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10 Jahre dip – herzlichen Glückwunsch
(KÖLN) Sie kennen bestimmt das Pflegethermometer – alle zwei Jahre misst dieses die Befundlage der beruflichen Pflege und hat sich zu einem unerlässlichen Instrument für die politische Diskussion entwickelt, wann immer es um die Pflege geht. Hinter dem Pflegethermometer steht das dip – das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.. Das Insitut hat seinen […]
KV Nordrhein kritisiert Prüfanträge der Krankenkassen zur Wundversorgung
Die Krankenkassen im Rheinland haben im Oktober dieses Jahres knapp 1.300 Prüfanträge für das vierte Quartal 2016 gestellt, darunter ein großer Teil wegen der Verordnung von modernen Wundversorgungsmaterialien über den Sprechstundenbedarf (SSB). Die Prüfungsstelle der Ärzte und Krankenkassen in Nordrhein hat diese Anträge Anfang November verschickt. Die Praxen sollen Materialien der modernen Wundversorgung wie Alginate, Schaumverbände oder Hydrogele aus eigener Tasche bezahlen. Im Einzelfall belaufen sich die Summen auf bis zu 20.500 Euro. Die KV Nordrhein kritisiert die Aktion der Krankenkassen und hat diese aufgefordert, die Prüfanträge zurückzuziehen. Denn den Kassen ist durch die Abgabe der Wundversorgungsmaterialien keinerlei materieller Schaden entstanden. „Das Verbandsmaterial war und ist für die Versorgung der Patienten nötig“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Der einzige Fehler, den die Praxen gemacht haben, ist, bestimmte Verbände über den SSB zu beziehen statt diese auf einem Rezept auf den Namen des Patienten zu verordnen.“ Die KV Nordrhein setzt nun auf die Einsicht der Krankenkassen im Rheinland und hofft, dass diese ihre Anträge zurückziehen, da sie sich ausschließlich auf Formfehler stützen und den Kassen kein finanzieller Schaden entstanden ist.“ Pressemitteilung der KV Nordrhein
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Die Debatte: Gesundheit zum Frühstück
Deutschland droht angesichts der älter werdenden Gesellschaft ein massiver Pflegenotstand. Zum einen mangelt es an einem nachhaltigen Finanzierungskonzept, zum anderen fehlen die Fachkräfte. Bei der heutigen Veranstaltung GESUNDHEIT ZUM FRÜHSTÜCKder Schwenninger Krankenkasse diskutierten Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, und Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V., über Lösungsansätze, Finanzierungsmodelle und notwendige gesellschaftliche Rahmenbedingungen, um die Pflegesituation in Deutschland zu verbessern. Staatssekretär Karl-Josef Laumann betonte, wie intensiv die Bundesregierung an einer Verbesserung der Pflege arbeitet: „Bis 2017 werden wir das Leistungsvolumen in der Pflegeversicherung um insgesamt 20 Prozent erhöhen. Mit dem Pflegestärkungsgesetz I haben wir die Betreuung und Versorgung Pflegebedürftiger in stationären Einrichtungen und zu Hause sowie die Unterstützung pflegender Angehörigen gestärkt. Im zweiten Reformschritt werden wir noch in diesem Jahr den Gesetzgebungsprozess zum neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff abschließen“, kündigte Laumann an. Mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und einem neuen Begutachtungsverfahren wird die Pflegeeinstufung grundlegend verändert. Statt drei Pflegestufen soll es künftig fünf Pflegegrade geben, die außer körperlichen Faktoren auch geistige und kommunikative Kriterien berücksichtigen. So können die Leistungen viel individueller an die Situation des einzelnen Pflegebedürftigen angepasst werden. Bernd Meurer machte auf die Situation bei den Pflegekräften aufmerksam und mahnte: „Der drohende Pflegenotstand lässt sich nicht mit einem Handstreich aufhalten. Die Problemlage ist komplexer als die bloße Frage der Finanzierung. Es fehlt die breite Anerkennung des Berufsbildes. Wir müssen den Pflegeberuf attraktiver gestalten, um einen dauerhaften Fachkräftemangel zu verhindern. Dabei muss aber die Altenpflegeausbildung als Garant für eine auf die Bedürfnisse alter Menschen fokussierte Ausbildung erhalten bleiben.“ Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse, warb für mehr Aufklärung über den Leistungsumfang der Pflegeversicherung: „Wir brauchen in der Bevölkerung ein stärkeres Bewusstsein darüber, dass die Pflegeversicherung kein Rundum-sorglos-Paket ist, sondern eine Teilkaskoversicherung, die den individuellen Kostenaufwand für die eigene Pflege reduziert, aber nicht vollständig trägt.“ Pressemitteilung der Schwenninger Krankenkasse
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