“Herr Blume, haben Sie irgendwo einen Veranstaltungskalender?” – “Michael, wann hast Du mal wieder einen Vortrag in der Nähe?” – “Sorry, der Algorithmus auf Facebook hat Dich irgendwie rausgeblendet.” Seit Längerem grübele ich schon über die Frage, wie ich einerseits Interessierten Rückblicke und Veranstaltungshinweise zukommen lassen kann, ohne andererseits Leute zuzuspammen. Mich ärgert es selbst ja auch, wenn Benachrichtigungen oder Newsletter-Mails über Ganz-weit-weg-Termine den ohnehin übergroßen Informationsstrom verstopfen. Wir haben doch alle (hoffentlich) auch noch ein Offline-Leben! Andererseits kann ich gerade deswegen von Interessierten kaum erwarten, dass sie z.B. regelmäßig auf meiner Homepage oder der Amazon-Autorenpage vorbeischauen. Was also tun? On- und Offline präsent & ansprechbar sein, ohne zu spammen – geht das? Nachbearbeitetes Porträtbild via Peanutizeme: Michael Blume
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Vertragsfreiheit?
Laut Meldung von NZZ-Online gibt es wieder politische Bestrebungen über den sogenannten Vertragszwang zu diskutieren. Bisher ist es, verkürzt ausgedrückt, so, dass jede Krankenkasse in der Schweiz mit jedem Arzt, der eine Praxis eröffnet, auch abrechnen muss, so er denn vom Kanton eine Bewilligung bekommt. Sie geht also sozusagen zwangsweise mit ihm einen Vertrag ein. Seitens der … Vertragsfreiheit? weiterlesen![]()
Wahnsinnswoche 2021:10
In dieser Woche 125 Patientenkontakte und 2 Terminausfälle. Leider musste ich Donnerstag und Freitag wegen Krankheit schließen. Ich habe erst in 12-16 Wochen wieder freie Termine. Die Praxis ist nach wie vor völlig überfüllt und gleichzeitig ist die Zahl der Anfragen per Telefon, SMS, Fax und Mail exponentiell angestiegen. Es kann also sein, dass ich ein paar Tage brauche, um alles abzuarbeiten.
Wenn ich für meine Arbeit eine nach dem Marktüblichen bemessene Vergütung bekäme, könnte ich mich (demnächst) zurückziehen… aber ich muss erst noch meine Rente aufbessern.
Bei fefe finden Sie etwas zum geplanten digitalen Impfpass. Scheint nicht genügend anonym und dazu unsigniert zu sein.
Lungenembolie durch COVID-Impfung? Sehen Sie es mal so: die jährliche Inzidenz einer venösen Thromboembolie (VTE) beträgt etwa 60–200 pro 100 000 Einwohner und steigt mit steigendem Alter deutlich an (bei über 70-Jährigen auf über 500 pro 100 000 Einwohner). Rein statistisch sind also 3.000 bis 10.000 Lungenembolien zu erwarten, bei den über 70-jährigen bis zu 25.000, die alle nichts mit der Impfung zu tun haben (HPM via aend – paywall).
Thrombosen, Blutbild- und Hautveränderungen: EMA nimmt Stellung zu der Sicherheit von COVID-19-Vakzinen. medscape 12.3.2021
Depression ist tödlicher als viele Seuchen – doch die Krankheit ist oft unsichtbar. Darauf wollen Nutzerinnen und Nutzer auf Twitter nun mit einer Aktion aufmerksam machen.
Der Psychiater und Stressforscher Prof. Mazda Adli über die kurz- und langfristigen psychischen Folgen der Krise: „Ohne Hoffnung kommt hier keiner durch“. Der Freitag 11.3.2021
Louis Appleby: What has been the effect of covid-19 on suicide rates? “Now we have reports from several countries, based on national or state-level suicide data. They come from Australia, New Zealand, the USA, Canada, Peru, Norway and Sweden —high income countries in most cases— and they carry a consistent message. Suicide rates have not risen.” The BMJ Opinion 10.3.2021
Olivo D, et al (2021): Neural Responses of Benefiting From the Prosocial Exchange: The Effect of Helping Behavior. Front. Psychol. 12:606858. 4.3.2021
Testers observed apps sharing unique IDs, specific to a particular smartphone, with several companies, including Facebook.
Mental Health Apps Aren’t All As Private As You May Think. Consumer Reports 2.3.2021
Soulfood: Fuck All The Perfect People – Chip Taylor & The New Ukrainians
Wahnsinnswoche 2017:46
In dieser Woche 144 Patientenkontakte und 14 Terminausfälle. Vor Weihnachten habe ich jetzt keine Termine mehr frei.
Die Justiz ermittelt bei der AOK wegen des Verdachts auf Betrug zu Lasten des Gesundheitsfonds und damit zu Lasten der Beitragszahler.
Praxen in NRW sollen Materialien der modernen Wundversorgung aus eigener Tasche bezahlen. Im Einzelfall belaufen sich die Summen in den 1.300 Prüfanträgen der Kranken Kassen für das vierte Quartal 2016 auf bis zu 20.500 Euro.
Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung mal wieder. Bei einem Gutachten fand ich eine auffallende Diskrepanz zwischen dem von Versicherer A beauftragten Gutachter A (der volle Berufsunfähigkeit attestierte) und dem von Versicherung B beauftragten Gutachter B (der volle Leistungsfähigkeit attestierte). Es ist nicht so, dass ich den anderen Gutachtern Voreingenommenheit in Abhängigkeit vom Auftraggeber unterstelle, aber ich finde es schon erstaunlich, wenn zwei psychiatrische Gutachter innerhalb von nur wenigen Monaten zu diametral entgegengesetzten Beurteilungen kommen. Da muss ich doch die Validität, Sensitivität und Spezifität der Untersuchungsmedthoden (auch meiner eigenen) sehr infrage stellen. Ich habe versucht, das durch eine kombinierte Betrachtung der quantitativen und der quantitativen Leistungsfähigkeit zumindest etwas verlässlicher darzustellen. Kontext: [1] [2] [3] [4] [5]
Ein Blick auf die Depression: Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (OPS) fordert, dass die Depression von den öffentlichen Gesundheitsämtern behandelt wird. Mit Ketamin soll man Depressionen knacken können. Die lustigen Seiten der Depression. Zurückgelassener Hund stirbt an Depression. Depression – darf oder will man darüber schreiben? We’re going to lose too many people if we don’t do something about it.
Schizophrene, keine Angst vor dem Spion im Bauch! Es gibt eine neue Tablette für euch: “Die Tablette enthält einen winzigen Sensor. Kommt dieser in Kontakt mit Magensäure, sendet er einen elektrischen Impuls aus. Ein spezielles Pflaster, das der Patient trägt, registriert das Signal, leitet die Information an eine App weiter und von dort wandert sie in eine Cloud. So kann der Betroffene dokumentieren und verfolgen, wann er seine Tabletten genommen hat.” Patienten mit Diabetes oder Bluthochdruck sind als nächste dran…
Zum Schluss noch ein paar Paradebeispiele der automobilen Schizophrenie, die fleischgewordene Schizophrenie der Smartphonebranche, und der Hinweis, dass das Gehirn von Menschen, die in der Familie Fälle von Schizophrenie haben, stärker auf THC reagiert.