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Sinusitis – eine Herausforderung für HNO Ärzte und die Naturheilkunde
Immer häufiger muss es ohne Antibiotikum gehen
Über 2 Millionen Menschen kontaktieren jährlich ihren HNO-Arzt, da sie von wiederkehrenden Beschwerden, Schmerzen, Schleimhautreizungen oder entzündlichen Prozessen im Bereich der Nase und
Nebenhöhlen gequält werden. Die Besiedlung der Nasenschleimhaut und der Nasennebenhöhlen ist in den meisten Fällen schon verändert. So finden sich hier vermehrt Streptococcen oder andere
unerwünschte Bakterienarten sowie Pilze. Immer häufiger werden auch Erreger des Staphylococcus aureus gefunden, ein Keim, der Antibiotika-Resistenzen zeigt. Eine Herausforderung für die
Schulmedizin, aber auch die Naturheilkunde oder den Homöopathen.

Zäher Schleim, der in der Nase Festsitzt, führt zu Schmerzen
Je länger und je häufiger eine Nasennebenhöhlen- oder Kieferhöhlenentzündung aufgetreten ist, desto schwieriger wird es, diese erfolgreich zu behandeln. Oft sind die Schleimhäute in der Nase und
den Nebenhöhlen schon verändert und so gereizt, dass keine normale Schleimbildung mehr stattfindet und sich dort Erreger sowie Keime festsetzen können, gegen die weder die Immunabwehr noch ein
Antibiotika mehr ankommt. Der Schleim sitzt fest, zäh und lässt sich nicht ausschnaupen. Durch den Druck beim Versuch des Ausschneuzens wird der Schleim zum Teil noch tiefer in die Höhlen
gedrückt.
In Studien konnten Schleimverflüssiger, Zink oder Vitamin C keine Linderung bewirken. Antiobiotika werden ebenfall immer öfter, vor allem auch wegen der Resistenzen, kontrovers diskutiert. Falls
ein Antibiotikum in Erwägung gezogen wird, sollte auf jeden Fall vom Nasensekret ein Abstrich genommen und ein Antibiogramm angefertigt werden, um zu prüfen, welcher Keim auf welches Antibiotikum
empfindlich reagiert und damit minimiert werden kann.
Hilfreich ist nachgewiesener Maßen, die Trinkmenge auf mind. 2-3 Liter täglich zu steigern. Außerdem sollte Ruhe und ausreichend Schlaf eingehalten werden. Es gibt für bestimmte Phytopharmaka
mehrere gesichterte positive Studien. So sollen Cineol, Myrtol und Bromelain nachweislich helfen.
Aromatogramm und Ätherische Öle wirken gegen Bakterien, sogar gegen Resistenzen
Mit Hilfe eines Aromatogramms kann ebenfalls eine Analyse des Nasensekretes durchgeführt werden. Aus dem Nasen-Rachenbereich wird ein Abstrich entnommen. Diese Probe wird in ein spezialisiertes
Labor geschickt und auf Petrischalen aufgebracht. Es findet eine genaue Keimbestimmung fest. (was auch sinnvoll ist, z.B. um zu wissen, ob sich ein resistenter Keim oder ein Pilz in der Nase
befindet)
Die Petrischalen werden anschließend bebrütet und später mit verschiedenen ätherischen Ölen benetzt. Nun prüft das Labor, welche ätherischen Substanzen bei dem angebrüteten Keimen eine
bakterizide oder mykozide (Bakterien- oder Pilzhemmende) Wirkung aufzeigen. Es gibt verschiedene bekannte, aber auch unbekannte Öle, welche getestet werden: Angelika, Cajeput, Cistrose,
Eukalyptus, Kamille, Lavandin, Lemongras, Manuka, Neroli, Niauli, Palmarosa, Rosen, Teebaum, Thymian, Weihrauch oder Zitronen-Öl.
Können verschiedene Öle herausgefiltert werden, lässt sich der/die Sinusitisgeplagte in der Apotheke ein individuelles Ölrezept zusammen mischen. Dieses kann er/sie sich dann in die Nase träufeln
oder für Dampfbäder bzw. Nasenduschen benutzen. Der Erfolg ist in vielen Studien erwiesen worden. Hier sehen Sie mehr Infos zum Thema.
