Heute, Montag, 14.7.2014, ist die ESA-Kometensonde Rosetta nur noch gut 12000 km vom Kern des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko entfernt; weniger als der Erddurchmesser. Am kommenden Mittwoch wird ein weiteres Brfemsmanöver durchgeführt werden. Dies wird die Relativgeschwindigkeit nochmals um 11 m/s reduzieren. Rosetta wird sich danach mit weniger als 10 m/s dem Kometen annähern, also gut 30 km/h. Die Ankunft am Kometen wird in 23 Tagen stattfinden. Weitere Information ESA-Rosetta-Webseite Rosetta-Seite im Webauftritt des ESA-Wissenschaftsdirektorats Rosetta-Blog der ESA
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Über die (fehlende) Ästhetik in der medizinischen Software
Bei der Arbeit in der Notaufnahme sind wir, vielleicht mehr als andere Disziplinen, in ständigem Kontakt mit multiplen Computerprogrammen, angefangen von Triage- über
Patientenadministrationssoftware bis hin zu Röntgen- und Labormodulen.
Nach Arbeit in mehreren Notaufnahmen unterschiedlicher Ausstattung variieren meine Erfahrungen diesbezüglich jedoch allenfalls zwischen ausreichenden und indiskutablen Softwarepaketen.
Verschachtelte Passwortabfragen und Inkompatibilität zwischen Insellösungen sind jedoch nur ein Teil des Problems.
Ein anderer Teil, für mich nicht zu unterschätzen, ist die komplett fehlende sinnliche Erfahrung dieser Programme. Sprechen wir es doch einfach einmal aus: sie sind einfach schäbig. Nun könnte
man mir entgegenhalten, es käme ausschliesslich auf die Funktionalität an, eine Meinung die ich nicht teile. Aber selbst wenn man dies gelten liesse: auch die Funktionalität ist zumeist
miserabel.
Und noch etwas zur Ästhetik: Die ist eben nicht unwichtig. Wir alle verbringen mehrere Stunden pro Tag am Rechner in der Klinik, Zeit, die wir eigentlich beim Patienten verbringen sollten. Die
geringere Zeit am Patienten ist zudem oft genug auch von nicht allzu ästhetischen Anblicken geprägt.
Wenn man uns aber nun schon täglich mehrstündig vor einen Rechner verpflanzt, dann haben wir meiner Meinung nach das Recht, an einer vernünftig nutzbaren und optisch ansprechenden
Benutzeroberfläche zu arbeiten.
Die gängigen Programme sehen einfach katastrophal aus, beim Anblick der SAP-Oberfläche bekomme ich Augenkrebs. Das liegt wohl vermutlich daran, dass bei den entsprechenden Firmen lediglich
Technokraten das Sagen haben und immer mehr Funktionen eingebaut werden, die kein Mensch braucht, was die Benutzeroberflächen verwirrend und konfus erscheinen lässt. Ich habe einfach keine Lust,
in meiner Freizeit diese miesen Systeme zu erlernen, ich habe mit medizinischen Inhalten genug zu tun.
Kann nicht eine der gegenwärtigen Softwarefirmen eine entsprechende Oberfläche schaffen, an der mir Arbeit Spass macht? Ist das wirklich zuviel verlangt? Oder sollen wir uns darauf
beschränken abzuwarten, ob (oder nur wann) der weisse Apfel sich auch diesen Markt untertan macht, wie Musik, Bücher und Video zuvor? Beim aktuellen Status quo hat Apple meinen Segen jedenfalls!
Die Wikinger sind los!
Island – da denkt man typischerweise an Ponys, die exzentrische Sängerin Björk und atemberaubende Landschaften, aber nicht unbedingt an Wissenschaft und zumindest bis vor kurzem auch nicht an Fußball. Während es die Isländer ganz offensichtlich selber hinbekommen, die allgemeine Aufmerksamkeit auf letzteres zu lenken, soll dieser Blogpost zumindest einen kleinen Beitrag dazu leisten, Einblicke in ersteres zu gewähren. Wer sich als unbedarfter Außenstehender über die Schwerpunkte der isländischen Forschungslandschaft informieren möchte, der hat es nicht leicht, einen Einstieg zu finden.… weiter
Landwirt Daniel über industrialisierte Landwirtschaft
Über die Frage, was denn industrielle Produktion in der Landwirtschaft sei, ließe sich zweifellos ein ganzes Buch schreiben. Im Juni letzten Jahres schrieb ich über einen konventionellen Schweine-Landwirt aus den USA, der seinen Betrieb nicht als industriell empfand, sondern vielmehr die Vorzüge dieser Stallhaltung gegenüber früherer Freilandhaltung zu schätzen wusste, als die Tiere noch den Unbilden des Wetters schutzlos ausgesetzt waren. Kommentator Daniel hatte schon 2011 hier im Blog seine Sicht bzgl. einer industriellen Produktion dargelegt. In Bezug auf den… weiter