Michaela Brohm “Inbrunst!” sollte dieser Blog ursprünglich heißen. Inbrunst! Nichts sonst. Wie sich das schon anhört: Mit tiefer, rollender Stimme: Innnbruunst – fand das aber dann zu martialisch. Aber im Grunde meine ich genau das: Wie wird man, was man will? Mit Inbrunst. Oder, um es neudeutsch zu sagen: mit solch einer kristallklaren Fokussierung, dass der Fokus zum Brennpunkt wird.
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Kardioversion
Hier geht es um einen gut dokumentierten Kardioversionsversuch bei einem Patienten Mitte 40. Es handelt sich hierbei um eine neu (<48h) aufgetretene Rhythmusstörung. Anbei der Verlauf. Nach der ersten Schockabgabe (150 J – SYNC) in …
Das vierte Pion und das neunte Gluon
In meinem vorletzten Beitrag über die sechsunddreißig Quarks und acht Gluonen ist eine Frage übrig geblieben: Gibt es noch ein neuntes Gluon? Die Antwort ist – ich nehme es gerne vorweg – Nein. Aber zunächst möchte ich die Fragestellung mit einer Analogie erklären, die auch aus der Teilchenwelt kommt und zum morgigen Pi-Tag passt, dem Pi-Meson. Zum Schluss erkläre ich, warum es zwar ein viertes Pi-Meson aber kein neuntes Gluon gibt.
Arztgeheimnisse?
Herr Dimmsel hatte einen großen Gallenstein. Groß und klumpig saß dieser im Hauptgallengang fest. „Hier, sehen sie?“ sagte ich und deutete diffus auf den Ultraschallbildschirm.
„Gnim“, sagte Herr Dimmsel, welcher auf Grund zahlreich verwendeter Schmerzmedikamente nicht mehr so ganz klar denken konnte.
„Da müssen sie leider bei uns bleiben“, fuhr ich, „morgen werden wir in einer endoskopischen Untersuchung versuchen den Stein zu entfernen. Die Aufnahmeschwester wird Ihnen gleich ein gutes Bett organisieren.“
„Gnim“, stimmte Herr Dimmsel zu.
„Aber Frau Zorgcooperations“, sagte Aufnahmeschwester Margarita, „Was verspricht du mal wieder für einen Mist. Wir haben kein Bett mehr frei.“
„Herrn Dimmsel könnten wir unmöglich wieder heimschicken.“
„Herrn Dimmsel könnten wir unmöglich wieder heimschicken.“
„Tja Frau Zorgcooperations, du hast schon die drei vorherigen Patienten aufgenommen, jetzt sind wir voll!“
„Meh, kannst du nicht nochmal suchen, ob wir ihn irgendwo unterbringen können?“
Schwester Margarita seufzte tief, telefonierte sich ein weiteres Mal durch alles Stationen und verkündete schließlich: „Na gut. Das ist zwar eigentlich nicht so gedacht, aber Herr Dimmsel bleibt ja hoffentlich nur kurz: Auf unserer Palliativstation, da wäre noch ein ganzes Zimmer frei. Das dürften wir ausleihen.“
Hocherfreut brachten wir Herrn Dimmsel auf diese Station, der Stein konnte schon am nächsten Morgen erfolgreich entfernt werden und am Nachmittag erschien der Stationsarzt Dr. Minzbi um den weiteren Verlauf des Aufenthaltes zu besprechen.
„Sagen sie mal“, sagte Herr Dimmsel, „sie verschweigen mir doch etwas!!“
„Wie meinen sie das?“
„Na ich sehe doch auf was für eine Station sie mich gelegt haben! Hier sind alle todkrank! Sagen sie mir was ich wirklich habe!“
„Na ich sehe doch auf was für eine Station sie mich gelegt haben! Hier sind alle todkrank! Sagen sie mir was ich wirklich habe!“
„Oh“, sagte Dr. Minzbi und führte ein längeres beruhigendes Gespräch.
