Außer der relativ hellen Supernova in der Galaxie M82 gibt es aktuell noch eine zweite in M99 zu sehen. Die Galaxie M99 befindet sich im Sternbild “Haar der Berenike” (Coma Berenices) nahe dem Stern Denebola im Löwen. Sie ist mit ca. 60 Millionen Lichtjahren deutlich weiter von uns entfernt als M82 und mit 9,7mag auch schwächer, aber noch relativ gut in einem Amateurteleskop zu sehen. Die Supernova selbst ist nur etwa 14-15mag hell, sollte aber in einem größeren Teleskop auch zu… weiter
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Rezension Notfallstandards
Aufgefallen war mir die Applikation nachdem sie auf der MedArt Basel 2011, einer wie ich finde
exzellenten allgemeinmedizinischen Fortbildung vorgestellt wurde. Freundlicherweise wurde mir von den Machern der medstandards eine Promoversion für diese Rezension zur Verfügung gestellt.
Zunächst etwas zur Herkunft der Applikation: Unter der Leitung von Prof. Bingisser vom Unispital Basel zusammengestellt, wird das
Prinzip der Notfallstandards nach Websitenangaben von derzeit 8 deutschen und 21 schweizerischen Krankenhäusern verwendet und trägt so zur dringend notwendigen Standardisierung von
Notfallabläufen in den teilnehmenden Kliniken bei.
Logische Folge dieser zunächst lediglich als Webapplikation in Spitallizenz erhältlichen Software ist in Zeiten der iPads und
Smartphones eine Version für Einzelnutzer mit auf den Weg zu bringen, die allerdings nur 70% der Gesamtinhalte umfasst und mit einem Preis von 23,99€ sicher nicht zu den Schnäppchen
zählt.
Zur Verteidigung des Preises muss man allerdings sagen, dass die App von Aufbau und Umfang eher einem traditionellen Fachnachschlagewerk als einer primären Mobilapplikation
ähnelt.
Nach Installation der App öffnet sich ein Bildschirm auf dem der User im Wesentlichen die Geschäftsbedingungen der Herausgebers und einen Haftungsausschluss für Fehldosierungen und
Ähnliches akzeptiert.
In der Folge öffnet sich ein Startbildschirm, zweigeteilt zwischen Symptomen und Fachunterteilungen, von diesem ausgehend sind die unterschiedlichen Algorithmen verlinkt, zumeist bis in
eine zweite, gelegentlich dritte Ebene. Insgesamt dürften sich etwa 180 primäre Artikel im System befinden, zusätzlich findet sich eine Vielzahl von externen Verlinkungen, teils zu frei
einsehbaren Inhalten von Drittanbietern, teils lediglich zu den Abstracts der verlinkten Artikel.
Inhaltlich sind alle Artikel sicher über alle Zweifel erhaben, es gibt viele Checklisten von zu beachtenden Symptomen, Medikamentenempfehlungen und auch Hinweise zu notfallmedizinischen
Prozeduren, dies alles in ansprechender Optik, ohne die Folien überladen wirken zu lassen. Einzig der Homebildschirm unterschreitet auf dem iPhone die Grenze des guten Handlings, hier gelingt
Nutzern mit grösseren Händen aufgrund der Vielzahl der Buttons nicht immer sicher der Zugriff auf das gewünschte Thema.
Insgesamt bekommt der Benutzer für 23,99€ Zugriff auf etwa 180 Themen im Rahmen der Notfallstandards, dies entspricht nach Eigenangabe 70% der gesamten Folien, ab einer gewissen
Informationstiefe werden manche Inhalte nur noch dem Nutzer mit Spitallizenz zur Verfügung gestellt. Dieses Vorgehen ist aus Vertreibersicht zwar verständlich, da ausgemachtes Ziel der App ist
User zum Erwerb einer Spitallizenz zu ermutigen, trotzdem empfinde ich die Tatsache als grösstes Manko der Applikation. Dies benachteiligt die Interessenten, die nicht den Vorteil einer
investitionsbereiten Klinikleitung haben systematisch und ist meines Erachtens nicht zeitgemäss. Die nicht erhältlichen Inhalte beschränken sich jedoch zumeist auf die informationen der zweiten
oder sogar dritten Folienebene. Bei insgesamt doch übersichtlichem Datenvolumen wundert ebenso die Tatsache dass alle Inhalte nur online verfügbar sind (worauf aber in der Beschreibung
hingewiesen wird), eine Offline Verfügbarkeit mit regelmässigen Updates wäre hier sicher die benutzerfreundlichere Alternative gewesen, hierauf wurde aus Kostengründen jedoch verzichtet. Dies
macht die Applikation in bestimmten Räumlichkeiten (so der Notaufnahme in der Autor arbeitet) allerdings komplett unbenutzbar.
