Entbürokratisierung in der Pflege nimmt Fahrt auf: Schulungen und neue Website des Projektbüros gestartet

Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, fördert seit Januar 2015 das Projekt zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation. Kurz vor Ostern haben nun die hierfür nötigen Schulungen für die privaten und gemeinnützigen Trägerverbände begonnen. Staatssekretär Laumann erklärt dazu: “Das beauftragte Projektbüro mit der ehemaligen Ombudsfrau zur Entbürokratisierung in der Pflege, Elisabeth Beikirch, wird bis Mitte Juni in zehn Städten insgesamt 650 von den Verbänden benannte Experten zum vereinfachten Dokumentationskonzept (“Strukturmodell”) schulen. Diese Multiplikatoren sollen im Anschluss ihr Wissen über das Strukturmodell in die Verbände hineintragen, Schulungen für Pflegeeinrichtungen anbieten und den Einrichtungen vor Ort als Ansprechpartner bei der Umsetzung des Strukturmodells zur Verfügung stehen. Damit haben es nun die Verantwortlichen vor Ort in der Hand, die Bürokratie in der Pflege auf das wirklich notwendige Maß zu stutzen, um wieder mehr Zeit für die Menschen zu haben.” Der Pflegebevollmächtigte hatte Anfang des Jahres das Projekt zur bundesweiten Einführung des Strukturmodells aufgelegt, um gegen den Motivationskiller Nr.1 bei den Pflegekräften vorzugehen: die überbordende Bürokratie. Das neue Dokumentationskonzept wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durch Frau Beikirch entwickelt, mit den Verbänden der Einrichtungs- und Kostenträger, dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung sowie mit den Ländern und Juristen abgestimmt und erfolgreich in über 60 Einrichtungen erprobt. Die maßgeblichen Spitzenverbände hatten Ende 2014 gemeinsam beschlossen, das Strukturmodell flächendeckend in Deutschland einzuführen. Die Prüfinstitutionen in der Pflege (Medizinische Dienste der Krankenversicherung, Prüfdienst der Privaten Krankenversicherung, die für die Heimaufsichten zuständigen Länder) unterstützen das neue Konzept zur Entbürokratisierung der Pflege ohne Vorbehalt. Auch Staatssekretär Laumann unterstützt das Projekt voll und ganz. Daher wird er ab dem 12. Mai selbst vor Ort in bundesweit 15 Veranstaltungen für die Teilnahme an dem Projekt werben. Dazu hat er sämtliche stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen in Deutschland angeschrieben und dazu eingeladen, sich in den Veranstaltungen über das Strukturmodell zu informieren. “Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen können bei dieser ‘Entbürokratisierungs-Tour’ Frau Beikirch und mir persönlich ihre Fragen stellen und über ihre Erfahrungen mit dem neuen Modell berichten.Ich freue mich auf die Begegnung mit ihnen”, sagt Laumann. Leitende Pflegekräfte, Träger und sonstige Interessierte können sich kostenfrei auf der neuen Website des Projekts unter www.Ein-STEP.de online für eine der Veranstaltungen anmelden. Interessierte Pflegeeinrichtungen können sich auf der Projektwebsite außerdem für die Teilnahme am Projekt anmelden. Sie bekommen dann Unterstützung durch die Multiplikatoren ihrer Trägerverbände und erhalten vom Projektbüro entwickeltes Schulungs- und Informationsmaterial. Schon mehrere tausend Pflegeeinrichtungen haben sich auf diesem Weg zur Einführung des neuen Modells entschlossen. Die Termine der “Entbürokratisierungs-Tour” im Einzelnen: 12.5.15: Berlin, Auditorium Friedrichstraße, IGES Institut (10-13 Uhr) 13.5.15: Dortmund, Reinoldisaal derHandwerkskammer Dortmund (11-14h Uhr) 27.5.15: Hannover, Großer Festsaal im Alten Rathaus (11-14 Uhr) 27.5.15: Magdeburg, Festung Mark (16.30-19.30 Uhr) 29.5.15: Dresden, Maritim Hotel, Internationales Congress Center (10-13 Uhr) 29.5.15: Erfurt, DASDIE Veranstaltungs- und Kongresszentrum (16.30-19.30 Uhr) 1.6.15: Hamburg, Großer Saal der Handwerkskammer Hamburg (16-19 Uhr) 2.6.15: München, Konferenzzentrum München der Hanns-Seidel-Stiftung (10-13 Uhr) 2.6.15: Erlangen, Redoutensaal Erlangen (16.30-19.30 Uhr) 3.6.15: Düsseldorf, Haus der Ärzteschaft (10.30-13.30 Uhr) 23.6.15: Karlsruhe, Südwerk Bürgerzentrum (11-14 Uhr) 23.6.15: Stuttgart, Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (16.30-19.30 Uhr) 24.6.15: Frankfurt, Gewerkschaftshaus (10-13 Uhr) 24.6.15: Koblenz, Kurfürstliches Schloss zu Koblenz, Kaiser- und Spiegelsaal (16-19 Uhr) 6.7.15: Ibbenbüren, Hotel Leugermann (10-13 Uhr) Weitere Informationen unter www.Ein-STEP.de oder www.pflegebevollmaechtigter.de Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit (Foto Volker Zierhut, CDU-Fraktion NRW)

