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Nur noch 4 Tage
Dann ist es soweit: Menschenhandwerkerin goes viszeralchirurgische Assistenzärztin. Die Studentinnenzeit also offiziell vorbei, keine OP-Assistenz als Nebenjob mehr.
Wo verbringt man also die letzten Stunden in der neuen Stadt (im neuen Land!) bevor der Ernst des Lebens losgeht?
Genau, in der Bibliothek. Pour améliorer mon français.
Sehr gefreut habe ich mich heute, als ich im neuen Spital (wo ich einigen bürokratischen Kram im Personalbüro zu erledigen hatte) von hinten auf französisch angesprochen wurde und es sogar auf Anhieb verstand – juhu! (Naja, es war auch nicht so schwer)
“Qu`est-ce que tu bois?” (Was trinkst du da?)
Ich drehe mich erstaunt um und halte einem äußerst großgewachsenen Pfleger mit einer lustigen Zahnlücke à la Elton John den Energydrink in sein Gesicht.
Er sieht mich erstaunt an, beginnt zu lachen und erklärt mir, dass er mich mit einer anderen Ärztin verwechselt hat. Ich erkläre dass ich hier neu bin und er heißt mich sehr nett willkommen.

Vaccinate your kids. Or get out of my office.
“The physician-patient relationship, like so many other human relationships, requires an element of trust. I certainly neither want nor expect a return to the paternalistic “doctor knows best” mindset of bygone years, but I do need to know that patient’s parents respect my training and expertise. Refusing an intervention I desperately want all children to receive makes that respect untenably dubious.”
Auch wenn ich keine Pädiaterin bin.

Rückblick
Der erste Tag im neuen Haus.
Es war alles recht gut koordiniert und organisiert, Telefon, Ausweis, Kleidung, Büro, EDV Zugangsdaten, Diktiergerät… Mit der Assistenzärztin, der ich für die Einführungswoche zugeteilt wurde, verstand ich mich auf Anhieb. Mit ihr war ich für ca. 10-15 PatientInnen zuständig. Da das Haus klein ist, gab es auch keine Schwierigkeiten mich zurecht zu finden. Mit den OberärztInnen alle per du, und nach wenigen Wochen wusste ich auch alle Namen der Pflegenden. Ich wurde eigentlich von allen gut aufgenommen und mit den Assis mach ich auch gern was in der Freizeit.
Wirklich überfordert war ich hier nie, also nie in dem Masse dass ich mich nicht mehr rausgesehen habe. Bin sehr froh hier zu sein und habe den Wechsel in ein “ländliches” Krankenhaus nie bereut. Man sieht sehr viel in einem kleinen Haus und darf auch viel selbst machen. Trauma, Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie… Bunt gemischt.
Ab heute Notfaufnahme. Juhu!