Das Mikrobiom des Menschen ist nicht nur im Darm- sondern Überall
Die Schleimhäute des Menschen gehören zu einem untrennbarem System. So kann es bei einer Fehlbesiedlung des Darmmilieus auch zu vermehrten Infekten, zu chronischer Sinusitis oder
Atemwegserkrankungen kommen, obwohl man ja erstmal nicht vermutet, dass das mit dem Darm im Zusammenhang steht.
Doch mit einer Sanierung des Darmmikrobioms und z.B. einer Ernährungsumstellung, besteht die Möglichkeit auch hier Einfluss auf Krankheitsverlauf und Häufigkeit von Nebenhöhlenentzündungen zu
nehmen. Hier können Sie mehr zu dem Thema erfahren.
wurzelbehandelte Zähne stehen im Verdacht, negativ auf die Nebenhöhlen zu wirken.
Wird ein Zahn wurzelbehandelt, können nur die Haupt-Wurzelkanäle gereinigt werden. Das riesige Netz an kleinsten Kanälen ist nicht zugänglich. (Zu vergleichen ist das Zahn-Wurzelgeflecht mit
einem Baumwurzelgeflecht, welches der Ernährung eines Baumes dient, weitverzweigt im Erdreich, neben den starken Pfahlwurzeln, die eher zur Festigung des Baumes im Boden dienen). Bildbeispiel
Eine Befreiung von totem Gewebe und Bakterien kann selbst durch die ausgefeiltesten Techniken und den besten Zahnarzt nicht vollständig gelingen. Es verbleiben immer Gewebsreste und Bakterien,
welche den gesamten Organismus aber vor allem, das umliegende Gebiet durch ihre Toxinbildung belasten. So sollte bei wiederkehrenden Nebenhöhlenbeschwerden auch geprüft werden, ob sich in dem
Bereich evtl. ein wurzelbehandelter Zahn befindet. Dieser muss dann ggf. gänzlich entfernt werden, denn nur so kann eine schleichende Toxinvergiftung gestoppt werden.
Doch nicht nur für die Nebenhöhlen stellen die Toxine eine Belastung dar. Auch das Immunsystem wird permanent überfordert, es kann zur Silent Inflammation kommen (eine chronische Entzündung,
unbemerkt und meist ohne Fieber), die allen chronischen Erkrankungen Vorschub leistet.
Hier finden Sie eine interessante Seite zum Thema, ua. auch mit einem Video und einigen Illustrationen, um
aufzuzeigen, wie zB. wurzelbehandelte Zähne aussehen.
Homöopathische Mittel werden seit Jeher bei Nasennebenhöhlenentzündungen eingesetzt
Über einige homöopathische Arzneien habe ich in einem älteren Artikel geschrieben. Darüber lesen Sie bitte hier.
Homöopathie Berlin Heike Dahl
Vibrationen können Den Nasenschleim bei chronischer Sinusitis LÖsen
In diesem Artikel über die chronische Sinusitis gehe ich auch darauf ein, wie man mit Hilfe der Vibration festsitzenden
Nasenschleim lösen kann. Damals habe ich unter anderem empfohlen eine angeschaltete elektrische Zahnbürste über die betroffenen Stellen zu führen. Durch die feinen Vibrationen kann der Schleim
gelöst und dann besser ausgebracht werden.
Ein ähnliches Prinzip ist die Brummatmung (Bhramari-die Hummel) beim Yoga, durch welche die Vibrationen besonders im Nasenbereich die Durchblutung anregen. Außerdem soll diese Atemübung
ausgleichend auf das Gehirn und Blutdrucksenkend wirken. Hier finden Sie eine sehr gute Beschreibung, wie diese Atmung durchgeführt wird. Eine weitere
gute Atemtechnik bei wieder-kehrenden Nebenhöhlenentzündungen (zur Vorbeugung) ist die Wechselatmung im Yoga: Diese soll die Atemwege reinigen und entschlacken. Außerdem bringt sie
Ausgeglichenheit, innere Ruhe und Energie in den Körper. Eine ganz gute, kurze aber ausreichende Anleitung finden Sie hier.
