Natürlich gibt es auch in diesem Jahr ein Fossil des Jahres. Als solches werden von der Paläontologische Gesellschaft seit 2008 Fossilien gekürt, die von großer wissenschaftlicher oder publikumswirksamer Bedeutung sind. Zugegeben, das diesjährige Fossil ist vielleicht nicht das eindrucksvollste, handelt es sich bei Leptolepides sprattiformis doch um einen kleinen Schwarmfisch aus den warmen Meeren des Oberjura. Damals, vor rund 150 Millionen Jahren waren weite Gebiete der heutigen Schwäbischen Alb und der südlichen Frankenalb von ausgedehnten Flachmeeren bedeckt. Besonders in der… weiter
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Die Kunst des Künstlichen – Organe und Organismen aus dem Reagenzglas
The Lindau Nobel Laureate MeetingsAktuelle Forschung, die wie Science-Fiction klingt, aber schon unsere Gegenwart ist: Gezüchtete Gliedmaßen und synthetisch erzeugte Bio-Organismen vom Fließband.
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Im Jahr 2 n. SG
Geht der Irrsinn einfach weiter?
Die ständige Impfkommission des RKI (Robert-Koch-Institut) hat ihre Impfempfehlung gegen die „pandemische“ Influenza H1N1 zurückgezogen. So heißt es lapidar im Bulletin vom 2. August 2010. „Pandemisch“ habe ich in Gänsefüßchen gesetzt, weil allein für die Verwendung dieses Begriffes, die Bedeutung von Pandemie von der WHO im letzten Jahr geändert werden musste.
Das […]
Warum Menschen an Einhörner glauben – Forschungsartikel zu einer neureligiösen Bewegung
Haben auch Religionswissenschaftler Vorurteile? Aber sicher – das wurde mir wieder einmal schmerzhaft klar, als ich vor einigen Jahren auf ein Interview stieß, in dem sich eine junge Frau als “inkarniertes Einhorn” bekannte. Zwar hatte ich bereits über Engel- und UFO-Glauben geforscht (nicht zuletzt, um die Reichweite von Evolutionsforschung zu testen) – aber der ernsthafte Glauben an Einhörner, Elfen- und Feenwesen erschien mir zunächst spontan als doch einfach… lächerlich. Doch mit diesem emotionalen Vor-Urteil wollte ich mich nicht zufrieden geben. Denn im Gegensatz zu den Kolleginnen und Kollegen der Theologie(n) sind Religionswissenschaftler ausdrücklich dazu angehalten, verschiedene Glaubenstraditionen nicht vorzuwerten, sondern auch über die eigenen Schatten zu springen, um sie historisch und vergleichend zu erforschen und besser zu verstehen.