Ein altes Problem In der Hintergrundbeschreibung des Projektes “Simulationspatienten in der Lehre – Lehrforschungsprojekt” des Universitätsklinikums Jena wird eine Reihe von Quellen zitiert, die im Jahr 2004 und früher auf Missstände in der Kommunikation zwischen niedergelassenen Ärzten und Patienten hinweisen:
”Dem Wunsch der Patienten nach einer zufrieden stellenden Kommunikation und verständlichen Informationsgesprächen mit Ärzten (Dierks, Bitzer, Lerch, […]![]()
Related Posts
Global Players
Den Lesern und Autoren der bislang eher beschaulichen deutschen Fachzeitschrift “Orofacial Orthopedics / Fortschritte der Kieferorthopädie” (JOO/FdK) bläst seit kurzem der rauhe Wind des internationalen Wissenschaftsgeschäfts ins Gesicht.
Wenig Begeisterung entfachte das offizielle Organ der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) zunächst mit der Idee, der Januarausgabe der Zeitschrift eine “Information” eines Herstellers von hochpreisigen Zahnspangen beizulegen. Das Beiblatt war in den Farben der Zeitschrift gehalten und lediglich im Kleingedruckten als Werbebeilage zu erkennen.
Die innovative Idee hat offenbar bei einigen Lesern der Zeitschrift für “Unmut und Verwirrung” gesorgt. In einer
Stellungnahme der DGKFO heißt es:
Die Empörung der Leserschaft führt die DGKFO auf deren mangelnde Erfahrung auf dem internationalen Wissenschaftsparkett zurück:
Neben der Einführung von innovativen Finanzierungsmaßnahmen hat sich die DGFKO als weiteres Projekt die Steigerung des “Impact Factors” auf die Fahnen geschrieben, einer Maßzahl für die Bedeutung von wissenschaftlichen Zeitschriften. Bislang ist das Blatt noch nicht in
der Liste der entsprechend bewerteten einschlägigen Publikationen zu finden und rangiert somit hinter der Konkurrenz aus Norwegen und Australien im Impact-Nirwana.
Entscheidend für die Berechnung des “Impact-Faktors” (IF) ist die Häufigkeit, mit der Beiträge aus einer Zeitschrift zitiert werden. Die DGKFO gibt deshalb
klare Anweisungen an die Autoren und Gutachter (Hervorhebungen aus dem Original):
* Gezählt werden Zitate von JOO/FdK-Arbeiten in allen wissenschaftlichen Zeitschriften – “Eigenzitate” in JOO/FdK sollten 20% nicht überschreiten !!
>>> Wer Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften vorbereitet oder als Reviewer begutachtet, möge darauf sehen, dass ab sofort JOO/FdK-Publikationen aus den Jahren 2007 und 2008 fleißig zitiert werden.
Was ist gute Wissenschaft?
Was macht Qualität von Forschung? Popularität, Anwendbarkeit, Originalität oder Einfluss?
Wie wird dies bestimmt? Kann dies gemessen werden?
In der NZZ ist ein interessanter Artikel über den Science-Citation-Index (SCI) und die darauf basierende Zi…
Das Competition-for-competence-Dilemma von eHealth und mHealth: Wenn Patienten der digitalen Medizin mehr vertrauen als ihrem Arzt
Ein Fall aus der Praxis Im Rahmen unserer Delphi-Befragungen zum eHealth-Themenbereich bei niedergelassenen Ärzten schilderte ein Teilnehmer einen interessanten (Vor-)Fall: ein Patient, dessen neu entdeckte Hypertonie mit einem Medikament angestellt wurde, hatte anhand seiner Selftracking-Daten festgestellt, dass diese durch die Einnahme des Präparates nicht verbessert wurden. Er suchte den Arzt auf und bat um Verordnung […]![]()