Als ich heute Morgen aus großer Höhe mit dem Fahrstuhl von meiner Wohnung hinab stieg und im 2.OG jemand zustieg, um ins EG zufahren, drängte sich mir schon wieder das Thema Bewegung!!!! auf.
Doch mein eigentliches Vorhaben war ernster und dabei bleibt es nun auch – der Hinweis soll genug dazu gewesen sein.
Wie vielerorts soll es […]
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Harte Diskussionen, aber kein Ergebnis
Nach viereinhalbstündigen Diskussionen, drei Unterbrechungen bzw. Rückzügen sowie harten Debatten zwischen den Verhandlungsteams wurde heute, Freitag, die zweite Verhandlungsrunde zwischen der Wiener Ärztekammer und der Wiener Gebietskrankenkasse vorerst ohne Ergebnis beendet.
Die WGKK hat heute erstmals ein tarifliches Angebot präsentiert – bisher war die Kasse auf unsere Forderung, ein solches zu stellen, nicht eingegangen. Allerdings liegt das aktuelle Angebot mit 0.5 Prozent auf die ärztlichen Tarife 2.0 Prozent unter dem, was wir fordern. Die von uns geforderten 2.5 Prozent entsprechen exakt dem, was die Gewerkschaft für Privatangestellte für die Beschäftigten in den Ordinationen fordert.
Als Reaktion darauf, dass wir das Angebot nicht angenommen haben, betont die Kasse nun in einer Aussendung, wir würden uns erstens nicht an das Kassenkonsolidierungspaket gebunden fühlen und zweitens würde die Kasse bei Nicht-Erfüllung der Ziele keine Mittel aus dem Kassenstrukturfonds erhalten.
Was sie aber nicht erwähnt, ist die Tatsasche, dass es die Kasse selbst war, die die Balanced Scorecard erstellt hat, die die Sparziele mit dem Hauptverband vereinbart hat. Die Ärztekammer hat mit diesen Zielen nicht einmal nichts zu tun, sondern de facto immer wieder darauf hingewiesen, dass sich die Kasse mit den Einsparungszahlen ins eigene Fleisch schneidet.
Wir haben die Kasse auch mehrfach gewarnt, dass diese Ziele unrealistisch sind. Zum Kassenkonsolidierungsprogramm ist festzuhalten, dass dieses noch nicht umgesetzt wurde, da wir zig fach darauf hingewiesen haben, dass ohne Ärzte GmBH der Pakt für uns nicht gültig ist; zudem wurden die vom Hauptverband festgelegten Zahlen nie mit uns abgestimmt und können daher von uns auch nicht mitgetragen werden. Auch das ist nichts Neues
Denn: Nicht einmal, wenn die aktuellen Verhandlungen mit einer Nulltarifrunde für die Ärzte beendet würden, könnte die Kasse die Ziele erfüllen. Und trotzdem hat die WGKK-Obfrau erst kürzlich ihre Unterschrift unter diese Ziele gesetzt.
Und nun werden wir so dargestellt, dass wir die Sparmaßnahmen nicht mittragen. Wo wir doch 2008 die Verhandlungen mit einer Nulllohnrunde beendet haben, wo wir 2009 einen äußerst bescheidenen Abschluss verhandelt haben.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 22. Jänner 2010 statt.
Herrschaften, das Jahr 2010 wird spannend.
Kennen Sie die Stärken und Schwächen Ihrer Praxis?

Vielleicht ist Ihnen der Begriff SWOT-Analyse schon einmal untergekommen. Die Abkürzung steht für die englischen Begriffe strengths, weaknesses, opportunities and threats, also Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Das Verfahren ist die Grundlage, um geplante Ziele durch ein fokussiertes Praxismarketing zu erreichen.
Welche Vorteile bringt eine SWOT-Analyse?
Sie setzen Ihre hauseigenen Ressourcen bestmöglich ein, verwandeln im günstigsten Fall Schwächen in Stärken und erreichen ein Ergebnis, das Sie bereits vorher festgelegt haben, indem die Aktionen genau an den Resultaten dieser SWOT-Analyse entlang ausrichten. SWOT steht einerseits für Situationsanalyse, andererseits für Strategiefindung.
Die Mitarbeit des Praxisteams
Eine solche Analyse spart Kraft, Zeit und unnötige Umwege. Zudem binden Sie das Praxisteam mit ein, denn ein großer Teil des Kunden-/Patientenkontakts findet vor der Chef-Behandlungstür statt: Ihre Helfer und Helferinnen empfangen und verabschieden die Patienten und führen manche Voruntersuchung durch. Für ein erfolgreiches Praxismarketing ist es also wichtig, dass Ihr Team in den Prozess involviert wird. Nur so steht es anschließend mit Elan und Problembewusstsein hinter den Maßnahmen. Dieses Engagement der Mitarbeiter ist ein essentieller Erfolgsfaktor bei der Umsetzung.
