Eine Gruppe von Anthropologen um Robert Cieri von der Utah University in Salt Lake City haben Anfang August eine interessante Hypothese zur Entstehung der menschlichen Zivilisation vorgelegt1. Sie vermuten, dass vor etwa 50 000 Jahren ein verringerter Testosteronspiegel bei Männern zu einer besseren sozialen Verträglichkeit führten. Irgendwann hörten unsere entfernten Vorfahren damit auf, sich wie hirnlose Muskelprotze aufzuführen und bei jeder Gelegenheit den Schädel einzuschlagen. Stattdessen begannen sie zu lernen und ihre Erfahrungen weiterzugeben. Dadurch konnte sich eine immer komplexere… weiter
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Ida Valeton (1922 – 2016) – eine Geowissenschaftlerin im 20. Jahrhundert
Manchmal liegen Freude und Trauer ja sehr dicht beieinander. Es war auf der Rückfahrt von unserem Bloggertreffen im April, als mir in der Bahn eine Todesanzeige auffiel. Sie besagte, dass Frau Prof. Dr. Ida Valeton im Alter von 94 Jahren verstorben war. Frau Valeton war, wenn man das so sagen kann, die Begründerin der Sedimentpetrographie in Hamburg und eine der großen Kennerinnen der lateritischen Verwitterung. Eines ihrer Hauptarbeitsgebiete war die Geologie der Bauxite, bedeutender Aluminiumlagerstätten. Ich gehe vermutlich nicht zu weit, wenn ich behaupte, dass jedes mal, wenn jemand auf der Welt einen Gegenstand aus Aluminium in der Hand hält, dies auch zum Teil auf ihre Arbeit zurück geht. Meine persönliche Geschichte mit Frau Valeton ist etwas kompliziert. Nein, eigentlich ist sie das nicht. Als ich mit mit dem Studium die Bühne der Uni Hamburg betrat, war Frau Valeton schon seit längerer Zeit pensioniert und betreute ihre letzte Dissertation. Wir haben uns also um einige Zeit verpasst. Zumindest in direkter Linie. Denn ihr letzter Doktorand, Andreas Schumann, wurde mein Mentor und Lehrer in Uganda. Und mein tansanischer Lehrer, Prof. Mutakyahwa, war ebenfalls ihr Schüler, von seiner Master-Thesis bis zu seiner Dissertation. Ich möchte mich daher ein wenig als ihr wissenschaftlicher Enkel bezeichnen.
dilemma
also ich bin ein sehr freundlicher typ. vor allem den kindern und den eltern gegenüber. geht auch sonst als kinderdok gar nicht anders. logisch? sollte so sein. scheinbar ist es bei anderen kollegen oftmals nicht so. wenn wir nun immer mal vertretungen haben für die anderen praxen außenrum – urlaub, fortbildung, wasauchimmer – dann trubeln […]![]()
Welche Zukunft haben wir? Die Sicht der Optimisten
In meinem letzten Blogbeitrag hatte ich mein neues Buch mit dem Titel Offline!vorgestellt. Darin verweise ich auf die Probleme, die der Siegeszug des Internets mit sich bringt. Jede ernsthafte Störung würde in wenigen Jahren zu einem möglicherweise unwiderruflichen Verfall des Internets führen. Das Buch beschreibt mögliche Katastrophen und ihre Auswirkungen. In fünfzig Jahren könnte das Internet bereits Geschichte, weil es – auf Produkten aufbaut, die nur wenige Jahre halten, und – nur in weltweiter Zusammenarbeit ausreichend günstig hergestellt und verkauft… weiter