Rechtsklarheit für Contergan-Geschädigten: Renten-Zahlung durfte nicht wegen späterer Gutachten ausgesetzt werden

Vor mehr als einem halbe Jahrhundert ereignete sich einer der größten medizinischen Skandale in der Geschichte Deutschlands. In den Jahren nach 1957 wurde das Medikament Contergan als vermeintlich schonendes Schlafmittel rezeptfrei an Schwangere verkauft. 1961 war dann klar: Der in Contergan enthaltene Wirkstoff Thalidomid verursachte bei den ungeborenen Kindern Fehlbildungen – teilweise fehlten sogar ganze Gliedmaßen und Organe. Nach Angaben der Conterganstiftung für behinderte Menschen kamen in Deutschland insgesamt rund 5.000 Kinder aufgrund des Medikaments mit einer Behinderung zur Welt. Heute leben nach Angaben des Bundesverbands Contergangeschädigter e.V. noch circa 2.400 Contergan-Geschädigte in der Bundesrepublik. Häufig verschlimmern sich ihre gesundheitlichen Schäden durch Fehlbelastungen mit den Jahrzehnten noch, viele sind auf Entschädigungszahlungen angewiesen.

Yoga Kurzüberblick

Yoga ist der Klassiker unter den fernöstlichen Entspannungstechniken. Einfache Übungen sorgen für Stressabbau, fördern eine gesunde Körperhaltung und verbessern die Beweglichkeit. Yoga ist eine indische philosophische Lehre die auf einer […]

Das wäre fast falsch raus

Eigentlich schön geschrieben, aber … der Abstand … Erklärung: Es gibt Citalopram (Seropram) und es gibt Escitalopram (Cipralex). Beides sind Mittel gegen Depressionen und Angststörungen, wobei das Escitalopram faktisch die “weiter entwickelte Form” ist in dem Sinn, dass es nicht mehr das Racemat-Gemisch ist, sonder nur das S-Enantiomer*, das (sagt man) eigentlich für die Wirkung […]

Ruhe bitte

Während einer langen OP, die der Chef und die Menschenhandwerkerin durchführen, beginnen im Saal immer wieder immer lauter werdende Gespräche. Neben dem Tür-auf-Tür-zu, Telefonklingeln und sonstigen Nebengeräuschen ist das sehr nervend, vor allem wenn man mit insgesamt vier Händen tief in den Weiten des Bauchraumes steckt und sich bemüht ein wichtiges Blutgefäß zu verschonen.

Nachdem wir also schon zuvor um Ruhe gebeten haben, beginnt hinter dem Vorhang (=Anästhesieseite) der Anästhesiearzt zu quatschen, zuerst noch ein Flüstern, dann immer lauter.

Menschenhandwerkerin beschwert sich natürlich nicht, wie soll ich dem Anästhesie-Oberarzt sagen dass er bitte endlich seine Klappe halten soll weil ich sonst abgelenkt werde? Gottseidank stört es den Chefchirurgen auch.

Chef: “Könnten wir bitte etwas mehr Ruhe im Saal haben?”

Da der Anästhesist am Plaudern war und nicht genau alles verstanden hat beugt er sich über den Vorhang zu uns:

Anästhesist: “Wie bitte? Soll ich die Patientin mehr relaxieren?”

Chef: “Nein! Sie sollen sich selbst bitte etwas Antiplauder i.v. verabreichen!”

LOL.

Strategisches Kundenmanagement im Pharma-Vertrieb: Fehlerhaft ohne Informationen über das unternehmerische Leistungspotenzial


Umfangreiches Datenmaterial zu Klassifizierung CRM-Systeme bieten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im pharmazeutischen Außendienst eine Vielzahl von Parametern zur Kundenklassifizierung. Die Einordnungen resultieren hierbei vor allem aus der Verwendung von Absatz- und Umsatzdaten der Vergangenheit bis zur Gegenwart, aus Marktforschungs-Resultaten und -Profilen sowie aus der persönlichen Einschätzung der Pharma-Referenten. Diw Praxismanagement-Qualität als Schlüsselinformation Eine Größe bleibt hierbei […]

Das Liebgewordene loslassen

Mitunter gehen mir Dinge nah, zu nah. Der Schmerz dringt tief unter die Haut, setzt sich fest und geht nicht mehr weg. Mitleid ist dann das richtige Wort, aber das bringt ja nicht viel. Und ich bewundere einmal mehr die Verantwortlichen der peruanischen Kinderheime, die das Liebgewordene so viel besser loslassen können als ich und weiter machen. Da haben diese Jungen und Mädchen schlimmste Vernachlässigung und Misshandlung erlebt, bekommen nun einen Schutzraum, Schule und endlich genügend zu essen. Und dochweiter

Qualitätsstandard für Health-Apps: Die Erfolgsfaktoren

Weil es für Verbraucher und Patienten schwierig ist, unter den vielen tausenden Gesundheits-Apps die “Richtige” für sich zu finden, rückt die Suche nach orientierenden Standards zunehmend auch in das Interesse öffentlicher Institutionen und Verbraucherverbände. Die Anforderungen sind hoch, wenn von Qualitätsstandards eine wirkliche Orientierung für Verbraucher und Patienten ausgehen soll, die die Auswahl vertrauenswürdiger Gesundheits-Apps erleichtern kann:

