Das unser Sonnensystem ziemlich groß ist, dürfte jedem bekannt sein. Doch wie groß ist es? Bei astronomischen Entfernungen versagen unsere Alltagserfahrungen meist sehr schnell. Schon der Mond, kosmisch gesehen quasi vor unserer Haustür, ist ziemlich weit weg. Stefan Oldenburg zeigt in seinem Blogpost sehr gut, wie weit der Mond entfernt ist, wenn wir unsere irdischen Maßstäbe benutzen. Damit dürfte schnell deutlich werden, dass alles, was uns auf der Erde als schnell vorkommt, für den Weltraum kaum ein tauglicher Vergleich sein dürfte.
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Schule und Chronobiologie – Gönnt den Jugendlichen endlich mehr Schlaf!
Jede Wissenschaftlerin und jeder Wissenschaftler kennt das Problem: Auch dann, wenn Erkenntnisse mehrfach überprüft und interdisziplinär (weitgehend) abgesichert sind, bedeutet das noch lange nicht, dass sich diese dann auch in Gesellschaft und Politik durchsetzen würden. Und eine Öffentlichkeit, die unkritisch jedem wissenschaftlichen Trend hinterherläuft, kann ja auch niemand wollen. Und doch empfinde ich es als ärgerlich und frustrierend, wie langsam sich die interdisziplinären (biologischen, psychologischen, pädagogischen usw.) Befunde der Chronobiologie in unseren Konzepten von Jugend & Schule durchsetzen. Auch in der aktuellen (August 2015-)Ausgabe von Gehirn & Geist findet sich ein hervorragender Überblicksartikel von Stefanie Reinsberger “Acht Uhr ist zu früh zum Lernen”. Screenshot zum lesenswerten Chronobiologie-Artikel der Gehirn & Geist-Ausgabe August 2015. Die promovierte Biologin und Wissenschaftsjournalistin stellt darin den schon klassischen Befund dar, nach dem Menschen zu unterschiedlichen Schlaftypen veranlagt sind – den eher frühschlafenden und -aufstehenden “Lerchen” und den eher spätschlafenden und -aufstehenden “Eulen”. Darüber hinaus zeigt sie auf, wie sich die Schlafzyklen im Lebenslauf (durchschnittlich) verändern – gerade im Jugendalter werden Menschen (und auch verwandte Jungprimaten!) deutlich “euliger”, finden also erst später in den Schlaf und morgens schwerer aus den Federn. Das ist ein auch (chrono-)biologisch veranlagtes Verhalten, das also nicht einfach durch “ein bißchen guten Willen” ausgeglichen werden kann!
Ökologistische Glaubenssätze und Ökologie, Teil 2: Populationen als Superorganismen
[1]Das Wort Population wird in der Ökologie verschieden gebraucht. Manchmal werden darunter alle Individuen einer Art, als Einheit genommen, verstanden, sofern sie in einem bestimmten Raum zusammenzuleben. Hier gebrauche ich das Wort so, wie es meist in der Populationsgenetik verwendet wird: Als Population wird diejenige Gesamtheit der Individuen einer Art bezeichnet, die sich (erfolgreich) paaren können, weil sie zur Paarungszeit nahe genug beieinander leben. Ihre Mitglieder müssen nur in zweierlei Hinsicht miteinander zu tun haben: (1) Sie können miteinander Nachkommen erzeugen… weiter
Notizen weg – eine kleine Bitte
Ich musste letzte Woche ein mir sehr wichtiges Gerät einschicken (lassen). Ich habe vorher auch alle wichtigen Ordner gesichert – nur die Notizen nicht, also Ideen oder Text-Fragmente für zukünftige Artikel. Jetzt weiß ich selbst, dass ich in der Vergangenheit oft Artikel versprochen und dann nicht geschrieben habe, was ich selbst schlimmer finde als Ihr. Bevor ich mir jetzt allerdings den Kopf zerbreche, bitte ich Euch um einen Gefallen. Schreibt doch mal bitte in die Kommentare, welche Artikel Ihr vermisst,… weiter