Das Norddeutsche Zentrum zu Weiterentwicklung in der Pflege hat eine Pilotstudie in Auftrag gegeben, die ergründen soll, welche Kriterien für Schulabgänger ausschalggebend sind, sich für oder gegen einen Pflegeberuf zu entscheiden. Auf Grundlage dieser Daten soll dann eine Imagekampagne durchgeführt werden. Es wird dann wohl darauf zu achten sein, sich nicht dazu verleiten zu lassen, die Pflegeberufe so zu verkaufen, wie sie gar nicht sind. Dann ist die Enttäuschung und in der Folge die Berufsflucht um so größer. Auch wenn die Grundidee einer Imagekampagne ganz sicher ihre Berechtigung hat, wird sie nur dann wirksam sein, wenn zeitgleich in die Verbesserung der Arbeitsbedingungen investiert wird, und nach einer solchen Kampagne recherchiere ich im Web bisher vergeblich… (Al)
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Weiterbildung – Ein vom Marburger Bund geplanter Musterarbeitsvertrag für die ambulante Weiterbildung ist nach Meinung der KBV nicht zielführend. Auch die Kritik an einer Stiftung Weiterbildung weist die KBV zurück.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat die vom Marburger Bund veröffentlichte Positionierung zur Weiterbildung im ambulanten Bereich in Teilen begrüßt. Darin zeige sich, dass die Initiative der KBV, der ambulanten Weiterbildung im gesetzlichen Rahmen ein solides finanzielles Fundament zu geben, auch von der größten Klinikarztgewerkschaft mitgetragen wird. Skeptisch bleibt die KBV jedoch bei dem vom Marburger Bund vorgeschlagen Mustervertrag für Weiterbildungsassistenten und Niedergelassene im ambulanten Bereich. „Hier gilt immer noch das freie Vertragsverhältnis zwischen beiden Akteuren“, betont KBV-Vorstand Dipl.-Med. Regina Feldmann, „dies könne man nicht mit einem Einheitsvertrag übergehen.“ Auch könne das vom Marburger Bund befürchtete Gehaltsdumping ausgeschlossen werden, da die vorgesehenen Entgelterhöhungen direkt für die Weiterbildungsassistenten vorgesehen seien. Zudem würden bereits heute die Kassenärztlichen Vereinigungen überprüfen, ob ausgezahlte Fördergelder die Weiterbildungsassistenten auch wirklich erreichten. Nicht nachvollziehbar sei auch, dass der Marburger Bund das KBV-Modell einer Stiftung Weiterbildung nach niederländischem Vorbild ablehne. Im KBV-Modell werden die Weiterbildungskosten über eine von Steuermitteln getragenen Stiftung finanziert und seien so von den Krankheitskosten entkoppelt. „Im Klinikbereich hierzulande ist es dagegen heute noch so, dass die Weiterbildungskosten für Klinikassistenten in den DRGs eingepreist sind, egal, ob die jeweilige Klinik ausbildet oder nicht“, erklärt Feldmann. Mit anderen Worten: die Wirtschaftlichkeit einzelner DRG-Positionen entscheidet darüber, ob Weiterbildungsstellen überhaupt angeboten werden oder nicht – mit den bekannten Problemen des Nachwuchsmangels in vielen Fachgebieten. Der Vergleich, den der Marburger Bund zur Weiterbildung in Deutschland und in den Niederlanden anstellt, sei zudem unzulässig. „Das ist, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen“, betont Feldmann. Schließlich ist der Zugang zur Facharztausbildung in den Niederlanden stark reglementiert und nicht mit dem deutschen System zu vergleichen: „Wir haben den freien Zugang zur Weiterbildung. Ein hohes Gut, dass wir anerkennen und schützen sollten. Anzuerkennen ist aber ebenso, dass in den Niederlanden keine Nachwuchsprobleme in der hausärztlichen Versorgung bekannt sind.“ Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
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Veranstaltung zu moderner Arzt-Labor-Kommunikation – Workshop der KV Telematik GmbH
