Wer wie ich immer eine Kamera dabei hat und dazu keine Hemmungen, ein Foto-Motiv zur Not auch mal an den Haaren herbeizuziehen, der schreckt auch nicht vor dem Fabrizieren einer solchen “Syzygie” zurück. Autsch.
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17. Januar Der Glücksbaum
Glück empfinden Menschen sehr individuell in unterschiedlichen Situationen. Es lohnt sich also, einmal eine Mind – Map mit Deinem persönlichen „Glücksbaum“ zu malen und Wurzeln, Stamm, Äste, Zweige, Blätter, Blüten und Früchte mit Deinen eigenen Wörtern und Symbolen zu schmücken, die Dir einfallen, wenn Du an eigene Glücksmomente denkst.
ich liebe exantheme
exanthem = hautausschlag umgangssprachlich.
ich liebe exantheme. sie sind ein weites feld der differentialdiagnostik, der unruhe bei den eltern, der freude am juckreiz und einfach manchmal schön anzusehen. von simplen rötungen über erhabene so genannte effloreszenzen, bis hin zu pustulösen, schuppigen oder grindigen geschichten – wunderbar.
ganze bücher werden darüber geschrieben – seitenweise fotografien, wie klassische kinderkrankheiten auszusehen haben, masern, röteln, windpocken – einfach toll. das wort "lehrbuchmäßig" impliziert eigentlich bereits, dass diese kinderkrankheiten immer in realitate komplett anders aussehen als im lehrbuch.
schön auch die verwechslungen. die armen mückenstiche verkommen potzblitz zu gefährlichen windpocken, banale hitzepickel werden zu röteln und rote eismünder zu mundfäulen. herrlich.
ich denke, ein drittel der besuche in meiner praxis sind hautbedingt oder zumindest "was ich ihnen noch zeigen wollte, schauense mal die pickel hier…"
– aber das schöne ist: kaum ein gebiet, welches zwar soviele ängste lostritt (neurodermitis!!), aber auch kaum eines, welches man so schnell heilen kann ("kommense mal in zwei wochen wieder"
.
und die industrie! da wird gecremt, geschmiert, geölt! die armen eltern bekommen pröbchen und sächerlichen nach hause geschickt, kaum dass der säugling geboren ist. jeder rötliche hauch wird dann eingespachtelt und behandelt. und bei mir vorgestellt.
an babys haut darf nur wasser und viel liebe! freiheit der haut!
… und in Zukunft
Vor etwa 8 Jahren verteilte mal ein Krankenhaus Plastikkarten mit Chip als Namensschilder an die Mitarbeiter. Dabei war ein Faltblatt, dass beschrieb, was in Zukunft mit dieser Karte alles möglich sein solle. Dort stand u.a.:
… und in Zukunft
– Zutritt: Die Karte wird die bisherigen Schlüssel ersetzen und den zutritt zu erlaubten Bereichen regeln.
– Zeiterfassung: Die Karte wird eine elektronische Arbeitszeiterfassung ermöglichen.
– PC-Login: Sie erhalten einfachen Zugang zu Computern.