Dass die Existenz von Gottheiten nicht objektiv nachweisbar ist, nehmen viele als vermeintlichen “Beweis” dafür, dass es sie “nicht gibt”. Ich treffe aber immer wieder auf Verblüffung (und manchmal Ablehnung), wenn ich darauf hinweise, dass das Gleiche selbstverständlich auch für Menschenrechte oder überhaupt jede Rechtsordnung gilt: Weder “Presse-” noch “Meinungsfreiheit” haben eine physische Existenz, ebensowenig wie es “Daimler” oder “Schweden” an sich gibt – es handelt sich um Ideen (“legale Fiktionen”), die durch Erzählungen beglaubigt werden und das Verhalten von Millionen und Milliarden Menschen beeinflussen. Auch “die Vernunft”, “die Liebe” oder “der Sinn des Lebens” und die Grundannahmen aller Weltanschauungen (Kapitalismus, Kommunismus, Nationalismen usw.) existieren nicht im materiellen, sondern nur (oder besser: erst!) im ideellen Sinn – und sind doch vielen von uns sehr wichtig. Dem israelischen Historiker Yuval Noah Harari ist es gelungen, diese lange bekannten Beobachtungen in eine packende Erzählung der menschlichen Evolutionsgeschichte für einen zehntausendfach besuchten Online-Kurs und ein Buch zusammen zu fassen. Mit großem Genuss lese ich gerade seinen internationalen Bestseller “Sapiens: A Brief History of Mankind”, der unter dem Titel “Eine kurze Geschichte der Menschheit” auch auf Deutsch erschienen ist (den deutschen Titel habe ich gerade für meine Familie bestellt).
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Raten Sie mal
Eine Frau erwacht, reibt sich den Schlaf aus den Augen und springt aufgeregt aus dem Bett, denn sie hat ein sehr wichtiges Meeting. Schnell zieht sie ihre kleine Tochter an und hört in den Morgennachrichten, dass alle Kindergärten streiken.
Aus diesem Grund nimmt sie ihre Tochter mit zu dem Termin und bittet die Schreibkraft im Backoffice das Kind kurz zu betreuen. Nach dem Termin bedankt sich die Mutter und verlässt mit ihrer Tochter das Unternehmen. Als die beiden weg sind, wird die Schreibkraft auf das Kind angesprochen und antwortet "Ja, ich habe die Kleine betreut. Das war meine Tochter."
Wie geht das?
Angekommen
Am Ende des Jahres zieht man ja gern Bilanz. Auslöser für meine Flucht und Übersiedlung in die Schweiz war seinerzeit die berufliche Situation. Die Arbeitsbedingungen in deutschen Spitälern waren unzumutbar, die Medizin beliebig, die Bezahlung mies und Perspektiven gab es keine. Ganz anders lief es vom ersten Tag an in der Schweiz. Meine Oberärzte waren verfügbar, bildeten … Angekommen weiterlesen![]()