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Gemeinsame Fachtagung zur Zukunft der Pflege

Die Weiterentwicklung der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen ist das zentrale Thema einer gemeinsamen Fachtagung von Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV), Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) am 27. April in Berlin. Experten aus Gesundheitspolitik, Wissenschaft sowie ärztlicher, zahnärztlicher und pflegerischer Praxis stellen sich bei der Veranstaltung im Haus der KBV (Herbert-Lewin-Platz 2, D-10623 Berlin) im Plenum und in drei parallelen Fachforen den aktuellen und künftigen Herausforderungen im Bereich der Pflege. Erwartet werden mehr als 100 Teilnehmer. Neben der Analyse der derzeitigen Situation in der Pflege werden bei der Tagung bewährte Praxisbeispiele für die medizinische, zahnmedizinische und pflegerische Versorgung von pflegebedürftigen Menschen vorgestellt und Wege zu einem stärkeren kooperativen und vernetzten Handeln aufgezeigt. Unter anderem wird erörtert, wie sich der Zugang für Pflegebedürftige zu bestehenden Versorgungsangeboten verbessern lässt, welche Potentiale Praxisnetze und Praxisverbünde haben und welche Anforderungen an Ausbildung und berufsbegleitende Qualifikationen in den Gesundheitsberufen gestellt werden können. Weitere Informationen und das aktuelle Programm der Tagung ist im Internet abrufbar unter www.kbv.de, www.kzbv.de sowie unter www.bagfw.de. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege

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Direktzugang zu Heilmittelerbringern: Diagnose und Indikationsstellung durch den Arzt nutzen dem Patienten