Wie macht man eine SWOT-Analyse?
Bei einer SWOT-Analyse richten Sie Ihr Augenmerk auf Ihr Unternehmen und das Umfeld. Es werden die positiven und negativen Kräfte Ihres Hauses aufgelistet und den Bedrohungen oder günstigen Umständen des Außenbereichs gegenübergestellt. Trifft eine Chance auf eine Stärke, gilt es diese aufzubauen, dagegen ist ein Zusammentreffen von Risiko und Schwäche zu meiden.
Die erste Voraussetzung ist ein klares Ziel, zu dem Sie per SWOT-Analyse eine tragbare Ausgangsbasis für Aktionen aufbauen.
Sie erstellen beispielsweise eine Liste der Kernkompetenzen Ihrer Mitarbeiter, analysieren die technischen und finanziellen Möglichkeiten Ihres Unternehmens und errechnen ein Zeitbudget sowie mögliche Hilfsquellen von außen. Auf der anderen Seite überlegen Sie Schwächen im Personalbereich, im Standort oder in der Praxisausstattung. In Bezug auf das Umfeld ergeben sich vielleicht Risiken wie die schlechte Geschäftslage oder eine harte Konkurrenz. Positiv können sich unter anderem ein Informations- und Personalnetzwerk sowie ein breites Fortbildungsangebot herausstellen.
Ein Beispiel: Sie möchten eine neue Leistung anbieten.
Es stellen sich folgende Fragen bezüglich Ihres Unternehmens:
Thema Raum: Reichen die Praxisräumlichkeiten aus? Falls nicht: Welche Erweiterung ist denkbar?
Thema Menpower: Können die Mitarbeiter Arbeiten übernehmen? Falls nicht: Lässt sich das Problem anderweitig lösen?
Thema Extras: Reicht das technische und sonstige Equipment aus? Was muss eventuell angeschafft werden?
Thema Finanzen: Wie steht es mit den Finanzen für Anschaffungen, Fortbildungen und „Durststrecken“? Wie lange können Sie durchhalten?
Weitere Fragen betreffen das Umfeld:
Thema Klientel: Gibt es eine Nachfrage nach dieser Leistung? Wenn nicht, kann sie erzeugt werden? Hier kommt das Marketing ins Spiel und damit natürlich auch wieder die Frage „nach innen“, ob Sie und Ihr Team dies stemmen können oder ob Sie externe Hilfe brauchen.
Thema Konkurrenz: Gibt es die Leistung bereits in Ihrem Einzugsgebiet? Wie stark schätzen Sie die Konkurrenz ein? Können Sie damit auch auf längere Sicht bestehen?
Thema „Gegenwind“: Könnten Sie beispielsweise Ärger mit Kassen und/oder Institutionen bekommen? Oder umgekehrt: Brauchen Sie diverse Kooperationspartner, beispielsweise Fahrdienste oder Zulieferer, und sind diese auch vorhanden?
Natürlich sind dies nur Auswahlfragen. Jedes Projekt muss gesondert betrachtet werden und erzeugt eine Unmenge an möglichen SWOT-Kombinationen.
Wie setzen Sie die Ergebnisse der SWOT-Analyse im Praxisalltag ein?
Aus der SWOT-Analyse ergeben sich handfeste Aktionsmöglichkeiten – oder Sie blasen aufgrund zu vieler Risiken ein Projekt ab beziehungsweise vertagen es. In unserem Beispiel werden Sie unter anderem sich und Ihre Mitarbeiter schulen sowie neue Techniken einsetzen (Schwächen eliminieren); Sie holen Genehmigungen ein („Gegenwind“ ausschalten) und überlegen sich eine rechtlich zulässige Marketingstrategie (Wettbewerbsaktion nach außen). Zusammengefasst lässt Sie die SWOT-Analyse besser beurteilen welche Maßnahmen für Ihr Praxismarketing sinnvoll sind.
Weiterführende Links:
Wirtschaftslexikon
Wikipedia
Controllingportal
Business-Wissen.de
Für-Gründer.de
Bildquellen:
Der IFABS Arzt-Bewertungsportal-Monitor III/2013
Im Rahmen des Projektes „IFABS Arzt-Bewertungsportal-Monitor“ beurteilen niedergelassene Ärzte und gesundheitsinteressierte Internet-Anwendern den Nutzen von Arzt-Bewertungsportalen. Mittels Skalenabfrage geben Praxisinhaber an, in welchem Ausmaß sie die Portale als Chance oder Bedrohung für ihre Arbeit ansehen. Parallel klassifizieren die Internetnutzer, ob die Plattformen für sie ein wichtiges oder eher ungeeignetes Hilfsinstrument bei der Arztsuche sind. Die […]![]()