Wem all diese Übungen zu alternativ sind und wer lieber etwas “handfestes” ausprobieren möchte, dem kann evtl. ein Nasencornet® helfen. Es handelt sich um ein gebogenes Plastikrohr, indem sich ein Kautschukschlauch befindet. Durch Ansetzen an die Nase und die
Ausatmung durch das Nasenloch, beginnt der Schlauch im Inneren des Cornets zu flattern und vibriert. Die Druckschwankungen sollen den festsitzenden Schleim lockern und die Schleimhäute besser
durchbluten. Der Hersteller stellt für Newsletter-Abonnenten 3 Nasen-Cornets zur Verfügung. Also, wer es ausprobieren mag – ganz unten anmelden und gewinnen. (Verlost wird unter allen Anmeldern
bis zum 30.03.2016)
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Eine homöopathische Verordnung “funktioniert” letztlich wie jede andere medizinische Verordnung auch:Wir haben bzw. der Patient, der zu uns in die Praxis kommt, hat ein Problem, das wir als Therapeuten im Rahmen der Diagnostik erfasst haben und da…
Hilfe bei Schlafstörungen

25 % der Deutschen leiden an Schlafstörungen. Manchmal sind diese nur Teilsymptome einer anderen Erkrankung zB. treten sie oft bei Burnout oder Depressionen auf. Lesen Sie hier interessante Infos
zum Thema Schlaf und welche Möglichkeiten es gibt, Einschlaf- und Durchschlafstörungen entgegenzuwirken.
Die Wirkung von Licht auf den Schlaf
Der wichtigste Taktgeber für geregelten Schlaf ist das Licht. Wer gut schlafen will, braucht vorher ausreichend Tageslicht. Denn ein geregelter Schlaf-Wachrhythmus hängt von der inneren Uhr im
Gehirn des Menschen ab. Auch die Hormone richten sich nach diesem Biorhythmus. Geregelt wird unser Biorhythmus durch Licht, vor allem Tageslicht. Auch das so wichtige Melatonin (Schlafhormon)
wird danach ausgeschüttet oder gedrosselt.
Arbeiten unter künstlichen Himmel oder Monitoren mit starken blauen Anteilen kann die Innere Uhr beeinflussen. Diese sollen vor allem gegen Müdigkeit am morgen helfen. Dagegen kann abendliches
Blicken in Monitore (auch Smartphones) ebenfalls zur Unterdrückung der Melatoninausschüttung und damit zu Schlafstörungen führen.
Heißes Baden
Heißes Bad: Das Absinken der Körpertemperatur nach einem heißem Bad vor dem Zu-Bett-Gehen, begünstigt das Einschlafen. Lassen Sie sich Badewasser ein, steigern die Temperatur auf mind. 40 Grad.
Baden Sie mindestens 15 Minuten, um die Kerntemperatur des Körpers um ein Grad zu erhöhen. (auf ca 38,5 Grad) Durch das starke Absinken der Temperatur im Körperinneren nach Verlassen der
Badewanne, fällt es leichter einzuschlafen. Vorsicht: man sollte heiß Baden gewöhnt sein, oder einen Partner/in der/die bei Kreislaufschwäche Hilfestellung leisten kann.
Heiße Milch mit Honig
In Milch steckt Tryptophan, eine Vorstufe des Schlafhormons Melatonin. Das Tryptophan der Milch kann zwar nicht so gut im Gehirn aufgenommen werden, da die Milch zu viel Fett enthält, jedoch
besitzt die Milch einen bestimmten Wohlfühlfaktor und erleichtert als abendliches Ritual das Einschlafen.
Alkohol entspannt zwar und ist dadurch gut zum Einschlafen geeignet. Durch Wein und Co kommt es jedoch häufig zu Durchschlafstörungen und natürlich können Abhängigkeiten entstehen.
Schlaftabletten
9% aller Betroffenen greifen gelegentlich oder regelmäßig zu Schlaftabltetten. Diese Schlafmittel stören jedoch den Schlafablauf, denn man schläft dann weniger tief. Die Tiefschlafphasen sind
jedoch sehr wichtig, da in diesen die Regeneration und Erholung des Körpers stattfindet. So wurde festgestellt, dass auch bei der Benutzung weniger Schlaftabletteneinnahmen, das Risiko früher zu
versterben um das dreifache erhöht war.
Lärm stört den Schlaf
Alltäglicher Verkehrs- und Fluglärm lässt das Gehirn nicht abschalten und stört somit ebenfalls die Tiefschlafphase. Nachweislich kann es zu Gesundheitsschäden kommen. Hier hilft in den meisten
Fällen nicht einmal Oropax. Ist man anfällig und wohnt an einer vielbefahrenen Straße, bzw. in einer Einflugschneiße mit Fluglärmbelastung, sollte ein Umzug in Betracht gezogen werden.