„Wir sind gerne bereit, über sinnvolle Entlastungen der Ärztinnen und Ärzte und das kollegiale Zusammenwirken mit anderen Professionen zu sprechen. Die im Positionspapier der CDU/CSU-Fraktion enthaltenen Vorschläge sind dafür aber nicht zielführend“, erklärte der Vorstand der KBV, Dipl.-Med. Regina Feldmann. „Nur der Arzt kennt die komplette Krankheitsgeschichte seiner Patienten. Gerade die Diagnose und Indikationsstellung müssen in ärztlicher Hand bleiben“, betonte sie. Ihr Vorstandskollege Dr. Andreas Gassen ergänzt: „Geklärt werden muss in diesem Zusammenhang auch, bei wem die Haftung für die Folgen einer Behandlung liegt. Nicht zu Letzt wäre auch festzulegen, wer die Budgetverantwortung für diese Behandlungen trägt.“ Konkret schlägt die Unionsfraktion in ihrem Positionspapier vor, die Umsetzung eines Direktzugangs für qualifizierte Therapeuten zu prüfen. Das hieße, dass Physiotherapeuten, Logopäden, Masseure und andere Heilmittelerbringer Patienten künftig auch ohne ärztliche Verordnung zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung behandeln dürften. „Ärzte haben hier eine unverzichtbare Koordinierungsrolle. Entfällt diese durch einen unsteuerbaren Direktzugang, so ist auch zu hinterfragen, wer die Gesamtverantwortung für eine Behandlung trägt. Dies kann nicht im Interesse der Patienten liegen“, erläuterte Feldmann. Unberücksichtigt bleibt beim Vorschlag der Unionsfraktion, dass die Mehrzahl der Patienten, die Heilmittel benötigen, an komplexen Erkrankungen leiden. Sie bedürfen einer besonderen differenzialdiagnostischen ärztlichen Begutachtung. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung

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Made in … wo?

Ist schon etwas länger her, aber da wir ja (immer wieder mal) an Preisdiskussionen sind: Frau kommt in die Apotheke / Drogerie und schaut sich einige Drogerie-Artikel in der Freiwahl an. Pharmama: „Kann ich Ihnen helfen?“ „Wo wurde das hergestellt? In China? Ich will nichts kaufen, das aus China kommt.“ Obwohl ich sagen muss, dass […]

Elektronische Gesundheitskarte: Gesetz schafft Goldgräberstimmung in Medizinindustrie

Silke
14.00

Pressemitteilung der Aktion „Stoppt
die e-Card“ vom 13.04.2015

 http://www.presseportal.de/pm/72083/2994823/elektronische-gesundheitskarte-gesetz-schafft-goldgraeberstimmung-in-medizinindustrie

Hamburg (ots) – Kurz vor der Eröffnung der Medizin-IT-Messe
conhIT am Dienstag in Berlin fordert die Biotechnologie-Industrie
Anpassungen des Entwurfs zum E-Health-Gesetz von
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Sie will die künftig auf der
elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gespeicherten Patientendaten für
ihre Geschäfte nutzen. “Die erste Katze kommt nun aus dem Sack”, sagte
Dr. Silke Lüder, Sprecherin der Aktion “Stoppt die e-Card”, am Freitag
auf einem Treffen der bundesweiten Aktion in Hamburg. Die zahlreichen
Teilnehmer der Veranstaltung – beteiligte Verbände und Organisationen,
Patienten, Ärzte, Rechtsanwälte, Datenschützer und IT-Experten –
reagierten empört auf die Forderung der milliardenschweren
Biotech-Branche.

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Auch als Rentner richtig gegen Pflegebedürftigkeit absichern

Rentner, die in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, genießen gleichzeitig auch den Schutz der sozialen Pflegeversicherung. Jeder krankenversicherungspflichtige Rentner ist verpflichtet, neben den Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung, ebenfalls die Beiträge zu Pflegeversicherung zu entrichten. Doch sollte die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung nicht als vollständige Absicherung im Falle der Pflegebedürftigkeit angesehen werden, denn deren Leistungsspektrum kann die tatsächlichen Kosten bei Pflegebedürftigkeit oft nicht abdecken. … weiterlesen

Lindau goes Hannover

Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen präsentieren sich mit “Sketches of Science” auf der Hannover Messe 2015 Es ist Messezeit in Hannover – in diesem Jahr präsentieren sich die Lindauer Nobelpreisträgertagungen zum ersten Mal auf der größten Industriemesse der Welt. Als jährliche Konferenz, die die Förderung des Austauschs zwischen Wissenschaftlern verschiedener Generationen und Kulturen im Sinne hat, mag […]