So sollte moderne Laborkommunikation aussehen: digital, schnell und sicher – das ist das Fazit des Workshops Laborkommunikation der KV Telematik GmbH (KVTG). Am 25. Juni 2015 wurde mit über 100 Teilnehmern erörtert, wie der neue LaborDatenTransfer (LDT 3.0) via KV-Connect den Alltag von Ärzten und Laboren verbessern wird. In Vorträgen stellten Experten den Status der künftigen Laborkommunikation vor: In Zukunft könnten Befunde und sonstige Dokumente ohne Medienbruch digital übertragen und qualifiziert signiert werden. Hierbei erhoffen sich sowohl Ärzte als auch Labore viel Optimierungspotential. „KV-Connect, der Kommunikationsdienst für das Gesundheitswesen im sicheren Netz der KVen (SNK) bietet mit seiner Anwendung ‚LDT 3.0 mit KV-Connect‘ für den gesamten humanmedizinischen Anwendungsbereich den idealen Übertragungsstandard und ist vom TÜV für den Datenschutz zertifiziert“, erklärte Volker Dentel, Anwendungsmanager der KVTG. Aus Sicht der Labore wird „die Nutzung einer sicheren und hochverfügbaren Infrastruktur, wie es das SNK darstellt, in Verbindung mit der Transporttechnologie von KV-Connect, den Laboren und niedergelassenen Ärzten bei der Laborkommunikation neue Wege eröffnen“, fügte Dr. Michael Müller, Geschäftsführer vom MVZ Labor 28 GmbH, hinzu. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Teilnehmer aus Labor, Verbänden, Softwareherstellern und die Kassenärztliche Vereinigung. „Mit der Neufassung des LDT, in Verbindung mit der Übertragung von Labordaten über das SNK, wird erstmals in Deutschland ein Standard für die sichere elektronische Laborkommunikation geschaffen“, betonte Holger Rostek, Unternehmensbereichsleiter IT der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg. Detlef Pechermeyer, Leiter Vertrieb und Business Development GLIMS Deutschland GmbH fügte hinzu, „für uns als Hersteller von Laborinformations- und Kommunikationssystemen ist die Standardisierung von Schnittstellen ein wesentlicher Baustein, um eine sichere, komfortable und kostengünstigere Datenverarbeitung für unsere Kunden zu erzielen.“ Die Veranstaltung fand in den Räumen des MVZ Labor 28 statt. Im Rahmen des Workshops wurden zusätzlich Führungen durch die modernen Laborräume angeboten. Den Teilnehmern wurde präsentiert, wie neben moderner Kommunikation auch moderne Laborlogistik funktionieren kann. Pressemitteilung der KV Telematik GmbH
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Korruption muss sanktioniert werden
Anlässlich der heute bekannt gewordenen Pläne der Bundesregierung, einen neuen Straftatbestand der Bestechlichkeit und Bestechung im Gesundheitswesen im Strafgesetzbuch zu schaffen, erklärt Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes: „Wer als Patient ein Medikament verordnet oder eine Klinik empfohlen bekommt, muss sich zu 100 Prozent darauf verlassen können, dass dahinter ausschließlich medizinische Gründe stehen. Ich bin davon überzeugt, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Ärzte und anderer Akteure im Gesundheitswesen ehrliche Menschen sind. Aber leider gibt es wohl keinen Bereich unserer Gesellschaft, in dem es nicht auch schwarze Schafe gibt. Auch im Gesundheitswesen muss man die schwarzen Schafe finden und zur Rechenschaft ziehen können. Das jetzt angekündigte Gesetzesvorhaben wird dabei helfen, die schwarzen Schafe zu finden und damit die Patientenversorgung sicherer machen. Deshalb begrüßen wir diese Gesetzesinitiative. Gerade in der Gesundheitsversorgung muss Korruption sanktioniert werden, damit das so wichtige Vertrauen nicht beschädigt wird. In den nächsten Monaten wird es nun darum gehen, den Gesetzesentwurf genau zu prüfen und durch konstruktive Hinweise zu unterstützen.“ Statement des GKV-Spitzenverbandes vom 11.12.2014
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