Mitunter gehen mir Dinge nah, zu nah. Der Schmerz dringt tief unter die Haut, setzt sich fest und geht nicht mehr weg. Mitleid ist dann das richtige Wort, aber das bringt ja nicht viel. Und ich bewundere einmal mehr die Verantwortlichen der peruanischen Kinderheime, die das Liebgewordene so viel besser loslassen können als ich und weiter machen. Da haben diese Jungen und Mädchen schlimmste Vernachlässigung und Misshandlung erlebt, bekommen nun einen Schutzraum, Schule und endlich genügend zu essen. Und doch… weiter
Related Posts
Haustiere
Heute war wieder eine da…..eine 50-jährige Zuckerpatientin. Sie nimmt an einem Chronikerprogramm teil und erhält deshalb alle 3 Monate eine …
![]()
116117
Nabend meine Damen und Herren. Hiermit melde ich mich extra zurück um euch eine neue Geheimnummer mitzuteilen. Es ist nämlich die 116117 (ohne Vorwahl) und ist deutschlandweit gültig ab 16.April 2012 um einen Hausarzt seines Vertrauens zu Unzeiten in milden Notfallsituationen zu kontaktieren. Naja, ein paar verschlafene Bundesländer wie Baden-Württemberg folgen etwas später nach. Die […]
Artikel von: Monsterdoc
Montag früh um neun
Montag früh um neun: “Nicht ansprechbare Person auf Baustelle!” Der Notarzt fand einen älteren Bau-Arbeiter am Boden einer Baugrube: Zitterig, verwirrt, verängstigt, offensichtlich postiktal. Was war passiert?
Der Mann war monatelang arbeitslos gewesen und hatte heute morgen endlich wieder einen Job auf der Baustelle begonnen. Nüchtern. Denn in den Monaten der Arbeitslosigkeit hatte er anscheinend durchgehend getrunken. Auch morgens.
Den neuen Job nüchtern angetreten, in den Alkoholentzug gerutscht, gekrampft. Alkohol-Entzugs-Krampf nennt man so was. Jetzt benommen aber unruhig nach dem Krampfanfall. Der Notarztwagen brachte den armen Kerl in die Neurologie.
Keine zwei Stunden später: PKW-Unfall im selben Stadtteil. PKW vor Laterne, auf gerader Strecke. Ursache nicht ersichtlich, Fahrer nicht ansprechbar. Aber bekannt. Und postiktal. Wieder. Die Braunüle steckte noch im Handrücken. Was war passiert?
Der Mann war schnurstracks aus der Neurologie entfleucht und hatte versucht, den Heimweg mit seinem Auto zu meistern. Zweiter Krampanfall. Diesmal Chirurgie.
Solche Dinge kommen vor, Montag früh um neun.