Ein Kollege berichtet von einem 60-jährigen Patienten, der vor kurzem einen wahrscheinlich schon seit mehreren Monaten bestehenden Geruchs- und Geschmacksverlust bemerkt hat. Anamnestisch besteht eine antiretroviral behandelte und gut kontrollierte mehr…
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USA: Vorbereitung auf die Reformdiskussion
Das US-Magazin “Time” bringt diese Woche die Gesundheit und die Gesundheitsversorgung der Amerikaner als Cover-Story: “The Sorry State of American Health”.
5 Truths About Health Care in America.
Dazu passend im WallStreet Journal Health Blog:
- America has the best health care in the world.
- Somebody else is paying for your health insurance.
- We would save a lot if we could cut the administrative waste of private insurance.
- Health-care reform is going to cost a bundle.
- Americans aren’t ready for a major overhaul of the health-care system.
Meine Prognose: Die Gesundheitsversorgung wird in den USA das Megathema 2009. Zum Teil werden dort Diskussionen vorweg genommen, die uns in 10-15 Jahren erwarten. Die Baby-Boomer, die geburtenstarken Jahrgänge, kommen dort gerade ins Rentenalter. In Deutschland wird dies ab 2020 der Fall sein. Die demographische Zeitbome tickt.
Ärztedynastien im Zeitalter der ZVS
Sie sind Arzt? Ihr etwas unterbelichteter Sprössling hat unter Einsatz von Batallionen von hochbezahlten Nachhilfelehrern mit Müh’ und Not das Abitur geschafft? Er bekommt nun keinen Studienplatz für Medizin, obwohl er dafür auserkoren ist, einmal Ihre gutgehende Praxis zu übernehmen?
Eine Anzeige im Ärzteblatt weiß Rat.
(via)
Gesundheitsfonds belohnt "kranke" Krankenkassen
Ich werde Ende der Woche noch etwas zum Gesundheitsfonds schreiben. Aber eine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen. Die erste Krankenkasse hat angekündigt, den Versicherten 2009 Prämien zurückzuzahlen. Was verwundern könnte: Es ist die Knappschaft. Eine Krankenkasse, die erst seit dem 1. April 2007 für alle gesetzlich Versicherten frei wählbar ist und die vorher jahrelang durch Bundeszuschüsse am Leben erhalten wurde. Eine Kasse, die 2006 noch einen Rentneranteil von 75% und ein Durchschnittsalter der Versicherten von 72 Jahren gehabt hat.
Besser kann man nicht verdeutlichen, dass der morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) tendenziell Kassen mit Versicherten belohnt, die an den vom Morbi-RSA berücksichtigten Erkrankungen leiden. Überspitzt: Prävention lohnt für die Krankenkassen sich nur, wenn es die Patienten mit dem Morbi-RSA-Krankheiten vom Arztbesuch oder Klinikaufenthalt abhält.
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Natürlich ist bei der Ankündigung ein gutes Stück Marketing dabei. Eine derart überalterte Kankenkasse ist auf neue Mitglieder angewiesen.