Ein Gastbeitrag von Johannes Förster vom Department Umweltpolitik am UFZ. Er war bei der COP21 in Paris als Teil der Delegation eines Inselstaates bei den Verhandlungen dabei. „7 Milliarden Menschen. 195 Länder. Ein Paris Agreement für eine bessere Zukunft für alle.“ (Vereinte Nationen); „Historisch!“ (Laurent Fabius, Präsident der UNFCCC COP21), „(…) das Wunder von Paris“ (SPIEGEL Online), „Der Welt größter diplomatische Erfolg“ (Guardian). Die Schlagzeilen der Zeitungen zum Paris Agreement – dem Abkommen von 195 Staaten für ambitionierten Klimaschutz –… weiter
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So komm ich mir auch bald vor… Leider hat der Elsevier-Verlag (den galube ich so ziemlich JEDER deutsche Malarztwerdenwoller kennt,…
Sicherheitsvorkehrungen für unerfahrene Babys
Kinderläden quellen meist gleich im Eingangsbereich über vor Regalen und Tischen mit allerlei Sicherheitsvorkehrungen für krabbelnde Babys: Abgerundete Plastikkanten zum aufleben, Tür- und Schubladenstopper sind wahrscheinlich überall die Renner.
Damit sollen die noch unerfahrenen und standunsicheren Babys vor Sturzfolgen und Unfällen mit Beulen und blauen Flecken bewahrt werden.
Die Babys aber werden selbst recht schnell ziemlich geschickt und erfahren im Abknibbeln all dieser Plastikteilchen.
Nachts allein im Keller
„Wo ist denn meine verstorbene Patientin?“, fragte ich die Schwester.
„Na in Zimmer 6“, sagte die Schwester.
„Hm“; sagte ich hieraufhin, denn in Zimmer 6 war ich eigentlich gerade gewesen, zumindest in meiner Vorstellung. Zur Sicherheit ging ich ein weiteres Mal ins Zimmer sechs, wo mir ein großer Mann freundlich zunickte, während er Dinge in den Schrank räumte.
„Äh Entschuldigung, ich suche gerade eine andere Patientin“, sagte ich und ging wieder zur Schwester um meine Frage zu wiederholen: „Wo ist meine verstorbene Patientin, die Frau Meseli? Ich muss doch noch die zweite Leichenschau machen.“
„Na, wenn sie nicht in Zimmer 6 ist, dann weiß ich das auch nicht“, erklärte die Schwester wenig hilfreich.
Ich beschloss in der Prosektur nachzufragen, denn schon einmal hatte man mir vor der zweiten Leichenschau einen Patienten vorzeitig dorthin entführt. Nur, dass es damals mitten in der Nacht gewesen war und ich um 3 Uhr morgens von der Pforte den Generalschlüssel leihen musste, um im Anschluss alleine durch den Keller des Krankenhauses zu irren, durch mehrere verschlossene Türen hindurch, bis in einen gekachelten Raum der Prosektur, wo genau in der Mitte ein einsames Bett stand, welches mit einem großen Laken verhüllt war (worunter sich der verstorbene Patient befand). Dies war prinzipiell etwas gruslig gewesen, aber immerhin wusste ich seitdem den Weg zur Prosektur.
„Ah hallo“, sagte die Prosekturdame freundlich. Sie habe sich schon gewundert, meine Patientin Frau Meseli wäre tatsächlich hier angekommen und man habe den Totenschein vermisst. Naja, kein Wunder, denn diesen hielt ich ja noch fest umklammert, es fehlte doch noch die zweite Leichenschau. Bezüglich solcher Dinge bin ich immer sehr paranoid.
Meine Patientin war auch schon in eines dieser Pathologenschubladen eingeordnet worden und die Prosekturdame musste sie nun erst mal wieder für mich auf eine Trage herausfahren.
Vorsichtig entfernte ich das weiße Tuch mit dem Frau Meseli bedeckt worden war. Friedlich und blass lag sie vor mir, die grauen Haare waren zu einem ordentlichen Zopf geflochten worden, die krumpelige Krankenhaushemdbekleidung war schon entfernt.
Doch dann fiel mein Blick auf das Ende der Trage: Zwei geringelten Wollsocken prangten noch fröhlich an den Füßen von Frau Meseli und zerstörten das trist-grau-blasse Gesamtbild.
Und das machte meinen Tag gleich viel besser 😊.
