kann es sein, dass es bei hautärzten immer so lange wartezeiten gibt, weil nach dem fünften zusatz der dermatologie nach murphys law die meisten hautveränderungen nach gewisser zeit einfach so wieder verschwinden? zum beispiel warzen: wir akutmediziner müssen die immer sofort und möglichst mit hausbesuch anschauen, können uns dann mit tausend mittelchen austoben, obwohl es gefühlt einfach ein halbes jahr dauert, bis eine ordinäre dornwarze verschwindet – egal, was man tut. das ist exakt die zeit, auf die man auf einen dermatologentermin warten muss. ist der dann an der reihe (oder am ende dann der heilpraktikant oder der glaubuloge), und die warze verschwindet am nächsten morgen: oh wundersame heilung. wer heilt hat recht oder: wer am ende kommt, gewinnt.
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Wahnsinnswoche 2017:35
In dieser Woche 173 Patientenkontakte und 17 Terminausfälle.
Eine Woche war die Praxis geschlossen. Montag war es erwartungsgemäß schon ziemlich voll, aber am Donnerstag standen die Leute wieder buchstäblich bis auf die Straße. Kurz vor 18 Uhr war ich dann mit allen Anliegen fertig.
Die SPD beantwortet die Frage “Durch welche Maßnahmen will Ihre Partei die in der Grundversorgung tätigen Fachärzte stärken?” so: es seien mehr Hausärzte als heute in der Versorgung nötig. WTF?
Demnächst können Sie Ihre Krankheitsdaten bei Amazon bestellen vom Amazon verwalten lassen. Die haben ein geheimes (?) Projekt gestartet, um elektronische Krankenakten und telemedizinische Anwendungen zu entwickeln. Zuerst möchte man aber mit Hilfe medizinischer Aufnahmegeräte an Ihre Gesundheitsdaten kommen. Die sollten sich mal mit Bertelsmann in Gestalt von Arvato in Verbindung setzen, das macht es leichter.
Der AOK-Bundesverband faselt in Zusammenhang mit der existenziellen Absicherung im Krankheitsfall doch tatsächlich von einer “Wertschöpfungskette“. Ich frage mich, welches Produkt die AOK da eigentlich verkauft – die patientenzentrierten Dienstleistungen haben sie doch an uns Ärzte outgesourct, gleichzeitig “raffen und horten die Krankenkassen die Goldstücke wie weiland Onkel Dagobert“. Inzwischen liegen mehr als 17,5 Milliarden Euro bei den 113 gesetzlichen Krankenkassen auf Halde.
MDMA soll bei der posttraumatischen Belastungsstörung helfen. [1] [2]
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Ehrlich gesagt, finde ich den Blick in den Körper des Menschen immer ein wenig ekelig. Faszinierend ist er zwar auch, das stimmt – aber vor allem doch ziemlich ekelig. Das gilt allein schon, wenn man sich Bilder oder Videos von irgendwelchen Organen anschauen muss (und ich möchte mir die dazu gehörigen Gerüche wirklich nicht vorstellen)! Ich war daher auch nie besonders neidisch auf Medizinstudenten, die während ihres Studiums in echt in Körper gucken müssen (natürlich in tote Körper), um zu… weiter
Adipositas Organisationen wollen eine faire Beurteilung neuer Strategien
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