Das werde ich oft gefragt – und viele denken zuerst, ich sei als Schiffsarzt mitgefahren. Diese Position ist aber auf Heincke nicht vorgesehen, da weniger als 100 Personen an Bord sind. (N.B. Nach dieser Fahrt habe ich nun die Hälfte der vorgeschriebenen Praxiszeit erfüllt, um offiziell Schiffsarzt zu werden (die übrigen Voraussetzungen erfülle ich praktischerweise schon)).
Was ich sonst nicht war: ich war kein voll eingeplanter HiWi („Hilfswissenschaftler“, tolles Wort!) – das hat mich entspannt als es mir nicht so gut ging. Ich war auch kein Tourist – dann wäre ich das anders angegangen.
Ich würde sagen, ich war teilnehmender Beobachter. Ich habe mir alles zeigen lassen und bei allem angepackt. Das habe ich (meist) gerne gemacht – ich bin vielseitig interessiert, neugierig – und erfahre gerne, wie Dinge zusammenhängen oder funktionieren. Professionelles Ziel war es, die Belastungen der Expeditionsteilnehmer zu beobachten und zu erfahren, um diese vor der Expedition besser beraten und beurteilen zu können. Zudem wollte ich Erkenntnisse für den Arbeitsschutz sammeln, also Arbeitsbedingungen, besondere Gefahren etc. Das hat geklappt und hat sich gelohnt.
Wie hat das geklappt? Letztlich guter Wille von vielen Menschen am AWI und bei meinem Arbeitgeber, dem WAZ. Dafür ganz herzlich DANKE! Auch mit genügend Gründen war es nicht selbstverständlich.
Für weitere Hintergründe bitte auf der Startseite unten zum (chonologischen) Start des Blogs zurückblättern – das lohnt sich auch für diejenigen, die mich live verfolgt haben: es gab unterwegs genug zu tun, so dass ich nachträglich Beiträge eingestellt habe, die nun an der chronologisch passende Stelle erscheinen.