Das Migränegehirn im Wandel zwischen Biologie und Lebensstil: Mädchen zeigen gegenüber Jungs Unterschiede und wenn zu Beginn des mittleren Erwachsenenalters Neuerkrankungen steigen, scheinen auch Frauen stärker betroffen zu sein. Bei Kindern ist Migräne seltener als bei Erwachsenen. Eine ältere Studie schätzt, dass die Krankheitshäufigkeit sich beinahe vervierfacht, von ca. 1,4% bei 7-jährigen Kindern auf ungefähr 5,3% zur Mitte der Pupertät [1]. Mädchen und Jungen sind da noch gleich oft betroffen. In der zweiten Hälfte der Pubertät und mit Beginn des… weiter
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Den interreligiösen Dialog leben – Gastbeitrag von Dr. Michael Schober
Meine Heimatstadt Tübingen bietet eine malerische Kulisse für Stadtführungen. Nicht zuletzt deshalb liebe ich es, mit Gästen durch die Gassen der Altstadt zu gehen und ihnen das Umfeld zu zeigen, das mich geprägt hat. Nicht weniger wichtig ist mir allerdings ein weiterer Grund. Mit anderen durch Tübingen zu gehen, lässt mich jedes Mal „meine“ Stadt auf’s Neue entdecken, sie mit anderen Augen sehen. Seit ich im interreligiösen Dialog aktiv bin, geschieht dies mit noch schärferem Blick. Ich habe den Eindruck,… weiter
Terminservicestelle Varresbeck
Zum planwirtschaftlichen Unfug der mit dem ab 1.8.2015 geltenden VSG einzuführenden “Terminservicestellen” hatte ich im Januar 2014 schon mal etwas geschrieben. Auch andere haben ihre Meinung dazu gesagt:
„Unsinn“, so KBV-Chef Gassen, „aber immerhin haben wir jetzt ein Mitspracherecht bei der Umsetzung“. Na toll…
“…ein wichtiger Schritt zum Abbau der Zwei-Klassen-Medizin”, befand Karl Lauterbach (SPD), und Jens Spahn (CDU) meinte, man müsse das Thema “endlich abräumen“.
Dr. med. Jens Schweizer verweist darauf, dass die “Terminservicestellen” einmalig Einrichtungskosten zwischen 13 und 20 Millionen Euro erfordern werden sowie jährlich zwischen 16,5 und 20 Millionen Euro.
In jedem Fall wird es Bereiche geben, “bei denen die von der Regierung vorgesehene Regelung ins Leere läuft” (Jürgen Wasem).
Dabei war doch die Zugänglichkeit medizinischer Leistungen grundsätzlich auf hohem Niveau auch schon vor der Gesetzesänderung gewährleistet, betonte seinerzeit die Bundesregierung.
Worauf ich hinaus will? Ich musste neulich über meinen Terminservice nachdenken…
In den letzten Jahren hatte ich Patienten, die neu in meine Praxis kommen wollten, immer Termine angeboten. Man braucht ja Zeit und Ruhe, um sich kennenzulernen und Ideen zu entwickeln. Wegen der anhaltend hohen Nachfrage hat es zwischen Terminvereinbarung und Termin meist vier bis acht Wochen gedauert.
Bedauerlicherweise wird rund ein Drittel dieser Termine von “no-shows” missbraucht. Ich kann in der Leerlaufzeit nichts anderes machen, und Zuverlässigere müssen dafür länger auf ihre Termine warten.
Weil die Terminausfälle in der letzten Zeit eher noch zugenommen haben, mache ich das jetzt anders:
Wer meinen Rat braucht, kann zur offenen Sprechstunde (aber nur zu dieser) kommen: Montag oder Freitag von 10 bis 11, Donnerstag von 15 bis 16 Uhr. Ich mache ein Screening von vielleicht 10 Minuten Dauer und entscheide danach, ob ich eine Behandlung anbieten kann.
Wenn Sie von diesem Angebot Gebrauch machen wollen, bringen Sie bitte Zeit mit. Im Durchschnitt beträgt die Wartezeit um die 30 Minuten, aber es können auch schonmal drei Stunden werden.
Ich versuche zwar, die offenen Sprechstunden nicht engmaschig zu belegen, aber es kommt regelmäßig vor, dass ich etliche Leute auch zu diesen Zeiten bestelle, um etwas zu besprechen. Daher wird es immer wieder vorkommen, dass ich vor Ihnen andere Patienten aufrufe, die erst nach Ihnen aufgetaucht sind.
BICEP2-Update: Wie steht’s mit Inflation und Gravitationswellen?
Über die Bekanntgabe des BICEP2-Teams vom Montag, dessen Bedeutung für Inflationsmodelle, Kosmologie, Gravitationswellen und Quantengravitation hatte ich in diesem Beitrag hier bereits ausführlich geschrieben; wer ihn noch nicht gelesen hat, möge dies bitte an dieser Stelle tun, da ich einiges, was ich dort erklärt hatte, hier voraussetze. Seit Montag laufen, kaum verwunderlich ob der grundlegenden Bedeutung der Ergebnisse – wenn sie denn richtig sind – einige interessante Diskussionen. Das, was ich dazu schreiben möchte, hat zwei Aspekte. Zum einen ist… weiter