Genug jedoch der Systemkritik, sehr positiv fällt die hohe Evidenzorientierung der Applikation aus, viele externe Links führen zudem zu frei erhältlichen deutschsprachigen Artikeln, die
allerdings ebenso nur online verfügbar sind. Gerade in Deutschland ist die Arbeit in den Notaufnahmen derzeit noch wenig evidenzbasiert, der hier verfolgte wegweisende Ansatz kann uns allen
diesbezüglich noch viel positiven Input geben. Für die mobile Einzellizenz sollten meines Erachtens nach jedoch noch die lokalen Besonderheiten der Folien (z.B. Telefonnummern) entfernt werden
und durchgängig Wirkstoffe statt Freinamen verwendet werden, bislang wurde aus Kostengründen auf ein separates Folienset ebenfalls verzichtet
Der Aufbau der App fällt bei den heutigen Möglichkeiten ebenfalls etwas spartanisch aus, neben den einzelnen hierarchisch angeordneten Folien findet sich im Wesentlichen keine weitere
Funktionalität, eine Suchfunktion ist lediglich für Krankenhauslizenzen integriert.
Fazit:
In der Summe erscheint mir die Applikation von Idee und Inhalt her exzellent, die Folien überzeugen durch strukturelle Übersichtlichkeit und mit zahlreichen wertvollen Verlinkungen. Die
Ausführung bietet hingegen noch einiges an Optimierungsbedarf,an einigen Stellen wirkt das Produkt schlicht wie eine nicht ganz ausgereifte Version der Website ohne die Möglichkeiten des Mediums
iPad/iPhone dabei ausreichend zu nutzen.
Hier ist zuvorderst die fehlende Offlinefunktion und die Limitierung auf 70% der Inhalte für Einzelnutzer zu nennen, ersteres Manko wird die Nutzung für zahlreiche Teilnehmer
erheblich erschwere. Nicht jeder Interessierte hat als Backup schliesslich eine investitionswillige Klinik und freies WLAN am Arbeitsplatz!
positiv
sehr übersichtliche Folien und gute Entscheidungsbäume
erste evidenzbasierte Notfallmedizin-Ressource
viele gute Links mit vielfach frei verfügbaren Inhalten
negativ
fehlende Offline Funktion
Inhaltsbeschränkung ab höheren Ebenen und fehlende Suchfunktion in Einzellizenz
häufiger Wechsel zwischen Wirkstoffen und Freinamen
sueing the teacher
ein neuer sport hält einzug in den schulklassen: sueing the teacher. ever heard of?
ok, ohne uns jetzt komplett den anglizismen hinzugeben: hier gehts darum, lehrer oder ganze schulen zu verklagen , wenn letztere a) nicht die noten verteilen, die erste für richtig halten b) eine nichtversetzung aussprechen, ja sogar c) migrantenkinder in der klasse integrieren oder aber d) schlicht das kind nicht so behandelt wird wie sich das die eltern so vorstellen.
da wird nicht das gespräch gesucht, da wird nicht der elternbeirat angerufen oder ein runder tisch beantragt oder ähnliche vernünftige wege. no, sir. da wird mit dem anwalt gedroht. so. ohne wenn und aber.
was mich daran ärgert, ist nicht alleine das einklagen von recht, dafür sind wir in einem rechtsstaat und jeder hat natürlich diese möglichkeit. ärgerlich ist vielmehr die komplette aufweichung der institution schule. schule als schule, kinder als kinder, lehrer als lehrer im sinne von respektspersonen als lehrende.
wir leben in einer aufgeklärten gesellschaft, und die zeiten sind vorbei, wo ärzte, lehrer und der bürgermeister die einzig ernstzunehmenden institutionen in einer gemeinde waren, neben dem pfarrer oder priester. wir alle sind kritischer geworden, ärzten unterstellt man zunächst mal eigennutz und geldgeilheit statt patientenorientiertes denken. poltikverdruss und null vertrauen in die uns regierenden ist schon seit den siebzigern "in". jetzt sind auch noch die lehrer dran.
fehlt nur noch der pfarrer auf der kanzel. vielleicht kann man den auch noch verklagen, weil gott es wieder mal hat regnen lassen oder die sommerdürre die ernte vertrocknen lässt. naja. dafür sitzen vermutlich zu wenig findige anwälte in den gottesdiensten.
lehrer verklagen. folgen sind vermehrte burnouts bei den lehrenden und vermehrt unerzogene familien. den kindern wird demonstriert, das man noten vor gericht erstreiten kann und papa nur ein wörtchen mit dem lehrer reden muss, und alles ist gerichtet. durch den richter.
unsere kinder werden tyrannen? ui, winterhoff ist sehr weitsichtig – auch das ist teil unseres zeitgeistes. und am ende haben wir wieder psychisch kranke kinder, die psychisch kranke erwachsene werden.
Paul-Ehrlich- und Ludwig Damstaedter-Preis 2010 für Zytokin-Forscher Prof. Dr. Charles Dinarello
Der diesjährige Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis geht an den US-Mediziner Prof. Dr. Charles Dinarello. Er erhält den Preis für seine wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Zytokinbiologie.
Zytokine sind Botenstoffe des Immunsystems, die an Entzündungsprozessen und Infektionen beteiligt sind. Dinarello gelang es als Erster, das Zytokin „Interleukin-1-beta“ zu isolieren. Des Weiteren förderte er den Einsatz […]