Um 17:01 MEZ (wenn ich richtig hingeguckt habe) war es soweit: Philae ist auf dem Kometen 67P gelandet und offenbar intakt. Die Landung fand bereits eine knappe halbe Stunde vorher statt, aber das Signal musste erst einmal auf der Erde ankommen. Zum ersten Mal ist damit ein menschengemachtes Objekt sanft auf einem Kometen gelandet – jetzt kann die wissenschaftliche Mission der kleinen Plilae-Sonde beginnen! Gratulation! Laufende Updates – bitte scrollen!
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Landwirtschaft in die Schulen!
Vermutlich friert gleich die Hölle zu, aber ich muss jetzt einfach mal Temple Grandin widersprechen. In einem kürzlich geführten Interview beklagte sie die zunehmende Entfernung der (jungen) Stadt-Menschen von der Landwirtschaft. Damit ist sie in großer Gesellschaft. Beinahe täglich lese ich Ähnliches und Menschen aus der Landwirtschaft fordern eben diese in Schulen präsenter darzustellen. Ich erwähnte schon mal beiläufig das Buch “The Cow” von Jared van Wagenen. Die digitalisierte und von mir gelesene Ausgabe stammt aus dem Jahr 1922. Wenn… weiter
Frohes, neues Jahr 2015!
Das medproduction-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2015!
wer früher stirbt ist länger tot
nachdem ich den film damals im kino verpasst habe, brannte ich spätestens nach dem deutschen filmpreis 2007 darauf, den film mal zu sehen. also frau kinderdok und ich haben dann gestern abend die dvd eingelegt und genossen.
geht jetzt hier auch gar nicht darum, die tolle verfilmung zu loben, die schauspieler, die idee und alles drum herum, das haben anderen schon genug getan. was mich als kinderarzt begeistert: da hat sich einer wirklich in die seele eines kindes hineingedacht, manchmal freiwillig komisch, manchmal traurig erschreckend. immer wieder steht man da, und denkt – ohje, lass ihn jetzt nicht dieses oder jenes tun. aber sebastian macht leider genau das, was seine kindliche psyche ihm vorgibt.
er durchlebt das trauma des muttertodes bei seiner geburt, welches ihm sein grosser bruder erst jetzt mit knapp zehn jahren recht brutal veröffentlicht, er durchlebt die pseudoreligiosität des fegefeuers und die angst vor der sterblichkeit. er sucht die konsequenz in der suche nach unsterblichkeit, durch glaube, liebe, durch musik.
leute, seht den film durch die augen sebastians, versucht, die logik der kindheit zu begreifen – dann hat man viel von der psyche der kinder verstanden. und nehmt den weg des vaters, der in seiner hilflosigkeit genau das richtige tut: er gibt seinem sohn die gitarre der geliebten mutter, repariert sie – obwohl noch minuten vorher im streit um die trauer zerbrochen – und bringt den jungen instinktiv auf den weg.
und wenn die frau kramer ihn beschimpft, er habe nur bödsinn im kopf und man müsse sich fragen, wer ihm "wohl ins hirn gesch… habe" – und in diesem moment das prophezeite himmlische telefon klingelt – ist alles wieder gut.