In vielen Einrichtungen sind unterschiedliche Technologiestrukturen der medizinischen Informationssysteme zu beobachten. Die einen setzen auf den monolithischen Ansatz und die anderen eher auf “Best-of-Breed ”. Monolithische Struktur: das KIS basiert auf dem gleichen Datenmodell und der gleichen Datenbank das KIS ist … Weiterlesen ![]()
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Mangelnde IT Redundanz kostet medizinische Einrichtungen jährlich 1,2 Mrd. €
Ein aktueller Bericht der Speicherfirma EMC zeigt, dass 61% der untersuchten Gesundheitseinrichtungen im letzten Jahr mindestens ein Problem mit der Datensicherheit, Datenverlust oder ungeplanten Systemausfällen hatte.
19% hatten ein Problem mit der Datensicherheit durch Schadsoftware oder Computerviren (58%), Angriffe von aussen (42%), Diebstahl oder Verlust von Computerequipment (38%) oder Benutzerfehler (35%).
28% hatten einen Datenverlust zu verzeichnen, der durch Hardwareausfälle (51%), Stromausfälle (49%) und Ausfall der Notstromversorgung (27%) bedingt war.
40% mussten eine ungeplanten Systemausfall hinnehmen. Die Gründe hierfür waren Hardwareausfälle (65%), Stromausfälle (49%), Softwarefehler (31%) und Datenkorruption (24%).
Für RIS/PACS Installationen sollten Anwender auch immer eine Risikoabwägung durchführen und die wichtigsten Systeme redundant vorhalten. Diese Redundanz wird aber in vielen Fällen aus Kostengründen nicht eingeplant.
Wir bieten für unsere aycan store Kunden entsprechende Schutzkonzepte an und beraten darüber individuell.
Weblinks:
Report: IT failures cost healthcare $1.6B a year
Digitale Frauen-Tagebücher: Ganz ohne Schloss?
In Deutschland sind über 18 Millionen Frauen im geburtsfähigen Alter (1) – viele von ihnen sind jung und technikaffin und interessieren sich ganz offensichtlich für Apps, wie das aktuelle Screening der Pillen-, Regelkalender- und Frauenwunsch-Apps der Initiative Präventionspartner zeigt. Viele Frauen greifen zu Apps, um die fruchtbaren Tage zu berechnen, die Kurven der Basaltemperatur zu erfassen und auszuwerten und sich überall und rund um die Uhr an die Pilleneinnahme erinnern zu lassen. Millionenfach und in der Regel völlig kostenlos werden sog. „Frauen-Apps“ weltweit auf Smartphones installiert, alleine die untersuchten 56 kostenlosen, deutschsprachigen Apps in Google Play wurden millionenfach heruntergeladen.
Obwohl sich das Leistungsprofil der vielen Apps sehr ähnelt, gibt es doch erhebliche Unterschiede in der Gunst der Nutzerinnen. Die Spitzenreiter-App in dieser Gruppe bringt es auf über 50 Millionen Downloads, die Schlusslichter erreichen keine tausend Downloads. Was gibt den Ausschlag, das Design, der Anbieter?
Auch ein digitales Tagebuch birgt Geheimnisse
Die Wahl der „Frauen-App“ will wohlüberlegt sein, vertraut man ihr doch die intimsten Daten an: Die App weiß, wann die fruchtbaren Tage beginnen, ob die Frau verhütet oder die Pille vielleicht abgesetzt hat, sie hat vielleicht schon vor dem Partner die Information, dass Kinderplanung angedacht ist. Was, wenn dieses Wissen in die falschen Hände gelangt, wenn plötzlich Werbung für Schwangerschaftsvitamine im Email-Postfach landet, noch bevor die App-Nutzerin ihr stilles Geheimnis gelüftet hat? Was, wenn die App die fruchtbaren Tage falsch berechnet, und die Nutzerin ungewollt schwanger wird? Was wenn der Partner im Tagebuch den Eintrag „Geschlechtsverkehr“ sieht und definitiv weiß, dass er in dieser Zeit im Ausland war?
Viele gute Gründe, warum sich Frauen Apps genau anschauen sollten und besser folgende Fragen bereits vor der Nutzung einer App abklären sollten:
- Schützt die App die Daten vor dem unbefugten Zugriff Dritter? Wo und wie speichert sie die Tagebucheinträge ab, hat die App einen Passwortschutz, werden die Tagebucheinträge beim Versenden verschlüsselt?
Das Problem: Nur jede zehnte untersuchte Frauen-App hat überhaupt eine Datenschutzerklärung oder verfügt über das gesetzlich vorgeschriebene Impressum. Ohne diese Angaben können Nutzerinnen nicht erkennen, ob der Anbieter in Deutschland oder im Ausland sitzt und eventuell andere Datenschutzrichtlinien gelten.
Jede dritte untersuchte Frauen-App bietet gesundheitsbezogene Informationen, informiert z. B. über Verhütungsmethoden, klärt auf, was beim Vergessen der Pille oder bei Zeitverschiebung auf Reisen zu tun ist.
- Wer hat diese Informationen verfasst? Wer ist für die fachliche Richtigkeit verantwortlich, z. B. ein Gynäkologe oder vielleicht doch ein Informatiker, der die Formeln abgeschrieben und diese nicht auf ihre fachliche Richtigkeit hin überprüft hat?