Beulchen

Es rummst im Wartezimmer. “Wieder einer”, bemerkt die fMFA trocken, “das ist das schöne Wetter.” Nach einer kurzen Abcheck-Sekunde, vermutlich, ob Mama hinschaut, startet die Sirene auch schon, Marke “ich kann lauter als alle anderen”. Wir warten. Die Sirene klingt auf und ab, wie das Sirenen eben so tun, die Stimme der Mutter nimmt eher […]

BARMER GEK Zahnreport 2015: Fast jeder dritte gefüllte Zahn muss binnen vier Jahren wieder behandelt werden

Nach einer Füllung müssen viele Zähne nach kurzer Zeit wieder therapiert werden. Das geht aus dem neuen BARMER GEK Zahnreport hervor, der heute in Berlin vorgestellt wurde. So müssen die Zahnärzte fast jeden dritten Zahn nach einer Füllung innerhalb von vier Jahren erneut einer Behandlung unterziehen. Im Jahr 2013 waren mehr als 20 Millionen gesetzlich Versicherte von einer Füllungstherapie betroffen. „Wir können praktisch nichts darüber sagen, wie nachhaltig eine Füllungstherapie ist“, sagte Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. So sei unklar, welches Material und welche Füllungsart die Zahnärzte einsetzten. Undurchsichtig ist die zahnmedizinische Versorgung zudem wegen der sogenannten Mehrkostenregelung. Sie ermöglicht Leistungen, die privat vom Patienten zu zahlen sind und damit neben der von den Krankenkassen finanzierten Regelversorgung erfolgen. „Wir brauchen von den Zahnärzten mehr Transparenz in der Gesamtversorgung der Patienten, um sie für die Versorgungsforschung nutzbar zu machen“, forderte Straub. Dazu gehörten etwa Angaben zum Füllmaterial und der Füllungsart. Sowohl Patienten als auch Zahnärzte und Krankenkassen profitierten davon, sagte der Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK. Stadtstaaten setzen auf Kronen, neue Bundesländer auf Füllungen Der aktuelle Zahnreport der BARMER GEK hat 17 Millionen Füllungen der Jahre 2010 bis 2013 unter die Lupe genommen. Dabei zeigt sich, dass eine Füllung im Durchschnitt zwischen 8,7 und 10,5 Jahren hält. Laut dem Report gibt es bei der Behandlung von schweren Zahnproblemen deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. So fertigten die Zahnärzte in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mehr als doppelt so viele großflächige Füllungen an wie neue Kronen oder Teilkronen. In Hamburg, Bremen und Berlin hingegen kam weniger als eine Füllung auf eine neue Krone. Studienautor Professor Michael Walter, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden, sieht die niedrigere Einkommensstruktur in den neuen Bundesländern als einen möglichen Grund für den verstärkten Einsatz von Füllungen. Im Gegensatz zu Kronen können die Versicherten sie auch ohne Zuzahlung in Anspruch nehmen. Nur gut jeder Zweite nimmt Zahnprophylaxe in Anspruch Laut Zahnreport haben im Jahr 2013 rund 53 Prozent der Versicherten eine Zahnprophylaxe vornehmen lassen. Während in Thüringen 63 Prozent der Versicherten ihre Zähne vorsorglich untersuchen ließen, gehörten die Bremer mit einer Quote von knapp 45 Prozent zu den Vorsorgemuffeln. „Die Bereitschaft zur Vorsorge ist ein wichtiger Faktor für die Zahngesundheit. Wie lange beispielsweise eine Füllung hält, kommt somit nicht nur auf deren Qualität an, sondern auch auf die Bereitschaft, aktiv etwas für die eigene Zahngesundheit zu tun“, erklärte Straub. Zahnvorsorge