Störend wirkt sich auch das eigene oder das Schnarchen des Partners aus. Jeder 2te Deutsche schnarch mit bis zu 60 Dezibel vor sich hin und stört so den eigenen Schlaf, oder den Schlaf des
Partners.
Die meisten schnarchen nicht nur in Rückenlage, alle Positionen sind dafür möglich. Vor allem kommte es bei erhöhtem Schlafdruck zum Schnarchen. Zum Beispiel, wenn sich über Tage vorher ein
Schlafdefizit angestaut hat (zB. durch frühes Aufstehen) und man dann am Wochenende tiefer, fester und länger schläft.
Abhilfe schaffen vor allem getrennten Schlafzimmern und/oder eine Kinnbinde. Die Kinnbinde soll das Erschlaffen des Mundes und somit das Schnarchen verhindern.
Schlechter und zu wenig Schlaf macht Dick
Nach einer durchwachten Nacht konnte im Blut von Probanden eine deutliche Änderung des Hormonhaushaltes festgestellt werden. So war das “Hunger-Hormon” Ghrelin deutlich höher und das
“Sattgefühl-Hormon” Leptin aus dem Fettgewebe deutlich niedriger, als bei der Vergleichsgruppe.
So kommt es nach schlechtem Schlaf vermehrt zu “Fressanfällen”, va. auf Fleisch und Süßigkeiten. Schon beim Frühstück werden 300 Kilokalorien mehr gegessen. Zusätzlich ist die Lust an Bewegung
eingeschränkter als bei normalem Schlafverhalten. Außerdem wird nach einigen Nächten ohne Tiefschlaf der Zucker im Körper deutlich schlechter verstoffwechselt als mit normalem Schlaf.
Jetlag
Essen und Schlaf sind also eng verknüpft. So kommt es bei Fernsreisen zu Verschiebungen im Schlafrhythmus (Jetlag). Um diesen zu verringern, nehmen Sie die letzte große Mahlzeit vor dem Abflug
ein und die nächste erst am Zielort, zur regulären Mahlzeit des Ankunftslandes. Zwischendurch trinken Sie nur Wasser. Durch diesen temporären Nahrungsmangel wird die innere Uhr neu
gestellt. Somit können Anpassungsstörungen verringert werden.
Kaffee, Koffein und Energy Drinks
Koffein dockt direkt an Herz und Gehirn an. Müdigkeit verschwindet, das Herz pumpt schneller, der Blutdruck steigt. Koffein erhöht die Reaktionsfähigkeit des Körpers, auch bei Müdigkeit. Er hilft
also beim Wachbleiben, wirkt aber lange auf den Schlaf.
Schon nach einer Tasse Kaffee am Morgen, verlängert und erschwert sich die Einschlafphase am Abend, der Tiefschlafanteil verringert sich. Es kommt zu häufigeren Erwachen.
Eigentlich wirkt das Koffein einer Tasse Kaffee 4 Stunden lang “pushend” im Körper. Bei besonders empfindlichen Personen ist auch noch nach 10 Stunden eine Koffeinwirkung messbar. Doch auf
den Schlaf wirkt Koffein sogar noch nach 24 Stunden.
Nur bei 5% der Bevölkerung, kommt es (genetisch bedingt) weder zu einer aufputschenden noch zu einer Schlafverhindernden Wirkung des Kaffes.
Homöopathie bei Schlafstörungen
Schlafstörungen können aus vielseitige Ursachen entstehen. Eine Überreizung des Nervensystems kann ebenso Grund für Einschlafstörungen sein, wie ein hormonelles Ungleichgewicht für
Durchschlafstörungen. Hier wird nach einer gründlichen Exploration aller Symptome und Auffälligkeiten eine Arznei zum Einsatz kommen, die diesen
und den individuellen Gegebenheiten des Betroffenen entspricht. (Zum Beispiel bei Überreizung des Nervensystems: Mercurius solibulis oder Nux vomica. Bei Ängsten: Calcium carbonicum, bei
unterdrücktem Ärger: Staphisagria, Bei Kummer: Natrium muriaticum oder Ignatia, bei hormoneller Dysfunktion: Pulsatilla und Sepia. Bei Depressionen: Aurum metallicum usw.)
Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen, soll durch Homöopathie ganzheitlich eine Regulation angestoßen werden.







