Kennen Sie das Buch von Jonathan Safran Foer “Tiere essen” – in nachfolgenden Video sehen Sie u.a. ein Interview mit dem Autor über das Für und Wider des Fleischessens. Das Buch des Autors können Sie im Gesundheits-Bookshop online bestellen.
Related Posts
FDA rügt irreführende ADHD-Werbung in den…
Wie würden Eltern auf eine Erkrankung reagieren, die dafür verantwortlich ist, dass
- bis zu 58% der Kinder eine Schulklasse wiederholen müssen,
- 30% der Teenager ohne Schulabschluss bleiben (im Gegensatz zu 10% ohne Erkrankung),
- 40% der erkrankten Heranwachsenden gewaltätiges Verhalten zeigen,
- wahrscheinlich 17% der jungen Erwachsenen sexuell übertragbare Erkrankungen bekommen (gegenüber 4% ohne Erkrankung),
- 38% der jungen Erwachsenen schwanger werden oder eine Schwangerschaft verursachen,
- das dass Risiko für schwere Unfälle vierfach erhöht ist, und
- es zu drei Mal mehr Autounfällen kommt.
Horror. Aber es gibt ja ein Medikament, um aus der Spirale ins Gefängnis und Armut herauszukommen. Nämlich Adderall®, ein Amphetamin-Cocktail, vom Pharmakonzern Shire, das die Symptome des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms (ADHD) bekämpft.
Diese fragwürdigen Studien und die suggestive Verbindung zum Nutzen des Medikaments auf der Adderall-Webseite war selbst der amerikanischen Aufsichtsbehörde FDA zuviel. Die FDA hat Shire und vier weitere Pharmaunternehmen, die durch aggressives und irreführendes Marketing ihrer Psychopharmaka gegen ADHD aufgefallen sind (Johnson & Johnson, Novartis, Lilly, Mallinckrodt), böse Briefe geschickt.
Auffallend ist, dass in den Statements die Pharmakonzerne ihre Zusammenarbeit mit der FDA ankündigen und beispielsweise Shire Fehler eingesteht. Die Druck in den USA auf die Pharmaindustrie wirkt.
Praxen-Eintrittsgebühr für Pharmaberater
Dem Pharmaaussendienst geht es schlecht. Stellenabbau, Leiharbeit, Gehaltsreduzierungen. Was zwei Unternehmensgründer nicht von Versuchen abhält, ihren Euro beim Vertrieb der Pharmaunternehmen zu kassieren. Der Schlüssel soll ein Terminportal im Internet sein. Ärzte können Gesprächszeiten für Pharmaberater festlegen, die dann vom Aussendienst gebucht werden.
Bei Pharm2Med bezahlt der Pharmaberater bzw. dessen Arbeitgeber für jeden über das Portal gebuchten Besuch 6 Euro (7,50 Euro pro Klinikarzt). Für den Arzt ist das kostenlos. Der Andrang hält sich in Gremzen. Bisher nutzen laut der Internetseite 238 Ärzte den Dienst. Da auch Gruppenpraxen und Praxisgemeinschaften darunter sein werden, reduziert sich die effektive Anzahl der Praxen, die eine Buchung über den Dienst von den Pharmaberatern verlangen, weiter.
Dabei steht das Business-Modell auf ethisch wackeligen Füssen. Der Kodex der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie legt im Punkt 7 des § 18 fest:
Damit würde sich der Arzt schon einmal vom Besuch der Pharmaberater der 68 Mitgliedunternehmen, die sich dem Kodex verpflichtet haben, entledigen.
Während die Dienstleistung von Pharm2Med schon ethisch bedenklich ist, scheint der andere Anbieter in Deutschland diese Grenze überschritten zu haben. Bei Causalo soll der vermittelte Besuch sogar 25 Euro kosten. Das würde die Kosten des Aussendienstes für die Pharmauntermehmen um 30% erhöhen. Vom Arzt verlangt das Unternehmen nochmal 120 Euro pro Jahr. Jedoch rein formal, denn der Arzt erhält jeweils 15 Euro von Causalo für die “Dokumentation von Pharmagesprächen zur Qualitätssicherung”. Er verdient also an jedem Besuch. Praktisch ein Kick-Back, der mit der bisher unbezahlten Zeit grechtfertigt wird, die der Arzt dem Pharmaaussendienst widmet. Der Causalo-Gründer verweist in einem Artikel im Kassenarzt auf 157 Millionen Euro, mit denen jährlich Ärzte die Pharmaindustrie derzeit durch ihre Zeit mit dem Pharmareferenten subventionieren würden.
Bei 20-30 Pharmaberatern jeden Monat ein interessantes Zubrot für den Arzt.
Kein Wunder, dass 55% der von Causalo befragten Ärzte an einer honorierten Besuchsdokumentation interessiert sind.
Bei 15 Euro wird die Erinnerung an bessere Zeiten wach, in denen es für die forschenden Pharmaunetrmehmen noch keine Grenze von 5 Euro gab, die im Kodex nun für Werbegaben im Rahmen einer produktbezogenen Werbung vorgeschrieben ist.
Soziale Folgen von Alkoholmissbrauch
Ständiger Missbrauch von Alkohol kann schließlich verantwortlich für eine Vielzahl organischer Erkrankungen sein.Alkoholkonsum kann in allen Körper und Gewebesystemen Schäden anrichten.
Dazu gehören Schädigungen der Leber,alkoholische Hepatitis,Schädigung des Darms und der Bauchspeicheldrüse.Es kann weiterhin zur Herabsetzung zahlreicher Herzfunktionen u.a.Herzrythmusstörungen,Bluthochdruck,erhöhtes Schlaganfallrisiko kommen sowie zu Funktionsbeeinträchtigungen des zentralen Nervensystems mit Bewegungsstörungen.
Zu den Risiken zählen aber auch Muskelerkrankungen,Knochenerkrankungen,rheumatische Erkrankungen sowie Störungen der Blutbildung,des Stoffwechselsystems oder des Hormonsystems.Da die Plazenta „alkoholgängig“ ist,kann der Alkoholkonsum der Mütter während der Schwangerschaft bei Neugeborenen fatale Schädigungen zur Folge haben.
Das Kind „säuft“ zwangsläufig immer mit.Fortgeschrittene Alkoholabhängigkeit kann zum Delirium führen,einem lebensbedrohlichen Zustand der Desorientierung und Unruhe mit Sinnestäuschungen,Trugwahrnehmungen,Zittern,Schwitzen u.s.w.Diese Folgeschäden können bis zum Tod führen.
Noch unzureichend bekannt ist,dass Alkohol außerdem ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung bestimmter Tumor und Krebserkrankungen ist.
Es gilt heute als erwiesen,dass die Entstehung von bösartigen Tumoren durch ständigen Alkoholkonsum wesentlich mitbedingt wird,insbesondere an Organen des oberen Verdauungstraktes und in der Leber.
Aber auch die Entstehungn von Brustkrebs wird durch chronischen Alkoholkonsum vorangetrieben weil das Immunsystem durch den Alkohol geschwächt wird.Während aufgrund jahrzehntelanger öffentlicher Gesundheitskampagnen in weiten Kreisen der Bevölkerung die Bedeutung des Tabakkonsums für die Krebsentstehung bekannt ist,ist das bezüglich des Alkohols meist nicht im Bewusstsein.
Dabei beträgt das Krebsrisiko bei Menschen,die sowohl Alkohol als auch Tabak regelmäßig konsumieren, ein vielfaches derer,die mit einer der beiden Substanzen „auskommen“ können.