Neulich war ich mit meinem mittleren Sohn (9 Jahre) im Auto unterwegs, als er mich fragte: “Was findest Du eigentlich von der ganzen Wissenschaft am Wichtigsten zu wissen?” Ich antwortete ihm spontan: “Die Evolution!” Natürlich wollte er wissen, warum. Und so erzählte ich ihm, dass alles Leben auf diesem Planeten – und wahrscheinlich auch alles Leben im Universum – durch Evolution entstanden ist und durch die Evolutionstheorie erforscht und beschrieben werden kann. Sie ist zugleich unheimlich einfach und doch unglaublich… weiter
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Der Gipfel ist unser
Wir schafften weitere 5000 Höhenmeter mit den Rovern, doch dann war Schluss. Zu steil. Wir mussten zu Fuß weiter. Wir packten ein paar Kleinigkeiten zusammen (Waffen, Medis, Verbandsmaterial) und schwebten immer weiter aufwärts. Über dem Gipfel sahen wir gegen später Wolkenformationen … Sublimation von Eis? Seltsam. Tanja hingegen rechnete sich Chancen auf den Titel Miss […]
Artikel von: Monsterdoc
Frohe Weihnachten. Und nächstes Jahr…
Allen Lesern meines Forums wünsche ich ein frohes Fest. Ich bedanke mich für das rege Interesse und will das Portal noch ein wenig lebendiger gestalten. Mir wären noch mehr Kommentare, Meinungen, Anregungen und auch Kritik wichtig. Also trauen Sie sich. Nutzen Sie beispielsweise die Chance mir zum nächsten deutschen Ärztetag in Düsseldorf Ihre Ideen mitzugeben. Es stehen […]
Der Kiez – ein heisses Pflaster
Mein letzter Nachtdienst an einem Freitag hatte einiges an Skurilitäten zu bieten. Der Alkoholkonsum scheint hier am Wochenende den des typischen Rheinländers schon ein wenig zu übertreffen,
zumindest bei den Kiezgängern. Das das Pflaster dort zuweilen auch etwas rauer ist, zeigen die Platzwunden (und leider auch ICB-Bilanz) derselben Nacht. Während dies ja eher gewöhnliche
Vorstellungsgründe sind, empfand ich den folgenden als ein Novum.
Ein 20-jähriger wird von einem Türsteher (dachte, die sind FÜR die Sicherheit vor Ort verantwortlich) aus recht banalem Anlass am Hals von einem Stuhl gezogen und unter konstantem Druck auf
diesen aus dem Etablissement gezogen. Nach mehreren Sekunden wird der Patient bewusstlos für ca. 1 Minute, es wird ein RTW bestellt, und der Patient landet bei uns.
Hier das RTW-Protokoll

Bei Geschichten wie dieser stellt man sich als Notaufnahmearzt ja immer dieselbe Frage:
Wie viel von der Story stimmt und wieviel ist einfach Gequatsche eines Besoffenen?
Daher folgt zunächst einnmal die Inaugenscheinnahme des Patienten:

OK, das sieht wohl ganz glaubwürdig aus…
Was ist nun unsere Herangehensweise und was befürchten wir als Komplikationen?
Zunächst einmal ABCD-Schema:
Patient sitzt und spricht nicht-dyspnoeisch mit uns: A und B zunächst einmal sicher, C: kräftige seitengleiche Pulse bds., leicht tachykard um 110/min (verständlich bei der Story), D:
Neurocheck-Up ohne relevante Befunde.
Wie nun weiter? Einmal HNO-Vorstellung und Laryngoskopie (die keine Auffälligkeiten erbrachte) und dann?
In Anbetracht des medikolegalen Backgrounds (Pat hatte bereits Anzeige erstattet) haben wir uns zur Untermauerung des Befundes und zum Ausschluss von Verletzungen von Larynx/Trachea und zum
Ausschluss einer Gefässdissektion trotz der hohen Strahlenexposition für ein CT-Hals mit KM entschieden, welches glücklicherweise keine Hinweise hierauf erbrachte…
Anmerkungen?