Die 10 Prozent-Regel

Ich versuche, an jedem Tag irgend etwas anders zu machen, als es meine gewöhnliche Routine so vorsieht. Dabei ist mir völlig egal, was ich anders mache. Ich gehe einen anderen Weg zur Arbeit, bestelle mir bei meinem Lieblingsitaliener eben gerade nicht meine Lieblingsspeise oder kaufe mir ein Buch, das ich unter normalen Umständen wohl nicht […]

Seltsame Anrufe in der Nacht



Dann war es also Nacht. Oder zumindest später Abend. So 22.30 Uhr. Ich lief zügig durch irgendeinen dunklen Stationsflur um nach einem Bauchschmerzpatienten zu schauen, da stellte die Pforte einen Anruf zu mir durch. „Klinikum Beteigeuze, Frau Zorgcooperations ihr Dienstarzt am Apparat“
„Ja“ rief eine aufgeregte Männerstimme, „meine Verwandte, die hat Krebs!“ Es folgte eine anschließende Stille in der weder ich noch er etwas sagten und nach eine längeren Pause erklärte er schließlich: „Da wollte ich wissen in welche Klinik sie kommt!“
„Huä?“, dachte ich, „ist das ein Notfall? Möchte der unbekannte Mann, welcher sich bis jetzt nicht weiter vorgestellt hatte, vielleicht voranmelden, dass er gleich kommt?“
„Wo ist sie denn nun ihre Verwandte“, fragte ich benommen. „Äh in Kleinbunzendorf.“ Ah hm nie gehört. Der Mann sprach weiter: „Und kommt sie jetzt zu ihnen nach Beteigeuze oder in die Universitätsklinik nebenan?“ 
 
„Ist das denn ein Notfall? Hat sie denn akute Beschwerden, ihre Verwandte?“
„Nein, nein. Aber sie hat Krebs und da wollte ich nur wissen, in welche Klinik, die Leute mit Krebs kommen!“
„Äh ja genau“, dachte ich mir, „nachts um halb elf.“ Dann erklärte ich diffus, das Leute mit einer Krebserkrankung sowohl in Beteigeuze selbst als auch den Unikliniken rechts und links von Beteigeuze behandelt werden könnten und ob er sich nicht vorstellen könne, die Verwandte persönlich zu fragen, welches Klinikum sie sich da vorstelle. Anschließend beendeten wir beide irgendwie unbefriedigt das Telefonat und ich weckte den Bauchschmerzpatienten auf, der inzwischen überhaupt keine Bauchschmerzen mehr hatte und eingeschlafen war, aber das merkte ich erst als ich schon im Zimmer rumstand und alle Zimmerbewohner aufgewacht waren.

Buchverlosung! And the books go to …

Gestern abend war hier große Verlosung im Hause kinderdok, alle Stars waren versammelt, Blitzlichtgewitter und Applaus. Hier sind die Gewinner: Die Unperfekten von Tom Rachman gewinnt christinasbabyblog Chill mal, Frau Freitag von Frau Freitag geht an Verena Eberhardt Libellensommer von Antje Babendererde räumt niko ab und über Die dunklen Gassen des Himmels von Tad Williams darf sich Caroline freuen. … … Weiterlesen

Aufstellende Mitarbeiter

Es ist etwas doof, wenn grad 2 gute Mitarbeiter gleichzeitig krank sind (gute Besserung, Euch beiden!). Auch unschön ist, wenn es dann noch “so ein Tag” ist … Ihr wisst schon: es harzt bei den kleinsten Dingen, man hat das Gefühl, man macht alles zwei- oder drei-Mal, weils beim ersten Mal aus irgendeinem Grund nicht […]

Diese Woche: Angst vor Schmerzen und Infodemiologie

Zwei Fachveröffentlichungen über Migräne beschäftigen sich mit den Fragen, ob die Angst vor Kopfschmerzen die Erkrankung verstärkt und ob online Schlagzeilen zu mehr Internetsuchen über neurologische Krankheiten führen.  Wer an wiederkehrenden Kopfschmerzen leidet, hat oft auch Angst vor Schmerzen. Das stört nicht nur den Alltag, sondern kann durch falsches Vermeidungsverhalten die Situation negativen verstärken. Diese Studie zeigt nun, dass Angst vor Schmerzen deutlich die Stärke und Häufigkeit von Kopfschmerzen vorhersagt. Die Autoren schließen, dass Angst eine bedeutende Rolle in der durch Kopfschmerzen bedingtenweiter

Strategische Profilierung: Das Throw-Out-Phänomen im Einzelhandel

Einkaufserlebnis mit erschreckendem Ende Supermärkte, Drogerien und Kaufhäuser unternehmen die verschiedensten Aktivitäten, um Interessenten anzuziehen und möglichst lange in ihren Geschäftsräumen zu halten: Werbung, Service, Sonderaktionen, keine Möglichkeit bleibt ungenutzt. Doch das Erlebnis, das Kunden zum Ende ihres Einkaufs erwartet, steht hierzu in krassem Gegensatz: das Throw-Out-Phänomen. Throw-Out statt Goodbye In immer mehr Geschäften mit […]

Schwankender Blutdruck und seine noch schwankendere evidenzbornierte Behandlung

Aus der Schweiz kommt eine fast als unglaublich zu benennende Kunde: Ärzte erhöhen Schwelle für Blutdruck-Medikamente. Vor vier Jahren hatte ich zu diesem Thema einen Beitrag gebracht: Blutdruck und seine Normwerte. Schon zu diesem Zeitpunkt war die Gleichmacher-Regel – 120/80 mmHg ist der goldene Standard für jedes Alter – schon unter Beschuss. Aber für die […]

Dieser Beitrag Schwankender Blutdruck und seine noch schwankendere evidenzbornierte Behandlung wurde erstmalig von Heilpraktiker René Gräber auf NaturHeilt.com Blog veröffentlicht.