Ein Übersetzungsfehler mit Folgen: Die „Ilias“ ist kein Musengesang, sondern das Epos wendet sich an die Titanin Themis. via Übersetzungsfehler der „Ilias“: Homers Göttin singt nicht – Feuilleton – FAZ. Wichtig: Auch die Kommentare lesen!
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Wahnsinnswoche 2019:37
In dieser Woche 192 Patientenkontakte und 10 Terminausfälle. Bis Anfang Dezember bin ich ausgebucht. Kurzfristige Folgetermine habe ich also nicht im Angebot. Jetzt muss ich erstmal bis 30.9. aussteigen, sonst platzt mir bei der Lawine von Behördenanfragen noch der Kragen ![]()
Da wollte der Medizinische Dienst der AOK wissen: “Ist die Arbeitsunfähigkeit durch einen Arbeitsplatzkonflikt mitbedingt? Wenn ia, welche Maßnahmen zur Lösung des Arbeitsplatzkonflikes sind geplant?” Ich konnte darauf nur antworten: “Angesichts der intrinsischen und strukturellen Rahmenbedingungen sind keine individuellen Maßnahmen erkennbar. Es wird nicht möglich sein, die Managemententscheidungen, die zur Kollision mit den eigenen ethischen Ansprüchen führen, zu korrigieren (betriebliche Umstrukturierung mit Personalabbau, Arbeitsverdichtung, quantitativer und qualitativer Überlastung sowie typischen Managementfehlern und bossing).
Und das ist leider kein Einzelfall… wenn ich heute “Umstrukturierung” höre, dann verstehe ich aus langjähriger Erfahrung automatisch “Chaos”. Dabei wäre es so einfach, seine MitarbeiterInnen mitzunehmen – wenn man denn ein bisschen Ahnung von intrinsischer Motivation, wertschätzendem Umgang und Einbeziehung des arbeitenden Volkes hätte und nicht ausschließlich renditeorientiert dächte. Hat man aber nicht und denkt man nicht.
Und im Auftrag der Techniker Krankenkasse möchte der MDK von mir wissen, ob ein Depressiver mindestens drei Stunden bei Nässe im Freien unter Zeitdruck in gebückter Zwangshaltung arbeiten kann – WTF? Wollt ihr den Mann foltern oder was? Mann, Mann, Mann… diese Art von Fragebögen liebe ich!
Dem entsprechend hatte ich diese Woche keine Zeit für Internetreisen. Also nur noch etwas Soulfood: Archaia – S/T (1977)
Der ewige Mythos der Zungenkarte
Ausprobieren wäre so einfach: die gesamte Zunge kann die Grundgeschmacksrichtungen wahrnehmen. Weshalb sich trotzdem ein Mythos verbreiten konnte, nach dem nur eng begrenzte Bereiche auf der zunge für süß, salzig, bitter und sauer zuständig sind, ist mir ein Rätsel. Weiterlesen