Informationen über eHealth: Mediziner im digitalen Stress

Ist das Glas halb voll oder halb leer? In den Medien und der Fachpresse finden sich ein breites Informationsangebot zum Thema „eHealth“, das sich sowohl auf konkrete Lösungen für Arztpraxen und Patienten bezieht als auch auf den Einsatzrahmen. Niedergelassene Ärzte, die im Rahmen von Valetudo Check-up-Untersuchungen angegeben hatten, grundsätzlich an einem Einsatz von eHealth in […]

Gruppendynamik

Noch bevor wir vor zwei Wochen in unser Habitat eingezogen sind, haben sich gewisse Untergliederungen in unserer Gruppe abgezeichnet. Obwohl wir keinerlei Scheu hatten und haben, mit den anderen zu interagieren, hätten wohl die meisten von uns recht genau vorhersagen können, wer die meiste Zeit mit wem verbringen wird. Und ich bin überzeugt, dass mir die meisten Leser zustimmen werden, wenn ich ein wenig auf unsere individuelle Vorgeschichte eingehe. Als wir uns das erste Mal als Finalisten für die neueweiter

Der erste Planet des Gemini Planet Imagers

Seit knapp einem Jahr wird an zwei der größten Observatorien der Welt mit neuen Instrumenten versucht, Bilder von Exoplaneten aufzunehmen. Das eine Instrument (der Gemini Planet Imager – GPI) befinden sich am Gemini South Teleskop und das andere (SPHERE – Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet Research) am Very Large Teleskop der ESO. Beide Instrumente arbeiten bei infraroten Wellenlängen und sind mit hochmodernen adaptiven Optik Systemen ausgestattet, die es erlauben, trotz der störenden Erdatmosphäre beugungsbegrenzte Bilder mit den Grossteleskopen aufzunehmen. Das Ziel beiderweiter

Pussys Privilegien

Er sei ein armer Student, so schrieb er bei Twitter. Die Flüchtlinge bekämen alles auf dem Silbertablettchen serviert – er wolle von dem Kuchen auch etwas abhaben. Eine derart vereinfachende Äußerung von jemandem, von dem ich aufgrund seiner Bildung doch etwas mehr an Reflexionsfähigkeit erwarten würde, machte mich doch neugierig darauf, was im Kopf dieses Menschen vorgeht.

Tod und Schlaf 2. Teil

Die Diskussion über den Artikel „Tod und Schlaf“ geht in eine andere Richtung, als ich mir das gewünscht habe. Ich muß offenbar etwas klarer darstellen, was ich eigentlich wollte. Den Diskutanten geht es hauptsächlich darum, was beim Tiefschlaf wirklich geschieht und auch – das kommt meinem Interesse schon ein wenig näher – ob sich Tiefschlaf und Tod wirklich so weit parallelisieren lassen, wie das heute die meisten tun. Beispielsweise berichtet D. Hilsebein von jemandem, der im Tiefschlaf keineswegs den Eindruckweiter

Groll – „Ich warte, bis du dir den Anschiss abholst“

„Schatz, was hast du?“ – „Nichts.“ Das wird gefährlich. Anders klingt: „Schatz, was hast du?“ – „Nichts, warum fragst du?“ Im ersten Fall weiß „Schatz“ genau, worum es geht – um tiefsitzenden Groll, der innen drin gärt und zugedeckt bleiben soll. Der Groll hat keine Empathie für den besorgt Fragenden: „Es ist nichts.“ Hinter das Wort „nichts“ setzt der Groll einen Punkt, kein Ausrufezeichen. Er hält sich verdeckt. „Schatz, ist wirklich nichts?“ – „Nein, nichts.“ – „Schatz, du hast dochweiter

Diese Woche: Denkstörungen, psychosoziale Schwierigkeiten, Überempfindlichkeit und Biomarker

Die Rolle psychosozialer Aspekte der Migräneerkrankung war schon letzte Woche Thema. Drei aktuelle Veröffentlichungen dieser Woche betreffen dieses Thema wieder: Denkstörungen, psychosoziale Schwierigkeiten und Überempfindlichkeit stehen im Zentrum jeweils einer neuen Studie. Außerdem geht es um einen Biomarker, der die Diagnose Migräne künftig leichter machen könnte. Denkstörungen Zuerst zu den kognitiven Symptomen der Migräne. Denkstörungen oder auch die Verschlimmerung der Kopfschmerzen oder der Übelkeit mit geistiger Tätigkeit sind nicht selten bei Migräne. Das Ziel einer neuen Studie war es nun, dieweiter

Asyl, Kalkül

Unsere Familie stammt von den Hugenotten ab. Auf diese Feststellung legte meine Großmutter immer allergrößten Wert. Ich habe es nie nachgeprüft, aber es wird schon irgendwie stimmen, denn angesichts der vielen Generationen seit dem 17. Jahrhundert dürfte sich in den meisten Familien der eine oder andere hugenottische Vorfahr befinden. Der Stolz meiner Oma ist in gewisser Weise erstaunlich, denn schließlich waren die Hugenotten einst als bedürftige Flüchtlinge ins Land gekommen – zu einer Zeit, als von staatlich verbürgtem Menschen- oderweiter