Als vor vielen Jahren die ersten “Kopftuchverbote” in Deutschland beschlossen wurden, war ich (auch als Christdemokrat) dagegen: Meines Erachtens gehört es zu den Grundwerten unseres Grundgesetzes und unserer Gesellschaft, dass niemand aufgrund seiner Herkunft oder seines Glaubens diskriminiert werden darf. Einem Rechtsstaat auf Basis der Menschenrechte stünde es daher meines Erachtens zwar frei, generell religiöse Kleidung etwa bei staatlichen Lehrerinnen und Lehrern zu verbieten – aber nicht, dabei Religionen unterschiedlich zu behandeln. Ich kenne als Religionswissenschaftler auch keinen Fall, in dem die dauerhafte Diskriminierung bestimmter Religionen irgendwelche Gräben überwunden hätte – normalerweise hat sie sie verschärft. In Kenntnis meiner Haltung haben mich nun einige Leute gefragt, was ich denn von der religiösen Gesichtsverschleierung wie der Burqa oder Niqab halten würde. Und einige sind dann überrascht, wenn ich klar sage – die Gesichtsverschleierung sehe ich mit Sorge – und zwar nicht nur im Islam. Lassen Sie mich begründen, warum…
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Nochmal Statistik: Datums-Dopplungen
Ihr mögt ja anscheinend Statistikprobleme. Deswegen werf ich hier mal noch eins in den Ring, das mir heute während der Arbeit in den Sinn gekommen ist. Dann erkaufe ich mir gleichzeitig auch noch ein bisschen Zeit, um an meinem nächsten größeren Artikel über verschwendete Lebensmittel zu stricken.
Komet Lovejoy in der Nacht vom 20. auf den 21.1.
Heute ist Neumond, allerdings haben wir auch dünnen Hochnebel oder Zirren. So richtig doll ist das mit der Kometenbeobachtung also nicht, aber lange nicht so schlecht wie bei meiner Sichtung am 2. Januar. Den Schweif (nach links oben) erahnt man durchs Fernglas mehr als man ihn sieht – der ist das erste, was dem dazwischenliegenden Dunst zum Opfer fällt.