Generalprobe in Bonn. Ende Oktober trafen sich die Unterhändler von 190 Staaten, um einen verhandlungsreifen Textentwurf für das Pariser Abkommen zur Klimarahmenkonvention zu finden. Die Stimmung war mies, längst gefundene Kompromisse wurden wieder aufgebohrt und am Ende ging wieder alles nur ums Geld. Jetzt steht die bange Frage im Raum, kommt es in Paris erneut zu einem Scheitern der Klimaverhandlungen wie in Kopenhagen vor sechs Jahren? Unser Klimapolitikexperte Prof. Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung bleibt verhalten optimistisch.
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Gestern in der Samstags-Sprechstunde
Mir gegenüber sitzt eine unglückliche Frau. Sie betupft sich die Augen und kann kaum sprechen. Es sieht nach Ehedrama, schwer krankem Kind, Tod eines nahen Angehörigen oder Freundes, mindestens aber nach Streit mit der Schwiegermutter aus.
„Nun, erzählen Sie mal, Karin. Was bedrückt Sie denn?“
Ich befinde mich im Stadium des Übergangs, was die Anrede der Patientin […]
Raider. Twix. Psychologen in Weiterbildung
Raider heißt jetzt Twix, müßte aber PIW heißen Der Lebensweg des Psychologen sieht so aus, dass er zunächst einmal ein Hochschulstudium der Psychologie macht und dann mit einem Bachelor oder Master abschließt. Dann hat er ein abgeschlossenes Hochschulstudium und kann sich irgendwo einstellen lassen und sich Master nennen und auch so bezahlen lassen, wie sich […]![]()
Arztbewertung 2.0 – die nächste Generation
„Kennst du einen guten Arzt?“ Diese Frage hat wohl jeder schon einmal gestellt oder zumindest gehört. Schließlich möchte man seine Gesundheit in den besten Händen wissen. Die Patienten von heute – und noch mehr die von morgen – machen sich dabei ihr Bild meist im Internet: Dort bündeln Bewertungsportale die Erfahrungen und Meinungsäußerungen Tausender Patienten. Einer Studie der Universität Erlangen zufolge nutzen 58 Prozent der Befragten entsprechende Angebote. Und mehr als die Hälfte der Befragten habe sich schon einmal aufgrund einer negativen Bewertung gegen einen Arzt entschieden.
Wer Bewertungsportale nutzt, tut jedoch gut daran, sich einen medienkritischen Blick zu bewahren. Denn längst nicht alles, was sich „Arztbewertung“ nennt, wird diesem Anspruch auch gerecht. So präsentieren die meisten Portalbetreiber lediglich eine zufallsbedingte Sammlung von User-Meinungen, methodisch zumeist nur begrenzt aussagekräftig. Hier und da konnten sich Ärzte auch gegen Entgelt eine bevorzugte Listung sichern. Entgegen landläufiger Meinung stell das noch nicht wirklich eine Arztbewertung dar, die diese Bezeichnung verdient. Ja, es kann sogar irreführen und hat mit einer fairen und methodisch sauberen Beurteilung wenig zu tun.