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Gesundheit: "Ayurveda"
Montag 27. April, 18.20 Uhr, WDR
"Bedrohte Pflanzenmedizin"
Montag 27. April, 20.00 Uhr, ZDF Doku
Gesundheit!: "Rätselhafte Heilungen"
Dienstag 28. April, 19.00 Uhr, BR
"Freud – Aufbruch in die Seele" – Doku
Mittwoch 29. April, 16.15 Uhr, 3Sat
"Hahnemanns Medizin"
Mittwoch 29. April, 19.45 Uhr, […]
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Traumberuf Medizinjournalist (XVII)
Das Selbstverständnis zur Unabhängigkeit des Portals Gerechte Gesundheit.
Patienteninteressen und Pharmawerbung
In der Diskussion zu diesem
Posting ist die Frage angesprochen worden, ob der Unterschied zwischen “Fachkreisen” und “Laien” bei der Information und Werbung bei Arzneimitteln überhaupt gebraucht wird. Dazu zunächst ein Clip von Consumers International. Der Hintergrund: Pharmakonzerne arbeiten an einem eigenen TV-Kanal, der Informationen an die Patienten bringen soll, wenn die Informationseinschränkungen in Europa gelockert sind.
Das kann bald Wirklichkeit werden. Die EU-Kommission plant die Werbe- und Informationseinschränkungen lockern. Der Kommissar für Industrie und Unternehmenspolitik, Günter Verheugen, hatte Anfang des Jahres ein Konzept vorgelegt und zu Stellungnahmen aufgerufen. Einige davon sind im Folgenden verlinkt. Trotz der überwiegend zurückhaltenden bis negativen Reaktionen, auch von Regierungen, hat Verheugen seinen Vorschlag als
Richtlinienentwurf in die EU-Kommission eingebracht und ist gescheitert. Innerhalb der EU-Kommision ist die Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou eine der vehementesten Kritiker. Ende November will “EU-Pharma-Kommissar” Verheugen einen zweiten Anlauf nehmen.
Hauptkritikpunkt ist, dass die Pharmaunternehmen die Möglichkeit bekommen, unkontrolliert ihr Marketing auf die Patienten auszudehnen – DTC-Marketing (direct-to-consumer) genannt. Zwischen Werbung und sachlicher Information könnte nicht klar unterschieden werden. Verheugens Vorschlag sieht eine Genehmigung von Informationsangeboten durch einzelstaatliche Aufsichtsbehörden lediglich in Einzelfällen vor.
Irish Platform for Patients’ Organisations, Science and Industry (IPPOSI)
Pharmaceutical Group of the European Union (PGEU)
Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft
Krankenhaus hilft Big Fussball
Ambitionierter aber finanziell angeschlagenen Fussballverein sucht Geldgeber. Das ist das Schicksal vieler Vereine, jedoch hat Arminia Bielefeld kreativ das Problem gelöst. Das städtisches Krankenhaus hilft dem Fussball-Zweitligisten mit frischem Geld beim Spieler-Kauf. Mit einem Kredit von 250.000 Euro ermöglichte das Klinikum die Verpflichtung eines Nationalspielers aus Togo, der den derzeit Tabellenvierten sicher in die Aufstiegsplätze schiessen soll. Das Darlehen sichert das Gehalt des Spielers. Im Gegenzug soll der Zweitligist alle Spieler über 17 Jahre zur Sporteingangsuntersuchung und alle verletzten Spieler zunächst in dem Krankenhaus vorstellen.
Die Spieler haben weiterhin freie Arztwahl. Die Strategie, die dahinter steckt, klingt abenteuerlich.
Für das gemeinnützige Krankenhaus möglicherweise ein Eigentor, denn in der Region wird das Engagement kritisch diskutiert. In Zeiten, in denen die Gesundheitsversorgung immer teurer wird und die Krankenhäuser mit Sparmassnahmen ihre Mitarbeiter in die Enge treiben, stösst die Unterstützung eines Proficlubs auf Unverständnis.
Zudem: Dem Krankenhaus geht es finanziell ähnlich wie der Arminia: Der Geschäftsführer des Franziskus Hospitals weist darauf hin, dass der städtische Mitbewerber für 2008 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 43,8 Millionen Euro aufgewiessen hätte, und eine Insolvenz nur durch einen Schutzschirm der Stadt vermieden werden konnte. Die Regierungspräsidentin prüft den Deal.
Irgendwie bleibt alles in der Gesundheitswirtschaft. Arminia nimmt ausgerechnet Bayer Leverkusen den Spieler ab, der sich dort sportlich nicht durchsetzen konnte und die letzten beiden Jahre an den VfL Osnabrück ausgeliehen war.