Die allermeisten der untersuchten Apps machen keine Angaben zu Autoren oder den Quellen, auf die sich diese Tipps beziehen. Auch für die Berechnungen übernehmen sie keine Haftung, im Kleingedruckten der allermeisten Apps findet sich dazu ein entsprechender Hinweis.
FAZIT: Weil sich die über 50 untersuchten Frauen-Apps in ihren Unterstützungsleistungen kaum unterscheiden, könnten Anbieter sich mit einer transparenten Information abheben. Apps, die das berechtigte Informations- und Sicherheitsbedürfnis ihrer Nutzerinnen ernstnehmen, könnten gerade bei selbstbestimmten Frauen punkten, die ihre Geheimnisse lieber einer verschwiegenen Quelle anvertrauen.
Informationen zur freiwilligen Selbstverpflichtung für Anbieter von Gesundheits-Apps?
Quellen:
- (1) Frauen im gebärfähigen Alter, Statistisches Bundesamt
- Screening Frauen-Apps, Initiative Präventionspartner, Dezember 2015
Fortbildung in der Arztpraxis
„Fortbildung, Seminar, Workshop….. Das auch noch?!“
Fragt man nach der Sinnhaftigkeit einer Fortbildung, von Seminaren oder Workshops, wird einem jeder Anbieter den Mehrwert seiner Veranstaltungen sicher gerne erläutern.
Aber wer sagt einem, was wirklich Sinn macht? Welche Inhalte braucht man denn auch wirklich?
Das Gesundheitswesen unterliegt einem ständigen Wandel und neben alltäglichen Aufgaben ist es eine Kunst für sich, immer auf dem aktuellen Stand zu sein und keine Neuerung zu verpassen.
An dieser Stelle können Fortbildungen, Seminare und auch Workshops helfen, Schritt zu halten und so eine hohe Fachlichkeit und Qualität sicherzustellen. Denn auch Patienten und Kunden informieren sich über neue Methoden und Strategien und – ehrlich gesagt – möchte doch keiner, dass sie einem mit Wissen oder Ideen zuvorkommen. Die Nutzung neuer Methoden und das angewendete Spezialwissen sind daher enorm wichtig für die Unternehmensentwicklung, aber auch für die Außenwirkung einer Arztpraxis.
Neben dem stressigen Arbeitsalltag ist es viel verlangt, nachmittags oder abends noch eine Fortbildungsveranstaltung zu besuchen. Das gilt für die Mitarbeiter, aber auch für die Ärzte selbst. Umso wichtiger ist es, genau zu überlegen, welche Pflichtveranstaltungen nötig sind und was darüber hinaus auch wirklich einen Mehrwert für die Teilnehmenden bringt.
Es macht Sinn, die Mitarbeiter nach Fortbildungsinteressen zu fragen und bei entsprechendem Bedarf sogar etwas bedarfsgerecht und intern zu organisieren. Ein sinnvoll ausgewählter Inhalt hilft dann jedem einzelnen den Herausforderungen im Alltag zu begegnen und kann frischen Wind und neue Ideen in die Praxis bringen. Darüber hinaus profitiert natürlich der einzelne Mitarbeiter: Die berufliche Weiterentwicklung ist sehr wichtig, aber auch „Updates“ zu bekannten Themen sind manches Mal notwendig. Erhebungen zur Zufriedenheit der Arbeitnehmer haben gezeigt, dass Zufriedenheit und Motivation durch regelmäßige Fortbildung gesteigert werden können.
Aber was macht nun die passende Fortbildung / das passende Seminar aus?
Neben einigen Pflichtunterweisungen (Hygiene, Brandschutz, MPG etc.) sollten für die weiteren Fortbildungsstunden Inhalte mit einer hohen Nähe zum realen Arbeitsfeld gewählt werden. Auch ein guter Ansatz ist es, Dinge miteinander zu verknüpfen: Die lästige Geräteeinweisung zum Defibrillator mit einer praktischen Übung von erste Hilfemaßnahmen und der Schulung von organisatorischen Elementen des Notfallmanagements. Wenn man es nämlich ganz pragmatisch ausdrücken will, dann sollen die vermittelten Inhalte doch eine Hilfestellung im Alltag sein.
Kleinere Seminare können dann sinnhaft sein, wenn Raum für Fragen, persönliche Gespräche und Tipps vom Experten gewünscht und zweckmäßig sind. Bei Großveranstaltungen geht diese persönliche Note häufig verloren. Dem gegenüber steht der Vorteil, bei größeren Events Kollegen und Experten zu treffen, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Es lässt sich also zusammenfassend, dass man nicht jede Fortbildung mitnehmen muss. Kosten und Nutzen sind mit besonderem Blick auf die spezifischen Bedürfnisse der Fachrichtung und des Teams abzuwägen.
Zum Abschluss möchte ich an dieser Stelle auf unsere Seminarreihe zu den Themen Qualitäts- und Risikomanagement, Hygienemanagement und Patientensicherheit, Arbeitssicherheit und Notfallmanagement aufmerksam machen. Wenn Sie zu diesen praxisnahen Themen Fortbildungsbedarf sehen, finden Sie weitere Informationen bei Ihrem kompetenten Praxisberater Innovaprax mehr Informationen: Wir bieten praxisnahe Seminare für Ärzte, Medizinische Fachangestellte und andere Gesundheitsfachberufe an.
„Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln.“ Herbert Spencer (Britischer Philosoph; 1820 – 1903)


