Patienteninformation aus dem Netz? Nein danke!
Wird in Gruppendiskussionen mit niedergelassenen Ärzten das Thema “Patienteninformationen aus dem Internet” behandelt, verdunkeln sich die Mienen. Immer mehr Patienten – so die Beschreibungen der Mediziner – konfrontieren sie mit unzutreffenden Annahmen und Überzeugungen aus dem Netz. Dadurch steige der Erklärungs- und Zeitaufwand für die Ärzte erheblich. Die Kritik dieses […]![]()
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SPIEGEL räumt klammheimlich Wachkoma-Ente ein
Im vergangenen November hatten wir zunächst über Zweifel an einer aufsehenerregenden Geschichte
berichtet, wonach der belgische Patient Rom Houben nach 23 Jahren im vermeintlichen Wachkoma mit dem SPIEGEL ein Interview geführt hätte. Demnach wäre er die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein gewesen, ohne dass dies jemand bemerkt hätte. Einige Tage später, nachdem für uns keine Zweifel mehr daran bestanden, dass es sich bei der Geschichte um eine Ente handelt, hatten wir die Entstehung von Manfred Dworschaks spektakulärer Falschmeldung noch einmal
nachgezeichnet.
Nachdem der SPIEGEL in seiner Ausgabe von vergangenem Montag die Falschmeldung de facto eingeräumt hat, hat das Bildblog die Geschichte aufgegriffen:
Pharma-Marketing und -Vertrieb: Von Digital-Adepten und Outsidern
Die Pharma-Zukunft ist digital Content, Social Media, Blog-Posts, Retweets, Multi-Channel: Marketingmitarbeiter sparen bei ihren Präsentationen vor dem Außendienst nicht mit Fachbegriffen und dem Hinweis darauf, dass die Zukunft digital sein wird, auch die des Pharma-Referenten. Der Vertrieb ist digital-distant Befragt man Vertriebs-Mitarbeiter nach Außendienst-Tagungen, zu welchen Inhalten sie weiterführende Informationen benötigen, so werden in der […]![]()
Bewerbung
Pfizer-Whistleblower Peter Rost bewirbt sich in der Pharmaindustrie. Sein Bewerbungsschreiben klingt überaus vielversprechend. Deutschkenntnisse sind vorhanden. [Edit: Das Schreiben ist schon älter und stammt von April 2007, er hat es nur noch einmal online gestellt. Es ist trotzdem schön].
[…]
Let’s be straight here: I’ve clearly been blacklisted for more than a year after Pfizer fired me for blowing the whistle on illegal marketing, without a single job interview, in spite of the best performance within all of Pfizer. (See attached CV.) But now things are different. It turns out that I was right and Pharmacia was wrong. After all, otherwise Pfizer wouldn’t have paid a $35 million fine.
And I thought that since all drug company CEO’s talk about how ethical they are, and how it is always prior management that was guilty of whatever fines they had to pay; perhaps someone in the current management would like to hire me? I mean, that would be like putting the hiring decision where there’s currently just PR-spin.
So, I figured, YOUR COMPANY might be jumping for joy to hire me. And you should probably respond ASAP, so you beat the others to the punch. After all, what better PR could you get for your organization than hiring a guy who did everything right and delivered the best financial results? As a PR professional, you probably realize this would dispel the myth that your company is one of the crooks. I guess the only risk is if you don’t hire me, everyone will wonder what you have to hide . . . but let’s face it, as someone working with public relations for your company, you are keenly aware that only 7% of Americans in the 2006 Harris poll think drug companies “are generally honest and trustworthy,” so there is only upside to you responding to this letter. Because, to be very frank, based on that poll your department has completely failed in its mission and here’s your chance to do something about that.
[…]
I’m looking forward to hearing back from you, very soon. And, please don’t be afraid to forward this e-mail. At a minimum your CEO will be entertained.
Regards,
Peter Rost
Schering-Plough hat als erstes abgesagt.