Ein umfassender Artikel über den Status quo in Fragen medicalApps. Lesenswert!
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Im Rahmen einer repräsentativen Studie von jameda wurden Patienten zu den Themen Gesundheitsversorgung und -information sowie Arztsuche und Arzttransparenz befragt. Rund 90% der Befragten gaben dabei an, das Internet als Informationsquelle zu nutzen. Da es den meisten Patienten laut Angaben … Continue reading →
aycan OsiriX PRO am Face-Off – Darstellung von Cardio-CT in 2D und 3Daycan, ein weltweit bekanntes Unternehmen im Bereich der medizinischen Bildverarbeitung, wurde eingeladen an der Post Processing Workstation Face-Off Session, die während der Europ…
Um besser zu verstehen, warum bestimmte Gesundheits-Apps bei Nutzern besonders beliebt sind, hat die Initiative Präventionspartner im Mai 2016 aus einem Screening von über 800 Apps insgesamt 44 deutschsprachige, kostenlose Gesundheits-Apps identifiziert, die das Ranking der beliebtesten Gesundheits-Apps in den folgenden, aus Public Health Sicht relevanten Anwendungsgebieten anführen (s. Top Gesundheits-Apps: Von den Besten lernen).
Untersucht wurden u. a. auch die Unterstützungsfunktionen der Apps, ihr visuelles Gesamtkonzept sowie die Angaben der Hersteller, auf die Nutzer angewiesen sind, um Qualität und Transparenz der gesundheitsbezogenen Informationen und des gesundheitsförderlichen Gesamtkonzeptes einer App einschätzen zu können (Healthon Ehrenkodex).
Was schätzen Verbraucher und Patienten ganz offensichtlich an Gesundheits-Apps? Welche Funktionen werden mit hohen Downloadzahlen belohnt?
Fazit: Verbraucher und Patienten bringen offensichtlich viel Eigenmotivation mit, wenn sie, in der Regel ganz ohne Empfehlung von Therapeuten, auf eigene Faust in den Stores nach unterstützenden Apps suchen, um Krankheiten besser zu bewältigen (Bluthochdruck, Rückenschmerz, Angststörungen), oder ihr Gesundheitsverhalten zu verändern (Ernährung, Rauchen). Das eröffnet aus Versorgungssicht interessante Möglichkeiten der digitalen Gesundheitsförderung. Grundsätzlich schaffen es nur wenige Gesundheits- und Medizin-Apps das Interesse der Nutzer auf sich zu ziehen, so dass sie relevante Downloadzahlen erreichen. Lediglich 910 Apps in der Kategorie Gesundheit und Fitness bzw. 232 Apps in der Kategorie Medizin haben mehr als 50.000 Downloads (Health-App Dashboard 6/2016). Sie genauer anzuschauen wird den Akteuren der Gesundheitswirtschaft helfen, patientenorientierte Gesundheits-Apps zu entwickeln.
Sie werden genutzt – sind sie denn auch wirksam?
Zur Einschätzung der Qualität einer Gesundheits-App als digitales Werkzeug zur Stärkung der Selbstbefähigung und Förderung der Gesundheitskompetenz von Patienten gehört neben der Patientenorientierung sicher auch die Einschätzung der Apps nach wissenschaftlichen Kriterien: Sind Unterstützungsansatz und gesundheitsbezogene Informationen evidenzbasiert und leitlinienkonform, können Apps ihre Wirksamkeit in kontrollierten Studien nachweisen? Ein ganzheitlicher Evaluations- und Bewertungsansatz für Gesundheits- und Medizin-Apps bezieht diese Fragenstellungen mit ein und liefert damit auch die Basis für eine Nutzenbewertung. Diesen Ansatz zu entwicklen, ist eine interdisziplinäre Aufgabe unter Einbeziehung der Nutzerzielgruppen (Verbraucher, Patienten).
Im Moment werden Gesundheits- und Medizin-Apps von Verbrauchern und Patienten als „Stand-alone-Lösung“ genutzt. Der beidseitige Datenaustausch zwischen Patienten und Leistungserbringern wird in Pilotprojekten erprobt, die Funktionen zum Teilen von Daten bieten heute schon sehr viele Gesundheits-Apps an. Patienten, z. B. Diabetiker, haben großes Interesse, diese Funktionen zu nutzen (DDG Poster DiMAPP Studie) und knüpfen hohe Erwartungen an Apps als neue Bausteine in der medizinischen Regelversorgung (QuAppKOM).
Außerdem untersucht im Rahmen des Screenings Top Gesundheits-Apps: Wie schneiden Top Gesundheits-Apps in Punkto Qualität und Sicherheit ab?