Unstatistik des Monats

Eingeweihten ist spätestens seit der “Schweinegrippe” klar, dass der sogenannte Qualitätsschuhrnalissmus ein Problem mit der Berichterstattung über medizinische Themen hat. Einen weiteren Beleg für diese These lieferten die landauf landab in den letzten Tagen zu lesenden Artikel über den “Anstieg der Krebserkrankungen”. Die Hintergründe erläutert Walter Krämer kurz und knapp auf einer Seite. Den von […]

Und nun?

Seit Anfang des Jahres gibt es nun theoretisch den “Nachfolger” des Rettungsassistenten, den Notfallsanitäter. Sicherer, besser ausgebildet und mit mehr Kompetenzen soll die Zukunft des Rettungsdienstes aussehen. Außer den altbekannten und ständigen Diskussionen über genau diese Kompetenzen hat man bis … Weiterlesen →

Bärli Pupsi Globli

Liebe Firma He.el, ich weiss nicht, was das nun wieder soll, aber Deine neue Reihe “Kinderarznei” ist ja nun werbetechnisch ganz unterste Schublade. Wir sprechen noch nicht einmal vom Inhalt der Schachteln (deren medizinische Wertigkeit gegen Null tendiert, aber das wurde schon an anderer Stelle ausreichend beschrieben), sondern von Aufmachung und Wortwahl. “Kinderarznei”. Ok, das … … Weiterlesen

Deutschlands inneres und äußeres Spiegelbild

Oft habe ich hier aus jüdischer oder aus österreichischer Perspektive das Deutsche beleuchtet, doch kaum habe ich über das Jüdische und das Österreichische zugleich gesprochen. Dies möchte ich nun nachholen: Was sollen diese beiden Bezugspunkte? »Jeder wissenschaftlichen Erkenntnis liegt der Vergleich zugrunde«, habe ich von meinem Mentor Moshe Zimmermann gelernt. Bedeutung entsteht nur in der Relation. Will ich das Deutsche verstehen, so muss es in Vergleiche ziehen. Je tragfähiger, mannigfaltiger, tiefer der Vergleich bzw. das Verhältnis, umso aufschlussreicher die Erkenntnisse.weiter

Ungeprüfte Fotos kompromittieren das gesamte Sicherheitskonzept des Mammut-Projektes-Das Gutachten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV

“Elektronische Gesundheitskarte ist illegal” titelten die Medien letzte Woche. Und das jetzt vom Ärztenachrichtendienst änd veröffentlichte KBV-Gutachten im Volltext ist hochinteressant. (pdf, Quelle änd)

Die Frage ist, warum ist die Identitätsprüfung bei der Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte durch die Kassen eigentlich wichtig?

Ungeprüfte Fotos kompromittieren das gesamte Sicherheitskonzept des Mammut-Projektes

Sozialdaten im Gesundheitswesen dürfen nur online versendet werden, wenn der Sicherheitsstandard des Verfahrens den Sicherheitsbedarf „hoch“ oder „sehr hoch“ erfüllt. Bei Sicherheitsbedarf „hoch“ oder „sehr hoch“ ist immer der Authetifizierungs – Prozess für den Nachweis der digitalen Identität so zu erstellen:
Es ist mindestens eine belastbare Bestätigung der Identität beim Ausstellen von Identifikationskarten durch eine vom Benutzer unabhängige Instanz notwendig oder das persönliche Erscheinen des Benutzers bei einer vertrauenswürdigen Stelle mit Vorlage eines amtlichen Ausweisdokumentes.

Das geschieht aber nicht! Diese Richtlinien sind die Grundlage für die gesamte Sicherheitsarchitektur der elektronischen Gesundheitskarte, schon 2004 festgelegt in der B4health Studie, die im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit damals die Grundlagen für das Gesamtprojekt gelegt hat. Auch die EU Kommission, vertreten durch Kommissarin Viviane Reding hat das auf Anfrage von 2 deutschen CDU-EU Parlamentariern 2011 verlangt.
Da die Krankenkassen nur das ungeprüfte Papier- oder Upload Verfahren verwendet haben (Versicherter schickt irgendein Foto , jemand unterschreibt oder übers Internet wird ein Bild hochgeladen welches wie auch die Unterschrift nicht geprüft wird) haben sie im Grunde inzwischen an ca. 60 Millionen Versicherte ungültige Behandlungsausweise ausgestellt die den Sicherheitsanforderungen nicht entsprechen. Auf keinen Fall kann man damit ein Versichertenstammdatenmanagement in den Arztpraxen einführen, geschweige denn kann man diese Karten als Zugangsschlüssel oder Träger für sensible Patientenakten oder Notfalldatensätze verwenden. Die notwendigen Sicherheitskriterien sind nicht erfüllt worden. Aber die neuen Karten kosten pro Stück 10 Mal so viel wie die bisherigen KVKs.

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Muss das wirklich sein?

Der Vater regt sich auf, weil ich dem Arzt anrufen möchte um eine ungewöhnliche Dosierung bestätigt zu haben betreffend dem Nasenspray des Sohnes: “Oh, das ist ja lästig. Wir haben schon so viel Zeit beim Arzt gebraucht und das hier ist einfach lächerlich. Er hat uns alles erklärt und auch gesagt, dass es etwas stark … … Weiterlesen

Einzelfälle machen keine Gesetze

Das ohmsche Gesetz kennen Sie, oder? In einem ohmschen Widerstand ist der Strom proportional zur Spannung. Oder das hookesche Gesetz: Die Kraft einer ausgelenkten Feder ist proportional zum Weg der Auslenkung. Beide Gesetze haben eines gemeinsam, sie sind keine Gesetze. Das erste ist eine Definition, das zweite eine Näherung.