„Schatz, was hast du?“ – „Nichts.“ Das wird gefährlich. Anders klingt: „Schatz, was hast du?“ – „Nichts, warum fragst du?“ Im ersten Fall weiß „Schatz“ genau, worum es geht – um tiefsitzenden Groll, der innen drin gärt und zugedeckt bleiben soll. Der Groll hat keine Empathie für den besorgt Fragenden: „Es ist nichts.“ Hinter das Wort „nichts“ setzt der Groll einen Punkt, kein Ausrufezeichen. Er hält sich verdeckt. „Schatz, ist wirklich nichts?“ – „Nein, nichts.“ – „Schatz, du hast doch… weiter
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Menschen
zwei Arten von Menschen
Bloß nichts verpassen
Ich soll bei dem Neunjährigen (3.Klasse) einen Sprachtest machen. Ich: “Um was gehts denn genau?” Mutter: “Ja, die Sprache ist manchmal nicht so. Also deutlich und so. Buchstaben.” Ich: “Ok. Na denn. Dann schaue ich mal, wie schlimm das ist.” Ich checke mit dem Jungen die ganze Palette meines Sprachtestprogramms durch (Einzelbuchstaben, Pluralbildung, Möhring, ZLT […]![]()