  1. Hohe Marktdurchdringung: Ein Qualitätsstandard für Gesundheits-Apps muss hohe Bekanntheit erreichen, d. h. im besten Fall dort sichtbar werden, wo Nutzer ihre Suche nach Gesundheits-Apps starten, und das sind derzeit die Stores.
  2. Europäischer – besser noch – globaler Geltungsbereich: Nur etwa 6 Prozent aller Gesundheits- und Medizin Apps sind deutschsprachige Apps (Health-App Dashboard 4/2015), die meisten werden von Anbietern außerhalb Deutschlands entwickelt und sind lediglich dank automatisierter Übersetzungshilfen auch in deutscher Sprache verfügbar. Die Annahme, dass App-Anbieter in der Lage sind, verschiedene App-Versionen orientiert an nationalen Standards vorzuhalten, ist angesichts der rasanten technischen Entwicklung und den resultierenden, kurzen Update-Zyklen, eher unrealistisch.

Das bedeutet, dass die zugrunde liegenden Qualitätskriterien und Prüfprozesse in erster Line auch ihre Praktikabilität unter Beweis stellen und zeigen sollten, dass sie

  • effizient sind, d. h. mit vertretbaren Ressourcen (Kosten, Zeit) umgesetzt werden können.
  • die sehr unterschiedlichen Risikoklassen von Gesundheits-Apps angemessen berücksichtigen, und damit die potentielle Gefährdung, die für den Nutzer von Health-Apps ausgehen kann.
  • geeignet sind, relevante Sicherheits- und Qualitätslücken zu identifizieren und damit Nutzern bei der Wahl der „richtigen“ App tatsächlich Orientierung geben können.

Was nützt es Verbrauchern bzw. Patienten,

  • wenn Gesundheits-Apps durch hohe Auflagen an den Prüfprozess verspätet oder nie den App-Store erreichen?
  • wenn aufgrund beschränkter Kapazitäten nur wenige Apps das Prüfverfahren in einem vernünftigen Zeitrahmen durchlaufen können?
  • wenn die Qualitätskriterien nicht bekannt oder nicht verstanden werden?

Im Zweifel suchen Interessierte weiter auf eigene Faust in den App-Stores, weil sie gar nicht wissen, dass es Qualitätsstandards für Gesundheits-Apps gibt.

FAZIT: Aus der Kenntnis der derzeitigen Ansätze zur Etablierung von Qualitätsstandards (s. TK App Studie) und den Erfahrungen aus der Überprüfung von über 350 Gesundheits-Apps leitet die Initiative Präventionspartner folgende Empfehlungen ab:
Der in Deutschland und Europa zu etablierende Qualitätsstandard für Gesundheits-Apps

  • soll für Anwender verständlich sein, sein Nutzen für den Verbraucher bzw. Patienten ebenfalls
  • soll national, europäisch und im besten Fall auch global umsetzbar sein
  • soll getragen sein von der Akzeptanz möglichst vielen Akteure und gefunden werden auf Basis einer offenen, transparenten Diskussion, in die neben der Gesundheitswissenschaft alle Anbieter- und Nutzergruppen involviert sind, auch Health-App-Entwickler und -Anbieter, die als Wirtschaftsunternehmen tragfähige Wertschöpfungsmodelle entwickeln.
  • Muss finanzierbar sein auf Basis eines Wertschöpfungsmodells, das sich nach einer initialen Anschubfinanzierung selbst trägt, weil es Nutzen schafft, für Patienten und Verbraucher ebenso wir für verantwortungsvolle Anbieter von Gesundheits-Apps.

Wir, die Initiative Präventionspartner, laden interessierte Akteure ein, mitzuwirken an der Etablierung eines wirkungsvollen, breit akzeptierten Qualitätsstandard für Health-Apps.
Dieser Standard soll eine hohe Bekanntheit erreichen und hilfreiche Orientierung bieten sowohl für Verbraucher und Patienten, die Gesundheits-Apps nutzen, als auch für Anbieter und Entwickler von Health-Apps.
Verbindendes Ziel aller Akteure ist es, Gesundheits-Apps als nützliche Unterstützungshilfen zu etablieren, mit denen Gesundheitsvorsorge bzw. die Selbstbefähigung zur Krankheitsbewältigung zum Wohle des Einzelnen sowie zur Erreichung gesamtgesellschaftlicher Gesundheitsziele zukünftig verbessert werden kann.

Ihre Anregungen, Kommentare und Ideen sind willkommen.
Teilen Sie uns mit, welchen Beitrag Sie zur Erreichung dieser Ziele beisteuern möchten.

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Feiner Sand erfordert Feinarbeit

      Schon früh morgens hieß es „Köpfchen einschalten“, da noch einiges nachgetragen werden musste – möglichst ohne jegliches Verdrehen oder Vertauschen von Zahlen und Nummerierungen! Ja, auch beim Im-Sand-Wühlen und Buddeln ist Bürokratie unerlässlich, selbst wenn die eigentliche Dokumentation nicht da ist. Obwohl es ein bisschen kühler war als die letzten Tage, wurde uns nicht kalt. Planum glätten, Profile putzen, die Gruben vertiefen – das Gefundene musste schließlich fotogen gemacht werden und die Hoffnung stirbt zuletzt, dass unter den neumodischenweiter