Besprechen Ärzte mit ihren Patienten die Anwendung von Activity Trackern, resultiert hieraus – wie eine Gruppendiskussion im Rahmen des Anfang September 2014 begonnenden Projektes „Digital Health Insights“ mit ärztlich betreuten Anwendern der Geräte „Polar Loop“, „Samsung Gear Fit“ und „Garmin Vivofit“ zeigt – eine Vielzahl positiver Effekte, u.a.: – die Tracker erhalten durch die Einbindung […]![]()
Related Posts
Welche Unterstützung? Welche Qualität? – Erste Stimmen zum Sales Support Quality Rating-Projekt “Pharma”
“Bei uns werden die Gesprächsinhalte trainiert, das Informationsmaterial ausgeteilt und das war es!” Schon kurz nach der Projektankündigung gingen 245 Meinungen aus 28 Pharma-Firmen zum Thema “Unternehmensinterne Unterstützung des Außendienstes” ein. Der größere Anteil zeigt deutliche Defizite auf. Ein ergänzendes, immer wieder erwähntes Problem stellt die z. T. als “unsolidarisch” empfundene Handlungsweise mancher Regional-Leitern dar. […]![]()
a-t fordert Marktrücknahme von Lantus®
Für den unabhängigen Informationsdienst Informationsdienst arznei-telegramm (a-t) ist eine Marktrücknahme des Insulins Lantus® die einzig logische Konsequenz. Ende letzter Woche war das langwirkende Analog-Insulinin die Diskussion geraten, da es möglicherweise das Krebsrisiko für Diabetiker erhöht.
Verschiedene Studien aus Deutschland, Schweden, Schottland und Grossbritannien hatten einen Zusammenhang zwischen der häufigen Einnahme von Glargin (Handelsname: Lantus®) und der Entstehung von Krebs gezeigt. In Deutschland hatte Wissenschaftler des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zusammen mit Mitarbeitern des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) die Daten von fast 130.000 deutschen Patienten mit Diabetes analysiert, die zwischen Januar 2001 und Juni 2005 mit Humaninsulin oder den Analoginsulinen Lispro (Handelsname Humalog®), Aspart (Novorapid®) oder Glargin (Lantus®) behandelt worden waren.
In einem “blitz-a-t” vom 27. Juni weist die a-t Redaktion darauf hin, dass schon seit der Markteinführung im Jahr 2000 eine erhöhte Gefährdung der Patienten durch Krebs vermutet worden ist. Im Vergleich zu Humaninsulin besitze Glargin eine höhere Affinität als Humaninsulin zum Wachstumsfaktor I, der das Wachstum von Krebszellen begünstigt. Die Autoren kritisieren in diesem Zusammenhang die Aufsichtsbehörden. Wegen der von Anfang an bestehenden Sicherheitsbedenken hätten die Behörden – wie vielfach gefordert – die Zulassung an die Verpflichtung koppeln müssen, dass Sicherheitsstudien zur Abklärung der Kanzerogenität zeitnah durchgeführt werden.
Die Konsequenz müsse nun die Marktrücknahme sein:
Vor übereilten Panikreaktionen der betroffenen Ärzte und Patienten wird gewarnt. Mit den Patienten sollte zügig die Umstellung auf ein Humaninsulin besprochen werden. Keinesfalls bestünde jedoch Anlass, die Behandlung überstürzt umzustellen.
Vernehmlassung der Interessenkonfliktrichtlinien der SAMW [akt.]
Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) kündigte auf Ihrer Newsseite die Vernehmlassung über die Revision der Richtlinien «Zusammenarbeit Ärzteschaft-Industrie» an. Da der Newsbeitrag nicht direkt verlinkt werden kann, gebe ich die Meldung direkt hier wieder.
18.06.2012 | Vernehmlassung
Revision der Richtlinien «Zusammenarbeit Ärzteschaft-Industrie»
Die aktuelle Fassung der Richtlinien «Zusammenarbeit Ärzteschaft-Industrie» stammt aus dem Jahr 2006. Anfang 2012 hat der SAMW-Vorstand die «Beratende Kommission» beauftragt, die Richtlinien zu überarbeiten.
Insofern sich die Richtlinien prinzipiell bewährt haben, hat die zuständige Kommission wesentliche Teile der bisherigen Richtlinien unverändert belassen. Ganz neu ist nur das Kapitel III (Expertentätigkeit). In den anderen Kapiteln hat sie versucht, offensichtliche Lücken zu schliessen und Präzisierungen anzubringen.
Der Senat der SAMW hat die revidierte Fassung an seiner Sitzung von Ende Mai 2012 zur Vernehmlassung verabschiedet; diese dauert bis zum 31. August 2012. Stellungnahmen sind zu richten an das SAMW-Generalsekretariat (mail@samw.ch).Richtlinien «Zusammenarbeit Ärzteschaft-Industrie» (rev. Fassung; Entwurf) PDF
Ich werde die revidierte Fassung kritisch aus Patientensicht durchlesen und falls angebracht, meine Punkte einzubringen versuchen. Falls jemand ebenfalls Interesse hat, sich mit dieser Revision zu befassen, kann er oder sie sich bei mir melden, dann können wir die Richtlinien gemeinsam durchgehen.
In der Schweizer Ärztezeitung (SÄZ) ist ebenfalls ein entsprechender Artikel erschienen:
Hermann Amstad, Walter Reinhart. Revision der Richtlinien «Zusammenarbeit Ärzteschaft-Industrie», Schweizerische Ärztezeitung, Juli 2012, 2012;93(27/28):1049 (PDF)
Die Stellungnahme aus Patientensicht zum Entwurf der Richtlinien ist abgeschickt. Ich bin gespannt was passieren wird.
SAMW Bulletin 3/12: Die Beratende Kommission wird die eingegangenen Stellungnahmen sorgfältig prüfen und wo immer möglich berücksichtigen. Es ist vorgesehen, dass der SAMW-Senat die definitive Fassung der Richtlinien an seiner Sitzung vom 29. November 2012 verabschiedet.
Ich stelle meine abgeschickte Stellungnahme zur Verfügung, siehe Anhang.
Die SAMW haben die neue Fassung 2013 der Richtlinien veröffentlicht. Diese treten am 1. Februar 2013 in Kraft.



