Für den heutigen Heiligabend habe ich mit eine Usability-Geschichte der besonderen Art aufgehoben, die ich auf Stern.de vor einigen Wochen gelesen habe. Ein Patient wacht in einem Krankenhaus in Großbritannien auf und schaut sich im Krankenzimmer um. Plötzlich gerät er … Weiterlesen ![]()
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As we have announced in our last post, MedCrunch will be supporting some very selected events as a media partner in 2012. One of them is Doctors 2.0 & You in Paris. An event which we have been attending last year and which nicely captured the current status of medical professionals on the web and how social media is more and more becoming a part of medicine. Doctors 2.0 & You is continuing this year and takes place in Paris from May 23-24, 2012 (You can grab a ticket here). We did an interview with its founder and head Denise Silber, who also announced a strategic partnership with Larry Chu’s Medicine 2.0 at Stanford only recently. Here we go. MC: Hi Denise, thanks for your time. So it’s the 2nd time you are organizing the Doctors 2.0 & You in Paris this year. What will be the main focus of the event? DS: Our focus at Doctors 2.0 & You will be Web 2.0, Social Media, and Mobile Apps for Healthcare around the World; we’ll have some truly amazing speakers from Europe, US, and Asia. We’ll be featuring practical examples and providing time for networking and interaction. MC: It’s […]
Das iPad polarisiert die Experten in deutschen Krankenhäusern
Mittlerweile haben wir mit unserem xr.ay App für die Teleradiologie, Visite und Zuweisermarketing bereits einige Präsentationen in deutschen Kliniken gemacht. Die Reaktionen sind sehr unterschiedlich und zeigen, wie das Thema “Mobile Health” polarisi…
Was „Raucher-Apps“ können und was nicht: Screening 12/2014
In Deutschland raucht noch immer jeder dritte Erwachsene und jeder achte Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren (1, 2). Tabakkonsum verursacht jährliche Kosten von bis zu 21 Milliarden Euro bedingt durch Erkrankungen und Todesfälle, zwei Drittel davon sind indirekte Kosten, z. B. durch Frühverrentung oder Arbeitsausfälle (3). Interventionen zur Tabakentwöhnung haben daher eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung. Große Hoffnungen liegen in jüngster Zeit auf innovativen Ansätzen, auf Gesundheits-Apps, die Rauchern individualisiert und kostengünstig beim Ausstieg aus der Sucht helfen können.
Die Initiative Präventionspartner hat 29 Apps zur Raucherentwöhnung untersucht und geprüft, welche Unterstützungsfunktionen diese Apps derzeit bieten:
- Viele Apps legen den Schwerpunkt auf der interaktiven Vermittlung von Informationen. 26 von 29 Apps (90 %) sensibilisieren den Nutzer mit Rechner- und Kalenderfunktionen für die negativen Folgen des Rauchens bzw. geben Anreize zum Durchhalten (Berechnung der bereits bewältigten Zeitspanne als Nichtraucher, Kosteneinsparung, Verminderung der gesundheitlichen Belastung, z. B. des Teergehaltes in der Lunge).
- Rauchertagebuch begleitet den Entwöhnungsprozess: Mehr als jede zweite App (59 %) gibt dem Nutzer die Möglichkeit z. B. seine aktuelle Befindlichkeit, die gerauchten Zigaretten oder die Gründe für den Rauchausstieg zu dokumentieren.
- Motivationsanreize sollen beim Durchhalten unterstützen: 21 der 29 Apps (72 %) zeigen mit Medaillen oder Pokalen das Erreichen persönlicher Meilensteine auf, z. B. 50 Zigaretten nicht geraucht, 100 Euro eingespart, Herzinfarktrisiko gesenkt etc.
- Unterstützung durch das soziale Umfeld: 10 Apps (34 %) helfen dem Raucher dabei, seine Tagebucheinträge oder das Erreichen wichtiger Meilensteine mit Freunden, Angehörigen oder z. B. auch mit dem behandelnden Arzt zu teilen, via Facebook, Twitter oder per E-Mail.
- Video- & Audioanleitungen: Hilfestellung bei der Durchführung von Entspannungsübungen bzw. Anleitungen zur Ablenkung bei Nervosität oder großem Verlangen nach Zigaretten bieten 4 Apps (14 %), z. B. Anleitung zur Massage von Akupressurpunkten.
- Erinnerung an Einträge ins Rauchertagebuch: Um sich die Verhaltensänderung nachhaltig bewusst zu machen, erinnert jede 10. App (10 %) den Ex-Raucher daran, die täglich gerauchten oder eingesparten Zigaretten zu dokumentieren
- Spielerische Anreize bieten 2 der 29 Apps (7 %): Der Nutzer soll animiert werden, sich mit seinem Raucherverhalten auseinanderzusetzen bzw. abgelenkt werden vom Wunsch, eine Zigarette zu rauchen.
FAZIT: Die Analyse der kostenlosen, deutschsprachigen Apps zur Raucherentwöhnung zeigt, dass wenige Apps umfassende Unterstützung bieten, viele beschränken sich auf Rechner- und Kalenderfunktionen, individualisiertes Feedback, orientiert an der Situation des Rauchers im Entwöhnungsprozess, bietet keine der untersuchten Apps.
Wie die getesteten Apps in Punkto Qualität und Transparenz der gesundheitsbezogenen Informationen abschneiden, dazu lesen Sie in Kürze einen Blogbeitrag auf dieser Website.
Zum Download der Testübersicht mit 29 Apps zur Raucherentwöhnung
Zur Methodik des App-Screenings
Quellen
(1) Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)
(2) BZgA Repräsentativerhebungen zum Raucherverhalten 2012
(3) Direkte und indirekte Krankheitskosten durch Rauchen: Neubauer, S.; Welte, R.; Beiche, A. et al. (2006): Mortality, morbidity and costs attributable to smoking in Germany: update and a 10-year comparison. Tobacco Control 15: 464-471.
