Auf dem simulierten Mars hat jede Woche zwei Höhepunkte, manchmal sogar drei. Dann ziehen wir uns unsere Anzüge über und verlassen das Habitat. Nach nunmehr einem halben Jahr und über 70 Außeneinsätzen haben wir eine gewisse Routine entwickelt, und ich finde es ist an der Zeit, nach der ausgefallenen Luftversorgung und der Erkundung der Höhle einmal auf eine typische EVA einzugehen. In einer normalen Woche gehen wir zweimal auf EVA, mittwochs und samstags. Ich bin zur Zeit die Einzige, die… weiter
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Mehr Zivilisation durch weniger Testosteron?
Eine Gruppe von Anthropologen um Robert Cieri von der Utah University in Salt Lake City haben Anfang August eine interessante Hypothese zur Entstehung der menschlichen Zivilisation vorgelegt1. Sie vermuten, dass vor etwa 50 000 Jahren ein verringerter Testosteronspiegel bei Männern zu einer besseren sozialen Verträglichkeit führten. Irgendwann hörten unsere entfernten Vorfahren damit auf, sich wie hirnlose Muskelprotze aufzuführen und bei jeder Gelegenheit den Schädel einzuschlagen. Stattdessen begannen sie zu lernen und ihre Erfahrungen weiterzugeben. Dadurch konnte sich eine immer komplexere… weiter
Was wird denn nun mit SOFIA?
Der NASA-Budgetplan für das kommende Fiskaljahr, das am 1. Oktober beginnt, sieht keine Mittel mehr für den Betrieb des US-deutschen stratosphärischen Infrarotteleskops SOFIA (Stratospheric Observatory for Infrared Astronomy) vor. Dies würde die Außerbetriebnahme und das Einmotten des Systems ab Herbst bedingen (Berichte auf spektrum.de und space.com)
Grüne Welle?? Von wegen.
Übers WE habe ich meinen Freund in einer der größten deutschen Städte besucht. Und weil sich so ein WE ja lohnen muss und ich frühmorgens/spätnachts eh nichts besseres zu tun habe, bin ich noch zu nachtschlafender Zeit am Montag Morgen aufgebrochen, um quer durchs Land zu gurken und pünktlich zum Dienst zu erscheinen.
Die Straßen der Stadt waren fast leer und ich hatte theoretisch freie Fahrt. Aber nur ganz theoretisch. Auf dem Weg zur BAB gab es geschätzte 10-12 Ampeln. Z. T. konnte ich die nächsten Ampeln schon bei der Anfahrt an die direkt vor mir liegende sehen, lagen also wirklich nicht weit auseinander.
Obwohl es sich definitv angeboten hätte, war keine einzige der Ampeln komplementär geschaltet. Will heißen, jedesmal, wenn ich gemütlich bis 50 km/h beschleunigt hatte, und in Rufweite der nächsten Ampel kam, schaltete die auf rot. Jedes Mal! Wirklich! Jedes Mal!
Fand ich ganz unglaublich, wer läßt sich denn so eine Ampelschaltung einfallen? Und viel schlimmer. Wer erlaubt die Umsetzung dieser? Da wird man ja ganz kirre im Kopf. Musste also jedes Mal wieder abbremsen, warten, beschleunigen und zack, wieder rot. Das Spiel hat sich 12 Mal wiederholt.
Die eigentlich kurze Fahrt hat somit nicht nur ewig gedauert, sondern auch mein Nervenkostüm aufs erheblichste strapaziert. Bin ich froh, daß es wo ich wohne keine Ampeln gibt. Zumindest nicht solche idiotischen.
Was hat das mit meiner Klinik zu tun?
Nunja, in den letzten Tagen und Wochen (oder schon Jahren vielleicht) kommt es mir auch so vor, als würde ich nach jedem zaghaften Beschleunigungsvorgang wieder abrupt und unsanft auf Null zurückgesetzt, von wo ich mich dann mühsam wieder nach vorne kämpfen kann, um dann wieder eins auf den Deckel zu kriegen. Nicht schön das.
Habe das Gefühl, alle Bemühungen meinerseits und “Investitionen” in die Klinik/Abteilung sind fruchtlos, keinen interessiert was ich mache (und ob ich’s mache) und irgendwie bin ich motivationsmäßig in einem kleinen Loch. Die Ampeln haben mir das gezeigt.
Anders als Steve Martin bei L. A. Story spreche ich also nicht mit einer Werbetafel, sondern die Ampeln der Großstadt mit mir. Auch nicht unbedenklich.
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