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vdek befürwortet Pflegeberufereformgesetz: Ausbildungsfinanzierung darf nicht zu einem Verschiebebahnhof werden
„Die Ersatzkassen begrüßen, dass der Gesetzgeber dem Fachkräftemangel im Pflegebereich entgegenwirken und die Pflegeberufsausbildung den sich wandelnden Berufsanforderungen anpassen will“, erklärte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), anlässlich der heutigen Fachanhörung zum geplanten Pflegeberufereformgesetz (PflBRefG) im Bundesarbeitsministerium. Das Gesetz biete die Chance, die Attraktivität des Berufsbildes für den Nachwuchs zu erhöhen und den Verbleib im Pflegeberuf zu befördern. Damit könne es dazu beitragen, der steigenden Nachfrage an Fachkräften gerecht zu werden. Ob die vorgesehene Zusammenführung der bisherigen Ausbildungen Kranken-, Kinderkranken- und Altenpfleger in eine generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau die gewünschten Ergebnisse erzielt, werde jedoch wesentlich von der Gestaltung der Ausbildungsinhalte abhängen, so Elsner. „Wichtig ist, dass durch die Generalistik kein Bereich der Pflege geschwächt wird. Gerade in Pflegeeinrichtungen steigt der Bedarf an Fachkräften stark. Die Reform darf nicht dazu führen, dass die Gewinnung von qualifiziertem Personal in diesen Einrichtungen erschwert wird.“ Der vdek begrüßt, dass die Zugangsvoraussetzungen für den Beruf weiterhin breit und niedrigschwellig angelegt sein sollen. Dazu gehört auch, dass Menschen mit Hauptschulabschluss eine Pflegeausbildung absolvieren können. Des Weiteren haben sich die akademischen Weiterbildungsmöglichkeiten für Pflegekräfte im Anschluss an eine berufliche Pflegeausbildung bewährt. Primärqualifizierende Hochschulausbildung für Pflegeberufe sind vor diesem Hintergrund eher die zweitbeste Wahl. Zur geplanten bundesweiten Abschaffung des Schulgeldes sagte Elsner, dies sei „gut und längst überfällig“. Elsner lobte auch, dass die Ausbildungsbetriebe zur Zahlung einer angemessenen Ausbildungsvergütung verpflichtet werden. Die vdek-Vorstandsvorsitzende unterstrich zugleich, dass die Finanzierung der Pflegeausbildung nicht zum Verschiebebahnhof werden darf. „Die Länder müssen sich ihrer Finanzverantwortung für die schulische Ausbildung vollumfänglich stellen. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass ihre Finanzverpflichtungen über den geplanten Landesausbildungsfonds auf die Sozialversicherung abgewälzt werden“, warnte Elsner. Notwendig ist nach Auffassung des vdek überdies, dass das Berufsbild und die Ausbildung für Pflegeassistenzkräfte vereinheitlicht werden. „Auch diese Berufsgruppe sollte eine Aufwertung erfahren“, erklärte Elsner. Pressemitteilung des vdek
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BARMER GEK erweitert Online-Portal für Kliniksuche
Die BARMER GEK hat ihr Kliniksuchportal um einen zusätzlichen Baustein erweitert. Patientinnen und Patienten, die an Krebs erkrankt sind, können ab sofort nach Kliniken suchen, die für die Behandlung von Krebserkrankungen besonders spezialisiert sind. Kliniken, die von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Krebszentrum zertifiziert wurden, sind jetzt in der Ergebnisliste mit einem entsprechenden Logo gekennzeichnet. „Die Kennzeichnung von zertifizierten onkologischen Zentren trägt zu mehr Transparenz über die Qualität der Versorgungsstrukturen bei und erleichtert den Patientinnen und Patienten die Wahl eines für sie am besten geeigneten Krankenhauses“, so der Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK, Dr. Christoph Straub. Bösartige Tumorerkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Die von der DKG zertifizierten Zentren zeichnen sich unter anderem durch die enge Zusammenarbeit und Vernetzung verschiedener Krankenhausabteilungen und der niedergelassenen Ärzte bei der Behandlung von Krebserkrankungen aus. Einige Studien geben Hinweise darauf, dass die Überlebensrate von Patienten, die in zertifizierten Zentren behandelt wurden, höher ist als in anderen Einrichtungen. „Die Behandlung sollte sich an aktuellen medizinischen Leitlinien und Studien orientieren. Zentren mit einer Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft müssen diese Qualitätskriterien jährlich nachweisen“, betont Straub. Aktuell gibt es bundesweit rund 1.200 zertifizierte onkologische Zentren. Das Krankenhausnavi der BARMER GEK basiert auf der „Weissen Liste“ und enthält fundierte Informationen aus den gesetzlich verpflichtenden Qualitätsberichten der rund 2.000 deutschen Kliniken. Neben Angaben zur Patientenzufriedenheit und der Häufigkeit bestimmter Operationen enthält das Suchportal Verweise zu weiteren Informationsquellen zum Thema Krebs, wie dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und dem Deutschen Krebsinformationsdienst. Mehr Infos unter www.krankenhausnavi.barmer-gek.de. Pressemitteilung der BARMER GEK
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DKG zur Studie der Bertelsmann Stiftung: Statistiken greifen zu kurz
Zu der heute veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung zu Knieprothesen erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum: „Es gibt kaum einen Bereich der operativen Leistungen, der so intensiv zwischen behandelnden Ärzten und Patienten geklärt wird, wie die Endoprothetik. Hier greift ein Mehraugenprinzip. Zudem besteht immer die Möglichkeit, Zweitmeinungen einzuholen. Patienten mit Knieproblemen haben in der Regel einen langen Leidensweg hinter sich, ehe operiert wird. Statistische Auswertungen greifen hier zu kurz. Entscheidend ist die individuelle Situation der Patienten. Denn der Wunsch nach Mobilität und Schmerzfreiheit nimmt in unserer Gesellschaft weiter zu. Anhand statistischer Werte wird mit dieser Studie aber auch versucht, den Anschein einer stationären Überversorgung zu erwecken. Die pauschale Verdächtigung, die Krankenhäuser würden aus nichtmedizinischen Gründen Patienten operieren, hat keine Grundlage. Analysen auf Makroebene helfen nicht weiter und verkennen die Realität. Frau Dr. Mohn hat Recht, statistisch ist das nicht zu erklären. Nur der Blick in die Krankenakte hilft weiter. Die Krankenhäuser helfen Patienten, die Statistik hilft nicht.“ Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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