheits-Apps (Stand: 5.01.2016)
Schnüffel-Smartphone: Krebspatienten am Geruch erkennen
Das “SniffPhone” zeigt Schnüffeln in einem unerwartet neuen Kontext: Es soll nicht das unliebsame Ausspähen seiner Nutzer, sondern die smartphone-gestützte, frühe und einfache Diagnose von Krankheiten, z. B. Krebs, ermöglichen.Hintergrund: Krankhafte Entgleisungen des Stoffwechsels, die durch Krebs verursacht werden, verändern den Geruch des Atems oder des Urins der betroffenen Patienten. In Studien konnten Hunde mit hoher Treffsicherheit (98%) Prostatakrebs “erschnüffeln”, d. h. die Betroffenen sicher identifizieren.Das neue digital Health Projekt “SniffPhone” zielt darauf ab, Smartphones mit speziellen “Schnüffel-Sensoren” auszustatten, mit denen Nutzer ihren Atem überprüfen und frühzeitig Erkrankungen erkennen sollen, z. B. eine drohende Unterzuckerung durch die Identifizierung von Aceton im Atem betroffener Diabetiker, oder Infektionen bis hin zu Krebserkrankungen. Die großen Vorteile: Das Verfahren ist kostengünstig, im Gegensatz zur Blutdiagnostik nicht-invasiv und vom Patienten einfach selbst durchzuführen. Heute zum Weltkrebstag eine gute Nachricht, die zeigt, welche interessanten Perspektiven digital Health Projekte eröffnen auch in der Optimierung der Früherkennung von Krankheiten. Auch wenn das Projekt derzeit noch in einem frühen Forschungsstadium befindet, es weckt berechtigte Hoffnungen.Der sog. “Breathometer” ist in der Entwicklung bereits weiter vorangeschritten. Er kann bereits Ethanol – d. h. Alkohol – in der Atemluft messen. Das Unternehmen will zukünftig auch Mundgeruch, Unterzuckerung (Aceton) verschiedene Allergene und andere krankmachende Substanzen über eine einfache Analyse der Umgebungsluft detektieren. Auch Stoffwechselprodukte in der Atemluft von Krebspatienten stehen auf der Liste der Zielsubstanzen, die der “Breathometer” aufspüren kann.Quelle: Researchers building the SniffPhone for smartphone-enabled diagnostics, Febr 4th 2015

