Findlinge, also große Geschiebe mit einem Durchmesser von mehr als ½ Meter, haben meist eine mehr oder weniger rundliche Form. Das erscheint einem schon fast so typisch, dass man rundliche Felsblöcke, die unmotiviert in einer Landschaft herumliegen, gerne vorschnell für eiszeitliche Findlinge halten möchte. In mitunter dienen diese rundliche Felsblöcke dann so manchen Leuten als „Gegenbeweis“ zur etablierten Erdgeschichte. Als Geowissenschaftler weiß man dann oft nicht, ob man lachen oder weinen soll.
Related Posts
Mißbrauch befristeter Arbeitsverträge
„Zur Karriere von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gehört es heute, dass sie sich in zeitlich befristeten Projekten in unterschiedlichen Forschungsgruppen profilieren. Mit dem neuen Gesetz wird dies vereinfacht.” So das BMBF über sein Gesetz, das sinnigerweise gleich Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) heißt. Gemeint ist: Da Ausbildungszeit („sich profilieren“) auch anderswo ein legitimer Befristungsgrund ist, die Weiterqualifikationsphase für Wissenschaftler jedoch besonderen Ansprüchen unterliegt, muss dies auch gesondert geregelt werden und zwar „vereinfacht“. Was ist einfacher als eine Zahl für alle*? An diese können sich Personalabteilungen halten: 12 Jahre darf… weiter
Mit dem richtigen Bauchgefühl zum “Cover der Woche”
Gibt es ein Bauchgefühl dafür, wann ein Coverbild den Nerv der Zielgruppe trifft? Vermutlich schon, denn zumindest Redaktionsleiter Hartwig Hanser, Art Director Karsten Kramraczik und die Chefin der Bildredaktion Alice Krüßmann hatten beim Motiv des Märzheftes von „Spektrum der Wissenschaft“ ein richtig gutes Gefühl. Und die Zunft gab ihnen Recht: Horizont.net, das Fachportal für Marketing, Werbung und Medien, kürte den Titel zum „Cover der Woche“ – und das in illustrer Runde mit den Titelbildern des „Zeit Magazins“ und… weiter
Ein Mineral, das keines war, flauschige Organik (und natürlich Isotope): Der Jahresrückblick der Top 10 im planetologischen Blätterwald
Das Jahr war dann doch viel zu schnell vorüber. Jahresende heißt natürlich auch Jahresrückblick, hier in Form einer Presseschau: Die beliebtesten Paper aus der Planetologie 2015, basierend wie immer auf dem Blog Cosmochemistry Papers (in dem ich auch mitwerkle). Einige der Einträge sind natürlich schon bei den Monatsrückblicken behandelt worden, man vergebe mir bitte das Copy&Paste in ein paar Fällen (Ich sitze hier schließlich gerade im sagenwirmal halbverdienten Jahresendurlaub). Dann mal ans Werk: Auf Platz 10 Holst et al. mit Tungsten isotopes in bulk… weiter