Vor etlichen Jahren saß ich bei einem Charlottenburger Österreicher mit einem Freund. Wir hatten beide einen exzellenten Tafelspitz und diskutierten über die jüdische Scheu vor dem eigenen Terror. Gemeint ist damit zweierlei: sowohl die Zwanghaftigkeit, mit der mögliche, selten auch tatsächliche Terrorangriffe jüdischerseits abgelehnt werden; wie auch die Verdrängung der eigenen Geschichte von den eigenen Terroristen, von Samson bis Ben-Gurion. Der heutige Durchschnittsjude empfindet also den Terror als Unkultur, als etwas, was sich nicht gehört und dem weniger entwickelten Orient,… weiter
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Glivec – die Wunderwaffe im Kampf gegen Krebs
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