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Ermittlungsbeamte im Ausseneinsatz
Diese Woche hat es gleich zwei Fälle von Razzien wegen Abrechnungsbetrug gegeben.
In Bremen waren die Beamten beim Klinikum Links der Weser aktiv. Laut dem Weser Kurier bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft, dass es bei den Ermittlungen um die Frage gehe, ob medizinische Leistungen korrekt abgerechnet worden seien. Die Untersuchungen bezögen sich auf die Zeit zwischen den Jahren 2003 und 2005. Wie formuliert es die Zeitung: Die Fachkombination Medizin und Juristerei hat in der Hansestadt inzwischen eine beachtliche
Tradition.
Bundesweite Durchsuchungen gab es bei Labormedizinern. Die Ermittlungsbehörden räumten ein umfangreiches Verfahren gegen 23 Ärzte wegen Abrechnungsbetrug im Zusammenhang mit ärztlichen Laborleistungen und Vorenthaltens von Abeitsentgelt ein. Schwerpunkt der Untersuchung war ein Augsburger Grosslabor, dessen Inhaber schon 2007 wegen Korruption verurteilt worden ist.
EU-Wettbewerbsbehörde durchsucht Pharmafirmen
Die EU-Kommission hat Pharmaunternehmen wegen vermuteter Verstösse gegen das Kartellrecht durchsucht. Am Montag und Dientag wurde in mehreren Mitgliedsstaaten mit den unangemeldeten Nachprüfungen begonnen. Es gebe Hinweise, dass die Unternehmen verbotene Kartellabsprachen getroffen und ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht hätten. Betroffen waren u.a. die Generika-Hersteller Teva und Servier. Die Pharmakonzerne GlaxoSmithKline, AstraZeneca, Sanofi-Aventis, Merck KGaA, Boehringer und Novartis gaben an, keinen Besuch der Ermittler gehabt zu haben.
Für Beobachter deutet dies darauf hin, dass der Verdacht substanziell ist und nicht nur auf gut Glück nach Belastungsmaterial gesucht worden ist.
Die Razzien stehen nach Angaben der Generaldirektion Wettbewerb nicht im Zusammenhang mit den Durchsuchungen vom
Januar dieses Jahres. Damals war auch Teva eine der betroffenen Firmen. Die Ergbnisse dieser Untersuchungen sollen am Freitag in einem Zwischenbericht veröffentlicht werden. Bei der Untersuchung, deren endgültige Ergebnisse im Frühjahr erwartet werden, geht es vor allem um die Frage, inwieweit Pharmahersteller die Einführung von Generika erschweren, beispielsweise durch Klagewellen gegen oder Absprachen mit Generikafirmen. Damals hatten die Generikahersteller die Ermittlungen noch begrüsst. Nun scheinen sie selbst an der Reihe zu sein.
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Update:
Die “Krka Group”, ein Generika-Hersteller aus Slowenien hat es auch noch getroffen.
8. ÖSTERREICHISCHER GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS am 2. März 2016 in Wien
Vormerken: Der 8. ÖSTERREICHISCHE GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS findet statt am 2. März 2016 in Wien im Austria Trend Hotel Savoyen. Das Gesundheitssystem ist derzeit im massiven Umbruch. Die Innovationsfähigkeit der Medizin und die demographische Entwicklung prägen den Wandel. Deshalb werden heute mehr und mehr Probleme der Finanzierung und der Qualität öffentlich diskutiert. Immer stärker rücken die gesundheitspolitischen Themen … Weiterlesen →![]()