fange bei der BARMER GEK deshalb bereits ab dem sechsten Lebensmonat an und damit deutlich früher, als es der Gesetzgeber vorschreibe, sagte der BARMER GEK Chef mit Blick auf individuelle Verträge mit den kassenzahnärztlichen Vereinigungen zur dentalen Frühprävention. Zahnarztausgaben variieren zwischen Ländern um mehr als ein Fünftel Im Jahr 2013 lagen die Zahnarztausgaben je Versicherten im Schnitt bei 154,82 Euro. Hier sind Eigenanteile nicht mit eingerechnet. Unter den Bundesländern gab es dabei deutliche Unterschiede. Während sich in Rheinland-Pfalz die Durchschnittsausgaben auf 140,65 Euro beliefen, betrugen sie in Sachsen-Anhalt 171,03 Euro. Vergleichsweise hoch warendie Kosten auch in Mecklenburg-Vorpommern (169,34 Euro), Sachsen (165,25 Euro) und Bayern (164,29 Euro). Versicherte verschenken 20 Millionen Euro beim Bonus für Zahnersatz Versicherte werden mit dem Bonusheft dazu motiviert, einmal im Jahr zur Früherkennung beim Zahnarzt zu gehen. Rund 260.000 Personen nutzen diese Chance nicht. Allein die Versicherten der BARMER GEK verschenken auf diese Weise rund 20 Millionen Euro im Jahr, wenn man den Bonus für neuen Zahnersatz und Reparaturen zusammenfasst.   Daten aus dem BARMER GEK Zahnreport 2015 Zahnentfernung Zwischen den Jahren 2010 und 2013 ist die Zahl der gesetzlich Versicherten, denen ein Zahn gezogen wurde, gesunken. Hochgerechnet aus Zahlen des Reports ergibt sich für die gesamte GKV eine Anzahl von knapp 6,5 Millionen Versicherten. In den neuen Bundesländern war der Anteil der Betroffenen durchweg höher als in den alten Ländern (Report S. 66 f). Prophylaxe-Ausgaben Im Jahr 2013 lagen die Prophylaxe-Ausgaben für einen Versicherten im Schnitt bei 27,02 Euro. Am höchsten waren die Kosten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit je 28,58 Euro, Schlusslicht war Sachsen-Anhalt mit 23,93 Euro. Insgesamt sind die Prophylaxe-Ausgaben für Frauen höher gewesen als für Männer, was daran liegen könnte, dass Männer die Vorsorge nicht ganz so wichtig nehmen (Report S. 46 und 150). Zahnersatz Für Zahnersatz beliefen sich die Ausgaben im Jahr 2013 pro Person im Durchschnitt auf 1.322,22 Euro. Davon betrug der Eigenanteil 738,74 Euro. Unter dem Strich waren die Durchschnittsausgaben für den Zahnersatz bei Frauen mit 1.353,62 Euro höher als bei Männern mit 1.284,66 Euro. Insgesamt haben 6,1 Prozent der Versicherten im Jahr 2013 Zahnersatz bekommen. Direktabrechnungsfälle sind hierbei nicht berücksichtigt, so dass die tatsächlichen Ausgaben höher ausfallen (Report S. 91 f). Zahnfleischerkrankung Fast jeder vierte Versicherte hat im Jahr 2013 untersuchen lassen, ob er an einer Zahnfleischerkrankung leidet. Allerdings kam es nur in knapp zwei Prozent tatsächlich zu einer Behandlung. Im Saarland traf dies nur auf ein Prozent zu, während in Nordrhein-Westfalen 2,1 Prozent der Versicherten ärztliche Hilfe benötigten (Report S. 76 bis 80). Höhere Ausgaben für Frauen Hochgerechnet aus Zahlen des Reports beanspruchten im Jahr 2013 fast 28 Millionen gesetzlich versicherte Frauen und gut 22,5 Millionen Männer vertragszahnärztliche Leistungen. Im Schnitt zahlten die Kassen für die Leistungen bei Frauen 160,34 Euro und bei Männern 149,08 Euro (Report S. 9). Pressemitteilung der BARMER GEK

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