Related Posts
Präventionskongress 2014: Gute Ansätze im Präventionsgesetz
Das von der Bundesregierung vorgelegte Präventionsgesetz enthält viele gute Ansätze, um Gesundheitsförderung und Prävention besser in der Gesellschaft zu verankern. Allerdings verpflichtet es nur die Kranken- und Pflegekassen, Prävention und Gesundheitsförderung zu finanzieren. Hier müsse der Gesetzgeber nachbessern und zum Beispiel auch andere Sozialversicherungsträger, Länder und Kommunen einbeziehen. Diese Forderung wurde heute auf dem Kongress „Zukunft Prävention 2014“ laut, zu dem sich rund 200 Experten aus Politik und Gesundheitswesen in Berlin getroffen hatten. BARMER GEK Vorstandsvize Dr. Rolf-Ulrich Schlenker begrüßte, dass das geplante Präventionsgesetz die gemeinsame Verantwortung für Prävention und Gesundheitsförderung betont. „Gesamtgesellschaftliches Denken darf aber nicht nur für Ziele gelten. Wir müssen gemeinsam für die Kosten einstehen, die zum Beispiel ein sinnvoller Ausbau der lebensweltbezogenen Prävention erfordert“, so Schlenker. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Krankenkassen einseitig Präventionsleistungen finanzieren. Pressemitteiliung der BARMER GEK
The post Präventionskongress 2014: Gute Ansätze im Präventionsgesetz appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.
Beitragsmittel müssen in der medizinischen Versorgung ankommen
Zur Diskussion über Zusatzbeitragsbedarfe bei einzelnen Krankenkassen erklärt Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), heute in Berlin: “Soweit notwendige Verbesserungen der medizinischen Versorgung es erfordern, müssen auch die Mittel dafür aufgebracht werden. Die Reformen von Minister Gröhe verbessern die medizinische Versorgung der Menschen und sind deshalb nicht zu teuer. Derzeit ist allerdings festzustellen, dass die mit der Krankenhausreform vorgesehenen Verbesserungen für die Krankenhäuser bei diesen nicht ankommen. Die Gründe dafür liegen in Verweigerungshaltung der Krankenkassen bei der konkreten Umsetzung in Vereinbarungen. Zu unterstützen ist aber die von den Krankenkassen geforderte kostendeckende Beitragsfinanzierung für die Arbeitslosengeld II-Empfänger (Hartz-IV-Bezieher). Dies gilt insbesondere auch vor dem Hintergrund des zur erwartenden deutlichen Anstiegs dieses Personenkreises. Überlegungen, die Mittelzuweisungen aus dem Fonds zur Verbesserung der Kostendeckung zu erhöhen, sind deshalb grundsätzlich zu begrüßen. Bei der Umsetzung muss allerdings sichergestellt werden, dass davon auch die Leistungserbringer, die ebenfalls erhöhte Lasten bei der Durchführung der medizinischen Versorgung haben, berücksichtigt werden. Denn bei den Krankenhäusern türmen sich immer mehr Außenstände aus nicht oder unzureichend refinanzierten Rechnungen für die Behandlung von ausländischen Patienten auf. Es reicht nicht, den Kassen die Kostenunterdeckungen zu refinanzieren, auch bei den Krankenhäusern muss die Unterdeckung ausgeglichen werden.” Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
The post Beitragsmittel müssen in der medizinischen Versorgung ankommen appeared first on Healthcare Netzwerk.
AOK Baden-Württemberg: Alarmierende Symptome unbedingt beachten: 13.000 Schlaganfälle in Krankenhäusern behandelt
Anlässlich des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall (10.05.2015) zeigt eine Auswertung der AOK Baden-Württemberg, dass im Jahr 2014 insgesamt fast 13.000 Schlaganfälle in den landesweiten Krankenhäusern behandelt wurden. Obwohl ein Schlaganfall – wie der Name schon sagt – meist „schlagartig“ auftritt, gibt es alarmierende Symptome, die häufig schon Stunden bis Wochen zuvor auftauchen. So können unter anderem Lähmungen, plötzliche Sprach- oder Sehstörungen auftreten. Um Folgeschäden zu verhindern, zählt bei der Behandlung jede Minute. Durch Prävention kann das Schlaganfall-Risiko aber deutlich gemindert werden. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich etwa 5,5 Millionen Menschen an einem Schlaganfall. In Deutschland sind es nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe rund 270.000 Menschen. Es handelt sich um die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter (Robert-Koch-Institut). „Ein Schlaganfall wird durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn ausgelöst. Dadurch entsteht ein Sauerstoffmangel, in dessen Folge Nervenzellen absterben. Die Hirnfunktionen und damit die Steuerung des Körpers werden stark beeinträchtigt“, erklärt PD Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Bewusstseinsstörungen, halbseitige Lähmungen und Ausfallerscheinungen des Sprech- oder Sehvermögens können die Folge sein.“ „Die rasche Akutversorgung in spezialisierten Krankenhausabteilungen (Stroke Units) hat die Sterblichkeit sowie das Risiko bleibender Behinderungen durch einen Schlaganfall gesenkt“, so Knapstein. Dafür müssten die Symptome aber rechtzeitig erkannt und eine sofortige medizinische Notfallversorgung in Anspruch genommen werden. Die Anzahl von Schlaganfällen wird in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich weiter ansteigen. Hintergrund ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung. So waren bei der AOK Baden-Württemberg die betroffenen Frauen im Durchschnitt 78 und die Männer 71 Jahre alt (2014). Präventive Maßnahmen können das Schlaganfall-Risiko jedoch deutlich verringern. „Eine gesunde Lebensweise ist die beste Vorbeugung: Regelmäßige Bewegung, Nikotinverzicht sowie eine fettreduzierte, cholesterinarme und ballaststoffreiche Ernährung“, so Knapstein. „Der Blutdruck sollte regelmäßig vom Hausarzt überprüft und bei Bedarf behandelt werden, ebenso Herzrhythmusstörungen.“ Auch Stress und Übergewicht sollten vermieden werden. Mit dem Facharztvertrag für Psychotherapie, Neurologie und Psychiatrie bietet die AOK Baden-Württemberg eine bessere Versorgung für Schlaganfallpatienten. Neben umfassender medizinischer Betreuung erhalten die Betroffenen auch psychosoziale Unterstützung. Diese interdisziplinäre Versorgung ist besonders bei neurologischen Ausfällen wichtig. Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg
The post AOK Baden-Württemberg: Alarmierende Symptome unbedingt beachten: 13.000 Schlaganfälle in Krankenhäusern behandelt appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.