Der Prozess gegen Galileo Galilei wirkt bis in unsere Tage nach. Diese Nachwirkungen haben mir in den letzten Tagen einiges an Lesevergnügen beschert. Das Museo Galileo in Florenz, das ich letzte Woche im Rahmen unserer … Weiterlesen
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Wahnsinnswoche 2019:09
In dieser Woche 173 Patientenkontakte und 15 Terminausfälle. Bis auf Weiteres habe ich erst in 10-12 Wochen wieder Termine frei.
Nach Schätzungen des Bundesversicherungsamtes müssten Krankenkassen etwa neun Milliarden Euro rückwirkend an den Gesundheitsfonds zurückzahlen. Im Artikel ist vorsichtig von “Manipulationen” die Rede. An anderer Stelle werden “Manipulationen” gern als Betrug bezeichnet. Aber bei dieser Größenordnung kommt das offenbar nicht mehr infrage…
Menstruations-, Gesundheits- und Immobilienapps geben ohne Zustimmung der Nutzer Daten an Facebook weiter. WTF? Kontext.
Und die Bertelsmann-Stiftung ist munter dabei, das System zu sprengen und sich Ihre Daten anzueignen (paywall). Kontext dazu (ebenfalls hinter paywall): das Monopol der Krankenkassen und Kassenärzte auf die Systemdaten soll aufgelöst werden. Ähm, passt die ärztliche Schweigepflicht nicht in Ihr Geschäftsmodell, Frau Mohn?
Was man sonst noch so alles mit Ihren Daten anstellen kann (sofern Sie einen Tesla fahren).
Methylphenidat hat keine Wechselwirkungen mit Verhütungsmitteln.
Es gibt keinen sicheren Hinweis auf Teratogenität im ersten Trimenon. Bei Einnahme von Methylphenidat bis zur Geburt können beim Neugeborenen Anpassungsstörungen auftreten.
Allgemein wird aber von einer Einnahme von Methylphenidat insbesondere in der Frühphase der Schwangerschaft abgeraten.
Aus einem Hoax entsteht durch Medienberichte eine tatsächliche Gefahr.
Soulfood: A Star Wars Is Born – “Shallow” Parody (Nerdist Presents)
Mittwochs halb vier in Deutschland
[Ironie on] Ich habe schon immer gerne Dienst am Mittwoch gemacht, v. a., weil die niedergelassenen Ärzte einem da so gerne und gut zur Hand gehen, alle immer erreichbar sind und die Patienten immer sehr geduldig mit den Ärzten sich zeigen. [Ironie off]
Daß Mittwochsdienste und speziell die Nachmittage wirklich keine Freude machen, habe ich sehr früh in meiner chirurgischen Karriere rausfinden dürfen. Die sind für mich eigentlich noch schlimmer als Freitagnachmittags (die Freitage werden immerhin durch den planmäßig überraschenden konservierten Ileus der Internisten um 16.30 belebt).
Aber die Mittwoche??? Daß was heute abgelaufen ist, hat mich mal wieder einer Sache belehrt: Schlimmer geht immer.
Dabei lief es eigentlich ganz gut – bis…, ja bis es dann 15.30 Uhr war und die Praxen der Niedergelassenen langsam aber sicher dicht waren.
Prompt kamen um diese Uhrzeit gleich zwei Notfälle mit insuffizienter Bildgebung, wo einerseits Rücksprache mit dem behandelnden Arzt vonnöten gewesen wäre und ich andererseits erstmal die Befunde dieser Bildgebung den Radiologen aus dem Rücken leiern musste.
Unglaublich, aber wahr, konnte tatsächlich nach langer Suche einen dieser seltenen Individuen festnageln und das Fax akquirieren.
Da stellt sich natürlich die Frage, warum man sich als studierter Mensch mit dem Auftreiben von Telefonnummern, Ansprechpartnern, Faxnummern, Sekretariaten etc. rumschlagen muss, wo die Ambulanz doch eigentlich anderes zu tun hat? Klare Sache, die Helferinnen etc. haben mittwochs offensichtlich auch nachittags frei!. Aha! Gute Sache!
Ergo Fax kommen lassen (den richtigen Ansprechpartner zu finden, hat gerade mal 15 Minuten gedauert), hoppla, Sekretariat ist ja geschlossen, also Fax an eine der Stationen schicken lassen, auf Station gelatscht, Fax geholt, keine neuen Erkenntnisse gewonnen, Problem vertagt, angenervt sein, Frust schieben.
Patient leidlich zufrieden nach Haus geschickt.
Und zu allem Überfluss sind beide (!) meiner Versuche eines Abendessens kläglich gescheitert, yuck…
Problematischerweise als Ersatz dann Schokolade vertilgt.
*Memo an Doc Blog* Ausreichende Menge Schokolade zum morgigen Dienst in die Ambulanz mitnehmen.
Doc Blog
Technikkommunikation – Ein Kurzessay
Heute habe ich meine Zusage für die Lernwerkstatt Technikkommunikation bekommen. Veranstalter sind Wissenschaft im Dialog und acatech. Ich freue mich sehr darauf und bin gespannt wie das Ganze organisiert sein und wer alles dabei sein wird. Teil der Bewerbung war ein Kurzessay zum Thema „Fracking, Grüne Gentechnik, Hochspannungsleitungen und Co. – Was kann Technikkommunikation zu kontroversen Themen leisten?“. Ich hatte vorher noch nie ein Essay geschrieben (und muss mich ständig zusammen reißen nicht das mir geläufigere Assay zu schreiben). Aber jetzt… weiter