Blogger, Doktorand und Familienvater Martin Ballaschk über das schwierige Verhältnis zwischen akademischer Karriere und Familienglück. Es ist ein viel diskutiertes Thema, die sogenannte Work-Life Balance. Der Tag hat eine begrenzte Zahl von Stunden, und man muss sie zwischen Familie und Karriere aufteilen. Das ist in der Wissenschaft nicht anders, als in anderen Karriereberufen. Nicht erst […]
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Ida Valeton (1922 – 2016) – eine Geowissenschaftlerin im 20. Jahrhundert
Manchmal liegen Freude und Trauer ja sehr dicht beieinander. Es war auf der Rückfahrt von unserem Bloggertreffen im April, als mir in der Bahn eine Todesanzeige auffiel. Sie besagte, dass Frau Prof. Dr. Ida Valeton im Alter von 94 Jahren verstorben war. Frau Valeton war, wenn man das so sagen kann, die Begründerin der Sedimentpetrographie in Hamburg und eine der großen Kennerinnen der lateritischen Verwitterung. Eines ihrer Hauptarbeitsgebiete war die Geologie der Bauxite, bedeutender Aluminiumlagerstätten. Ich gehe vermutlich nicht zu weit, wenn ich behaupte, dass jedes mal, wenn jemand auf der Welt einen Gegenstand aus Aluminium in der Hand hält, dies auch zum Teil auf ihre Arbeit zurück geht. Meine persönliche Geschichte mit Frau Valeton ist etwas kompliziert. Nein, eigentlich ist sie das nicht. Als ich mit mit dem Studium die Bühne der Uni Hamburg betrat, war Frau Valeton schon seit längerer Zeit pensioniert und betreute ihre letzte Dissertation. Wir haben uns also um einige Zeit verpasst. Zumindest in direkter Linie. Denn ihr letzter Doktorand, Andreas Schumann, wurde mein Mentor und Lehrer in Uganda. Und mein tansanischer Lehrer, Prof. Mutakyahwa, war ebenfalls ihr Schüler, von seiner Master-Thesis bis zu seiner Dissertation. Ich möchte mich daher ein wenig als ihr wissenschaftlicher Enkel bezeichnen.
Geologische Wanderung um den Eibsee
Letztens hatte ich ja den großen Bergsturz beschrieben, dem die Landschaft unterhalb der Zugspitze ihren letzten Schliff verdankt (und dem die Zugspitze sicher einige Meter ihres Gipfels geopfert hat). Dieses Ereignis hat etliche Spuren hinterlassen, die man bei einer Wanderung um den Eibsee schön sehen kann. Der Weg einmal rund um den See ist knappe 7 Kilometer lang und stellt mit seinen gut 200 Höhenmetern keine außergewöhnlichen Anforderungen. Am einfachsten fängt man einfach vom Parkplatz/Busbahnhof gerade aus an Restaurants und… weiter
krankenhausreif
Freitagabend, einundzwanzig Uhr. Das Wochenende hat begonnen, nur nicht für Medizynicus, der steht hellwach und mit ausreichend Adrenalin und Koffein auf seinem Posten. Die Nacht ist noch jung, da schlägt eine Gang Achtzehnjähriger im Wartzeimmer auf. Aufgeregtes Stimmengewirr mit leicht alkoholgeschwängertem Lallen. Die Kids haben früh angefangen heute Abend, wahrscheinlich müssen sie um zweiundzwanzig Uhr […]