Perspektivenwechsel Der Blog heißt zwar „Pictures of the Sky“, aber ich habe mir gedacht, es sei doch einmal schön, einen kurzen Perspektivenwechsel durchzuführen. Dabei will ich ausnahmsweise mal nicht den Himmel fotografieren, sondern von hoch oben herunter auf die Erde. Dafür verwende ich eine Stratosphärensonde, welche an einem großen Wetterballon gehängt wird. Die Idee dafür hatte ich bereits vor einigen Jahren, doch wegen dem Lernen für das Abitur, dem Einstieg ins Studium und wegen anderen Projekten gab es bei… weiter
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Meine #fbm14
Wenn ich durch Twitter lese oder auch mich sonst wie durchs Internet bewege, habe ich heuer den Eindruck, als ob alle Welt auf der Frankfurter Buchmesse ist oder war. Das trügt natürlich, genauso, wie man überall das Auto sieht, das man sich gerade gekauft hat, oder wie ich denke, dass auf Kinderärzte-Kongressen alle Kollegen sind, […]![]()
Eingeschneit
Der Dienst ist ruhig. Verdächtig ruhig. Draußen schneit es in dicken Flocken. Bis halb zwei habe ich Briefe diktiert und dann habe ich mich in mein Dienstzimmerkabuff zurückgezogen, mich in voller Kleidung aufs Bett gelegt, die Decke hochgezogen und den Piepser neben mich auf den Nachttisch gelegt. Gerade habe ich die erste Tiefschlafphase erreicht, da […]![]()
Kanüleninfusion und kein Blutgefäß
Es war mittlerer Nachmittag und mein verzweifelter Kollege kam von der Nachbarstation vorbei: „Du, Frau Zorgcooperations, ich hab‘ so einen Patienten. Der wiegt 150 kg und hat Arme so dick wie eine Python, die gerade ein mittelgroßes Krokodil gefressen hat. Der braucht unbedingt Antibiose, aber ich schaffe es nicht eine Kanüle zu legen. Kannst du vielleicht mal…?“
Das hört sich nicht sehr vielversprechend an, aber ich beschloss die Arbeit an diesem spannenden Entlassbrief zu unterbrechen. Das Kanülentablett stockte ich vorsichtshalber noch mit einer größeren Reserve an Kanülen aller Farben auf und sagte „Hallo“ zu Herrn Klimpkelstein. Herr Klimpkelsteins riesige Arme waren schon mit Pflastern bedeckt, die Stellen anzeigten, an denen man wohl keine Kanüle legen konnte.
Zum Glück war Herr Klimpkelstein geduldig. Ich zog, drehte und klopfte prüfend an beiden Armen herum, fand schließlich ein winziges Venenetwas am Handrücken und: Boomya, haha, die passende Kanüle war drin. Etwas schief und halb über den Fingerknöcheln hängend, aber egal. DRIN! Ich bastelte einen Superklebeverband, hängte das intravenöse Antibiotikum gleich an und ging.
Kurze Zeit später, ich glaube, ich lief durch einen Flur oder so, eilte der Nachbarpatient von Herrn Klimpkelstein heran. „Sie! Sie haben doch gerade die Kanüle bei meinem Zimmernachbarn gelegt?“ „Hm ja?“ „Die ist kaputt, die Infusion läuft nicht!“
Missmutig über das Zunichtemachen meines großartigen Erfolges von vorhin, besuchte ich Herrn Klimpkelstein erneut.
„Hier“, sagte der, „schauen sie! Die Infusion läuft gar nicht mehr.“
„Oh ja“, sagte ich schauend und lachte erfreut, „machen sie sich keine Sorgen, die kann gar nicht mehr laufen, die ist schon leer, ihre Infusionflasche.“
